Robert Redford: Mehr als nur ein Hollywood-Star

Robert Redford: Mehr als nur ein Hollywood-Star

Robert Redford ist mehr als nur ein weiterer Hollywood-Star. Er ist Aktivist und Idol für viele, aber auch jemand, der Widersprüche in seiner Karriere verkörpert.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Hollywoods glamouröse Geschichte ist wie eine spannende, endlose Soap-Opera. Mittendrin: Robert Wilson Redford, der Mann, der nicht nur das Rampenlicht, sondern auch den politischen Kampf liebt. Geboren am 18. August 1936 in Santa Monica, Kalifornien, hat Redford es aus einfachen Verhältnissen in die Filmindustrie geschafft. Doch seine Rolle als Umweltaktivist und Verfechter liberaler Werte macht ihn zu einem besonders pikanten Kapitel in der Geschichte der amerikanischen Celebrities.

Redford, der durch Filme wie "Butch Cassidy and the Sundance Kid" bekannt wurde, hat sich nicht damit zufrieden gegeben, nur auf der großen Leinwand zu glänzen. Warum auch? Schaut man auf seine Errungenschaften, könnte man meinen, er verspüre ein Verlangen, zu retten, was zu retten ist. Trotz seiner unbestrittenen filmischen Brillanz spricht man oft mehr über seinen Aktivismus als über seine Schauspielkunst. Das Sundance Film Festival, das er ins Leben gerufen hat, ist ein Zeugnis seines Engagements für die Unterstützung unabhängiger Filmemacher. Aber man muss sich fragen: Unterstützt er damit wirklich das kreative Potenzial oder betreibt er einfach nur eine Plattform für linkslastige Themen?

Redford, der sich selbst als "Umweltkrieger" bezeichnet, hat nie sein politisches Engagement unter den Teppich gekehrt. Wie viele Hollywood-Stars, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, seine Millionen und seinen Einfluss in den Dienst der "guten" Sache zu stellen. Aber was ist diese "gute" Sache? Er argumentiert oft für Umweltbewusstsein, obwohl er mit seinem Jet-Set-Leben selbst keinen Fußabdruck hinterlässt, den man ignorieren könnte. Wie man so schön sagt: Wasser predigen, aber Wein trinken.

Erwähnenswert ist auch, dass Redford im Filmgeschäft ein Verfechter der individuellen Freiheit ist, gleichzeitig spricht er sich aber für mehr staatliche Kontrolle in Umweltfragen aus. Er sagt, er wolle die Erde für zukünftige Generationen erhalten, aber das darf ja wohl kein Persilschein sein, um die Freiheit des Einzelnen zu beschneiden, oder? Die Ironie liegt in der Tatsache, dass die glamouröse Hollywood-Elite es sich leisten kann, energieeffiziente Häuser zu besitzen, während sie den Rest der Bevölkerung mit Regulierungen drangsaliert, die sich viele nicht leisten können.

Redfords Engagement für den Kampf gegen den Klimawandel ist kein Geheimnis und nichts Neues. Mit einer Wohlstandsvilla in Utah und einer beeindruckenden Sammlung an Oldtimern scheint es doch, als würde sein Lebensstil nicht wirklich mit seinen Idealen übereinstimmen. Er hat den Reichtum und die Ressourcen, um sich von der Nötigung der Durchschnittsbürger zu distanzieren, für die seine Lobbyarbeit unerwünschte wirtschaftliche Konsequenzen haben könnte.

Doch seine Kunst darf nicht vollständig ignoriert werden. Redford hat in seiner Karriere einige Meisterwerke geschaffen und einige durch sein unabhängiges Filmfestival ans Licht gebracht. Filme, die oft alternative gesellschaftliche Perspektiven ausprobieren, Vorschläge machen und auf eine Weise relevant sind, die selten in den Mainstream-Medien gezeigt wird. Aber ist dies wirklich der Weg, der im Interesse der Mehrheit verläuft?

Robert Redford trägt seinen Kampf in vielen Filmprojekten, wohingegen er auch viele Plattformen erhalten hat, die kaum bis wenig mit seinen Ansichten in Konflikt stehen. Damit schafft er es, sich allen Erwartungen zu widersetzen, ob als Regisseur, Produzent oder Schauspieler. Vielleicht ist dies der wahre Kern seines Erfolgs: Niemals nachzugeben, sondern immer nur die eigene Agenda zu verfolgen.

Politisches Engagement, Glamour, Lebensstil und die Verteidigung von Werten sind ein Tanz auf der Rasierklinge, der in der heutigen Zeit Menschen zu Helden oder Heuchlern macht. Redford wählt offensichtlich seinen Weg selbstbewusst, aber man fragt sich: Werden ihn die zukünftige Generation als Helden sehen oder einen Träumer mit heuchlerischen Neigungen? Das Urteil bleibt offen, aber seine unaufhörliche Suche nach 'Gerechtigkeit' bleibt fest in der Geschichte verankert.