Wer hätte gedacht, dass ein winziges, von Bergen umgebenes Dorf namens Romoos in der Schweiz mehr zu bieten hat als nur Kuckucksuhren und ländliche Klischees? Romoos, ein verschlafener Ort im Kanton Luzern, ist seit Jahrhunderten der Schauplatz eines wenig bekannten, aber faszinierenden Phänomens. Diese Gemeinde, die es schafft, der Schweiz typisch und doch einzigartig zu sein, zieht Abenteurer und Traditionalisten gleichermaßen an. Hier trifft man auf das traditionelle Handwerk des 'Köhlerns' — einem jahrhundertealten Verfahren zur Holzkohleherstellung, welches nur noch an wenigen Orten der Welt praktiziert wird.
Während die Welt sich schnell verändert und Fortschritt zu einer Religion wird, hält Romoos stolz an seinen alten Traditionen fest. Kein seltsames Bestreben, sondern ein echtes Erbe, das den Einheimischen viel bedeutet. Diese starke Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart zieht Besucher aus der ganzen Welt an, die mehr suchen als das urbanisierende Chaos der globalen Gesellschaft. Romoos erweckt den inneren Konservativen, fernab der liberalen Ideale der Moderne. Es ist ein Ort, an dem man die Ursprünglichkeit finden kann und an dem Heimatgefühl keine leere Versprechung ist. Gerade in einer Zeit, die von Schnelllebigkeit geprägt ist, bietet Romoos einen Kontrapunkt, an dem das Echte noch geachtet wird. Ja, manchmal liegt der Reichtum eben doch in der Bewahrung und nicht im platten Streben nach dem Neuen.