Die siebte Staffel von Suits ist wie ein Schrecken für die woke Kultur: kraftvoll, direkt und absolut unmissverständlich. Wer war beteiligt? Harvey Specter, Mike Ross, Rachel Zane und die restliche McKinsey & Pearson Bande, die in den Episoden 1-16 für Spannung sorgten. Als die Staffel im Juli 2017 auf dem USA Network Premiere feierte, nahmen sich die Drehbuchautoren mutige Freiheiten, um die Handlung in verschiedene, überraschende Richtungen zu lenken. Damals, in einer Welt voller kleiner Bildschirm-Revolten, hat Suits alles gegeben, um sich einen Platz im Pantheon der unterhaltsamsten Legaldramen zu sichern.
Erstens: Harvey Specter als absoluter Anführer. Harvey wird als Managing Partner von Pearson Specter Litt benannt und zeigt, warum er nie von den Ketten der Political Correctness zurückgehalten wurde. Sein Charme, kombiniert mit seiner endlosen Entschlossenheit, ist wie ein sengender Strahl der Vernunft in der Ära der gefühlsbetonten Medien. Alles, was man in Managementkursen für Führungskräfte lernen sollte, zeigt Harvey mit lässiger Eleganz in jedem Dialog und jeder Entscheidung. Er steht für das, was man erreicht, wenn man keinen Unsinn akzeptiert und sich nicht mit dem Medienecho befasst – ein wahrer Held des freien Unternehmertums.
Zweitens: Der durch und durch souveräne Mike Ross und seine kontinuierliche Suche, das Gute in einem legalen Moloch zu tun. Während er weiterhin seine originelle Position in der Kanzlei ausbalanciert, sehen wir Mike oft in einem moralischen Kampf, der das Herzstück seiner Charakterentwicklung ausmacht. Der Kontrast zwischen seinen Überzeugungen und den kalten Realitäten der Großstadt spiegelt so manch einen Kampf wider, den heute viele führen – die Verpflichtung, seinen persönlichen Werten treu zu bleiben, während man in einem Feld tätig bleibt, das immer mehr von politischem Eifer durchdrungen ist.
Drittens: Donna Paulsen und ihre herausragende Karriere in der Führungsetage. Als Chief Operating Officer verändert Donna die Art und Weise, wie wir weibliche Führungskräfte in einer Anzug- und Krawattenwelt wahrnehmen und setzt Maßstäbe. Ihr Aufstieg zeigt ein Bild der Stärke, das frei von progressiven Agenden ist, und stellt sie als Vorbild für jede ehrgeizige Frau dar, die durch Fähigkeit und Verstand ihren Platz behaupten kann.
Viertens: Rachel Zane und der Weg in die Zusammenarbeit mit ihrer Familie. Rachel hebt das Thema familiärer Verpflichtungen und beruflicher Ambitionen auf eine neue Ebene. In der modernen Gesellschaft, wo man oft zwischen Karriere und Familie wählen muss, zeigt Rachel, dass beides möglich ist, wenn man die richtigen Entscheidungen trifft. Ihre Vollendung zur Rechtsanwältin zeigt den Triumph harter Arbeit und Entschlossenheit.
Fünftens: Die Rückkehr von Sally Bolt und die unermüdliche Konkurrenz. Staffel 7 bringt die Spannung mit einer alten Rivalität auf ein neues Level. In einer Kulturlandschaft, die danach strebt, Differenzen zu beseitigen, erneuern Harvey und Louis ihren Wettkampf in altmodischer Manier – direkt und unverblümt. Dieser Wettbewerb ist eine Leidenschaftsspritze für das ansonsten gedrosselte Narrativ des Mainstream-Fernsehens.
Sechstens: Die emotionale Achterbahnfahrt von Louis Litt. Stellen Sie sich vor, in einem Berufsalltag voller Zwänge den Nerv behalten zu müssen. Louis verkörpert die Kämpfe eines Mannes, der gegen innere Dämonen und äußere Erwartungen ankämpft – die perfekte Metapher für die Achterbahn, auf der wir uns in unserer modernen Welt befinden. Louis zeigt, wie man mit persönlichem Einsatz und manchmal etwas Exzentrizität die Waage immer wieder ins Gleichgewicht bringt.
Siebtens: Ein Cliffhanger, der uns sprachlos zurücklässt. Im Finale ebnet die Serie den Weg für Staffel 8 und katapultiert uns in ein neues Kapitel. Sobald es vorbei war, wartete das Publikum gespannt auf das nächste Drama, bemüht, das Puzzle seiner eigenen Welt von Rechtschaffenheit und Regelbruch zusammenzusetzen. Diese Staffel ist ein Beispiel dafür, wie man Spannung meisterhaft mit Geschichte verwebt, ohne auf fadenscheinige politische Korrektheit zurückzugreifen.
Achtens: Die Dynamik von persönlicher Evolution in einer festgefahrenen Welt. Während alle Protagonisten ihre Entwicklung durchlaufen, vermittelt Suits eine Lektion: Der Wandel beginnt im Inneren und projiziert sich durch Taten, nicht durch Polemik. Dieses Thema ist selten und zwingend in einer Ära, die so besessen von öffentlichem Gefallenheitsdruck ist.
Neuntens: Der klassische Umgang mit traditionellen Werten und Loyalität. Diese Staffel von Suits bekräftigt grundlegende Werte wie Ehrgeiz, Integrität und Loyalität zwischen den Charakteren auf eine Weise, die uns an Zeiten erinnert, in denen Männer und Frauen danach strebten, ihren besten Charakter zu zeigen, statt virtuelle Punkte zu sammeln.
Zehntens: Ein Triumph gegen die moderne Sinnlosigkeit. Suits bleibt ein Bollwerk gegen die saturierenden Trends, die jede Geschichte in der Popkultur verwässern. Staffel 7 stellt eine Rückkehr zu einer entschlossenen Darstellung von Anstand und Unnachgiebigkeit dar, die der modernen TV-Landschaft Lichtjahre voraus scheint.