Die Ruhe vor dem Sturm: Wenn die Stille gefährlich wird

Die Ruhe vor dem Sturm: Wenn die Stille gefährlich wird

Sturm Still, ein Zustand der gesellschaftlichen Stille, könnte ein Anzeichen für bevorstehende Turbulenzen sein und erfordert besorgniserregende Aufmerksamkeit.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Die Ruhe vor dem Sturm: Wenn die Stille gefährlich wird

Sturm Still, das klingt wie die Ruhe vor einem gewaltigen Unwetter, aber tatsächlich ist es ein weitreichendes gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit. Wer darauf setzt, dass alles friedlich bleibt, könnte eine böse Überraschung erleben. Die stürmische Ruhe bezieht sich nämlich auf den momentanen Zustand der Gesellschaft, besonders in den konservativen Kreisen, die sich vom politischen Mainstream distanzieren. Hierzu gehört auch die Faszination für vergangene Werte und Traditionen, die viele Menschen dazu führt, die gegenwärtigen Entwicklungen mit Skepsis oder gar Ablehnung zu betrachten. Diese geheimnisvolle Stille könnte das Ticken einer bevorstehenden gesellschaftlichen Bombe sein.

Die „Sturm Still“-Periode ist nicht erst in den letzten Jahren bemerkbar geworden. Es ist eine Entwicklung, die sich schon über Jahrzehnte hinzieht. Die konservative Denkweise, die zu Vermächtnissen und bewährten Prinzipien steht, sieht sich immer stärker mit einer Welt konfrontiert, die Übereinkünfte auflöst und Traditionen ablegt. Eine Welt, die, aus Sicht vieler, zu schnell Veränderungen begrüßt, ohne darüber nachzudenken, was dabei verloren gehen könnte.

Warum ist diese Stille so gefährlich? Ganz einfach, weil sie trügerisch ist. Wenn die breite Gesellschaft nicht zuhört, wird der Unmut in bestimmten Kreisen nur größer. Der Unmut richtet sich hauptsächlich gegen alles, was als politisch korrekt gilt. Während viele über die Randthemen streiten, nehmen sie die tieferliegenden Veränderungen in der Gesellschaft gar nicht mehr wahr. Der Sturm, der hier metaphysisch heraufzieht, entsteht nicht aus einem lauen Lüftchen. Er braut sich aus dem kollektiven Bewusstsein einer Gruppe von Menschen zusammen, die keine Stimme gefunden haben, oder denen es verwehrt wurde, eine zu haben.

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Es ist auch ein Fakt, dass die traditionelle Struktur von Institutionen wie Familie, Kirche und Staat stark unter Druck steht. Dass bei vielen konservativen Menschen die Alarmglocken schrillen, ist mehr als verständlich. Jene, die sich dazu entschieden haben, den Werten von Freiheit und eigenverantwortlichem Handeln treu zu bleiben, erleben eine Art Unwetterwarnung aus Sicht der modernen Welt.

Da gibt es viele Einzelbeispiele: die Zunahme von Vorschriften, die zentralisierte Bürokratie, die Bürokraten, die über unsere Leben entscheiden möchten, was wir hören oder sagen dürfen. Und dann die schleichende Einführung von Regeln, die von einer Moral zeugen, die nicht jedermanns Sache ist. All diese Dinge tun ihr Bestes, um zu produzieren, was wir „Sturm Still“ nennen können.

Hier gibt es keine einfache Antwort oder Lösung, genauso wenig wie man einen Sturm aufhalten kann. Die Entwicklung ist zu einem gewissen Grad unaufhaltsam, es sei denn, der kollektive Wille ändert sich. Die Stille kann jederzeit in einen unkontrollierbaren Sturm ausbrechen, der die Grundlagen unserer Gesellschaft erschüttern könnte. Während die wirklich Konservativen auf das Prinzip der freien Meinung und des offenen Dialogs pochen, zeigen diejenigen, die sich auf den vermeintlichen gegenwärtigen Frieden einlassen, keinerlei Verständnis dafür.

Es ist auch bemerkenswert, dass viele nicht-mal bemerken, wie das Geschrei der selbsternannten Fortschrittsfanatiker die eigentlichen Stimmen der Opposition übertönen. Die stille Mehrheit, die sich nicht für die Modethemen des Tages interessiert, bleibt oft ungehört. Diese Stille könnte allerdings falsche Signale senden. Denn solange der Großteil nicht seine Meinung kundtut, bleibt das Problem ungelöst. Eine arglistige Ruhe vor dem gesellschaftlichen Sturm, der je nach seiner Entwicklung vielleicht nicht mehr aufzuhalten ist.

Wer das aktuelle Zeitgeschehen betrachtet und meint, dass alles seinen naturgegebenen Lauf nimmt, der verkennt womöglich die Gefahren der Stille. Diese trügerische Ruhe gibt uns vielleicht das Gefühl, einig und sicher zu sein. Tatsächlich signalisieren aber versteckte Spannungen, dass der Sturm, der sich zusammenbraut, möglicherweise die besten Grundlagen unserer Gesellschaft infrage stellen oder zerstören könnte.

Bei all dem ist es immer wichtiger, zu den Wurzeln zurückzukehren, die fundamentalen Werte zu stärken und die Entwicklungen nicht nur als gegeben hinzunehmen. Die Ruhe vor dem Sturm könnte stärker sein, als viele denken, und wir sollten gut zuhören, bevor es zu spät ist. Die Geschichte hat bereits mehr als einmal gelehrt, dass Revolutionen immer in Zeiten der Stille begonnen haben - ein gut dokumentiertes Faktum!