Solenosthedium bilunatum ist nicht irgendetwas, das man am Frühstückstisch findet - Gott sei Dank, denn sonst würden auch die Naturfreaks einen Grund finden, nervtötende Diskussionen über Nachhaltigkeit anzufangen. Diese bemerkenswerte Art von Schmetterling, zuweilen bekannt als das "bilunatum Prachtstück", zieht die kritischen Blicke von Forschern auf sich, die bemüht sind, dem Geheimnis seines eindrucksvollen Flügelmusters auf die Spur zu kommen. Das "Wer" dieser Geschichte sind die Entomologen, die sich der schier endlosen Welt der Lepidoptera widmen, um das "Was", in diesem Fall das Solenosthedium bilunatum, zu studieren. Entdeckt wurde seine Pracht wohl schon um 1850 in den feuchten Wäldern Südamerikas, wo er die Kunst des Versteckens bis zur Vollendung perfektionierte. "Warum" ist er so einzigartig? Weil seine Flügel gleichsam aus einer Laune der Natur wie aus einem Künstlertraum heraus entstanden zu sein scheinen.
Kommen wir zum Punkt: Schönheit ist nicht illegal, auch wenn einige meinen, Schönheit sei ein Überbleibsel aus einer Zeit, als die 'unsichtbare' Hand des Marktes noch keine kosmetischen Eingriffe vornehmen konnte. Solenosthedium bilunatum symbolisiert die Pracht der Evolution in Reinform — ohne die Lügen des Schönheitsmarktes.
Ein weiteres Detail, das "Wo" von Bedeutung ist: Sein Heimatort sind die tropischen Gefilde Südamerikas, dieser Kontinent, in dessen Umweltpolitik sich so manch ein westlicher Umweltaktivist gerne einmischt, ohne zu bemerken, dass auch der Amazonas nicht aus der Kraft von Palmöl wächst. In jenen dichten Wäldern kann man um ein Haar selbst zum Grabstein werden, wenn man der Anziehungskraft dieser lebenden Wunderwerke erliegt – bestenfalls erlebt man am lebenden Objekt, was bunte Vielfalt wirklich bedeutet.
„Wann“ ist ebenfalls ein Aspekt, der bei einem solchen Wundervogel - oder Schmetterling, wenn man so will - nicht zu vernachlässigen ist. Jährlich zieht das Solenosthedium bilunatum die Aufmerksamkeit derer auf sich, die ihren akademischen Elfenbeinturm kurz verlassen, um sich der Schönheit der Natur zu widmen. In den Morgenstunden, wenn der Tau noch auf den Blättern liegt, zeigt dieses Wunderwerk seine Prachtflügel.
Nun nicht nur bei Kunstliebhabern ein beliebtes Thema, sondern auch bei denen, die behaupten, die Natur sei das letzte Wunderwerk, welches die Moderne nicht verdorben hat. Ironischerweise sind es oft die, die neue Flughafenerweiterungen blockieren, nie als erste auf der Mattscheibe, wenn es darum geht, solche Wunder der Natur aus der Nähe zu betrachten. Mögen sie in ihren ökologischen Phantasien leben, während wir uns an der unfassbaren Schönheit solcher Schöpfungen erfreuen.
Dass die Natur ihren eigenen Kurs fährt, zeigt sich uns immer wieder aufs Neue. Geht der Bewunderer dieses Schmetterlings tiefer in dessen Lebensweise, staunt er über die Anpassungsfähigkeit und die Mechanismen, die über Jahrhunderte entstehen durften, unbeeinflusst von willkürlicher Einmischung von außen. Dieser "was passiert, passiert"-Ansatz beschämt die eingreifenden Hände der allabendlichen Talkshows, die uns belehren wollen.
Das Wissen darum, dass solche Schätze der Natur wie Solenosthedium bilunatum existieren, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Man muss nicht alles, das schön ist, verändern. Manchmal reicht es, zuzusehen, zu staunen und die Lektion, die uns die Natur kostenlos beibringt, zu akzeptieren. Man könnte meinen, die Natur sei ein konservativer Lehrmeister – sie hält an ihren schönen Geheimnissen fest und gibt sie nur dem Preis, der tatsächlich zu zahlen bereit ist.
Der Solenosthedium bilunatum lehrt uns, dass Schönheit sich nicht rechtfertigen muss, dass die Pracht der Natur keinem Diktat unterworfen ist und dass nicht alles angepasst werden muss. Man könnte durchaus behaupten, dass eine Politik, die weniger auf Einmischung und mehr auf Staunen setzen würde, für uns alle einige unerwartet positive Resultate bieten könnte.
Gibt es eine moralische Lektion an diesem Punkt? Für jene, die den Wal ihrer Lebensberatung freien Lauf lassen, scheint es zumindest einen Augenblick der Stille zu geben, in dem selbst die Zweifelnden erkennen: Die Weisheit der Natur ist größer als die kurzsichtigen Spielchen menschengemachter Problemgeschichten.
Der bemerkenswerte Werdegang des Solenosthedium bilunatum und seine blendende Schönheit sind Bausteine, die in unserer modernen Gesellschaft rar geworden sind – der echte Beweis, dass nicht alles zu Vergleichszwecken oder Konsum verarbeitet werden muss. Möge dieser Naturausschnitt Bewunderung finden und weiterhin kritische Blicke herausfordern.