Was die 'The Hate U Give'-Musik uns über die Gesellschaft sagt

Was die 'The Hate U Give'-Musik uns über die Gesellschaft sagt

Der 'The Hate U Give'-Soundtrack ist nicht nur eine musikalische Untermalung, sondern auch ein politisches Statement, das die Gesellschaft spaltet. Wer genau hinhört, könnte meinen, er sei mehr einem politischen Manifest gleich als bloßem musikalischen Beiwerk.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wenn die Töne von 'The Hate U Give' durch die Kinolandschaft hallen, fühlen sich einige so, als würden sie Hymnen einer Revolution hören. Doch was steckt wirklich hinter diesem Soundtrack? Eine Geschäftemacherei oder eine bedeutsame Ergänzung zur Erzählung? Der Soundtrack, veröffentlicht im Jahr 2018 zum gleichnamigen Film, behandelt Themen, die sowohl den Hörer von Heute als auch den morgigen beeinflussen sollen. Aber Vorsicht, nicht alles was aus den Lautsprechern kommt, ist automatisch bedeutungsvoll.

Die Musik trägt die Signatur von Namen wie Kendrick Lamar, Khalid, und Normani – alle berüchtigt für ihre politische Direktheit und kontroversen Ansichten. Aber wenn man ehrlich ist, handelt es sich dabei um eine Parade der üblichen Verdächtigen, die ihre politische Agenda über die Songs vermitteln. Der Film und sein Soundtrack wurden im 21. Jahrhundert in Amerika, einem Land voller gegensätzlicher politischer Auffassungen, eingeführt. Während Kritiker loben, dass der Soundtrack Gefühle und Konflikte der Hauptfigur Starr erschließt, ist die Wahrheit, dass dieser vor allem den politisch linken Zeitgeist bedient.

Obwohl einige Tracks wie 'We Won't Move' von Arlissa subtile Botschaften der Hoffnung und des Widerstands versprechen, liegt der Fokus der Songs überwiegend auf einem narrativen Eingriff in aktuelle gesellschaftspolitische Themen. Es ist als ob die Macher besessen sind von der Vorstellung, dass Musik die Waffe im kulturpolitischen Krieg sein muss, und dabei übersehen, dass Musik auch einfach nur unterhalten und Freude bringen kann.

Betrachtet man den Künstler Kendrick Lamar, dessen Name vermutlich das meist diskutierte Thema des Soundtracks ist, sieht man schnell, warum er gewählt wurde. Seine Lieder sind durchtränkt von Nachrichten über rassische Ungleichheit und gesellschaftlichen Wandel. Doch es sind dieselben, alten Lettern, die die linken Medien immer wieder auf ihrer Fahne tragen. Anstatt sich auf Fortschritte zu konzentrieren, die die Vereinigten Staaten in den letzten Jahrzehnten gemacht haben, scheint es, als ob der Soundtrack in einer Blase der Unzufriedenheit gefangen ist und jede Möglichkeit der Versöhnung und Zusammenarbeit ignoriert.

Wenn jemand einen besseren Einblick in die moderne Kulturpolitik sucht, könnte man meinen, dieser Soundtrack sei ein guter Anfang. Doch dabei übersieht man, dass er in vielerlei Hinsicht genauso einseitig ist, wie die Parolen einiger linkspolitischer Visionäre, die ihn schwärmen. Songs wie 'Go Ahead' oder 'The Hate U Give' werfen den Thrill des Aufstands in die Luft, und die Themen sind so stark übertrieben, dass sie entweder verführerisch oder abstumpfend wirken.

In der Welt, in der die Menschen heute leben, ist es notwendig, die Dinge kritisch zu betrachten und nicht einfach blindlings anzunehmen, dass ein Soundtrack mehr ist als nur ein Begleitwerkzeug für den Film. Es könnte durchaus sein, dass ein Teil der Absicht dahinter bestand, einen Trend zu bedienen, um die Verkaufszahlen zu steigern. Es bleibt zu hinterfragen, ob die Käufer wirklich von der Botschaft, die der Soundtrack vorderhalb übermittelt, berührt werden, oder ob es einfach eine Modeerscheinung ist, die bald vergessen wird.

Es gibt auf diesem Soundtrack sicherlich ehrliche Momente und Töne, die zum Nachdenken anregen, wenn man es auf einer musikalischen Ebene betrachtet. Doch wenn man die politische Brille absetzt, wird klar, dass diese Songs ebenso gut Mittel zur Manipulation sein könnten.

Rückblickend auf den Ursprung des Soundtracks und die Wirkung, die er damals hatte, erkennt man, dass manche Menschen der Meinung sind, dass 'The Hate U Give' eine Stimme für die Sprachlosen sei. Aber für jene, die den Glauben haben, dass echte Veränderungen durch ehrliche Diskussionen und nicht durch aggressiv politische Musik zustande kommen, bietet der Soundtrack wenig Neues. Die künstlerische Tragweite der Musik ist nicht von der Hand zu weisen, aber ob sie wirklich in der Lage ist, die Welt zu ändern oder lediglich die Kontroversen am Köcheln zu halten, ist eine Frage der Perspektive.