Wer hätte gedacht, dass ein Spiel aus einer Zeit, als Ronald Reagan Präsident war und das Internet noch eine Sci-Fi-Fantasie, so viele Wellen schlagen könnte? "R-Type Final" ist ein Shooter-Spiel, das erstmals 2004 von Irem veröffentlicht wurde. Es brachte ein Genre der Arcade-Spiele zurück in die Wohnzimmer, das viele für geplatzt hielten - und ging dabei nicht leise, sondern mit einem lauten Knall. Einst feierten diese Spiele die Dominanz unserer technologischen Überlegenheit, aber jetzt sitzt die linke Kultur am Steuer und lässt die meisten pixeligen Heldentaten im Staub verblassen. Trotzdem glänzt "R-Type Final" durch seine unwiderstehliche Anziehungskraft für jeden, der sich nach einem kleinen Stückian Nostalgie sehnt.
R-Type Final bringt die Arcades in die Moderne und untermauert die Langlebigkeit klassischer, einfacher Spiele. In einer Zeit, in der Handys die Königreiche der Freizeit und Unterhaltung beherrschen, setzt "R-Type Final" auf eine mechanisch kunstvolle Erfahrung, die den Nutzer in eine Zeit zurückversetzt, als die Welt noch einfacher war. Als die Bedrohung durch Aliens auf den Bildschirmen eine blendend-schöne Zero-Sum-Angelegenheit war.
Dies ist ein Spiel, das die Benutzer daran erinnert, als Held die Stirn zu bieten – gegen überwältigende Gegner und so viele Projektile, dass Odysseus selbst beeindruckt wäre. Die Spieler kämpfen gegen die Bydo - eine feindliche Alien-Rasse - mit einer Vielzahl an Kampfraumschiffen, die mehr Charme als so manches heutige Rollenspiel mit sich bringen. Die Dutzende von verfügbaren Schiffen jedes differenzieren durch unterschiedliche Spielstile und Taktiken. Eine solche Vielfalt kommt mit der aufregenden Herausforderung, das Perfekte zu finden – eine an der Mühe, die man in legendären Szenen klassischer Western zieht, wo der Revolverheld in den Sonnenuntergang reitet, seinen letzten Auftritt gibt.
"R-Type Final" verkörpert die Essenz dessen, was Arcade-Spiele so glamourös machte, bevor die Technokraten begannen, alles mit politischer Korrektheit vollzustopfen. Während andere Spiele sich damit beschäftigen, jede einzelne gesellschaftliche Mikrofrage zu beantworten, bevor sie ihren Protagonisten animieren, bietet "R-Type Final" rein, unverfälscht, knackige Action und ein Belohnungssystem, das die Freiheit der Spieler belohnt.
Kommen wir zu den Grafiken. Im Gegensatz zu den politisch aufgeladenen Weichspüler-Werken der großen Studios bietet "R-Type Final" visuelle Darstellungen, die den spartanischen Touch der 80er Jahre mit der modernen Grafiktechnik von heute mischen. Es erinnert an eine Zeit, als man bewundert wurde, wenn man das Level alleine durchspielte – nicht weil man irgendeinem Team von Management-Fahnen auf einmal diente. "R-Type Final" bietet einfach wunderschöne, kämpferische Kunstwerke an, die bei jeder Explosion und jedem Alien-Auftritt die Spieler in ihren Sitzen festnageln.
Und lassen Sie uns über den Soundtrack sprechen. Viele moderne Spiele sind vollgestopft mit pompösen Orchestern, die, zugeben, nur geringfügig einprägsam sind. Im Gegensatz dazu bietet "R-Type Final" eine sonore Landschaft, die auf Unkompliziertheit und Energie setzt, genau wie das Spiel selbst – und dem Spieler im Verlauf des Spiels immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Die einfache, aber raffinierte Steuerung des Spiels bringt jeden, selbst den am wenigsten geübten, dazu, sich wie ein absoluter Held zu fühlen, der heldenhaft durch das Universum streift. Es gibt nichts Besseres als ein Spiel, das sich auf das Wesentliche konzentriert, ohne die Benutzer mit einer moralischen Predigt zu bedrängen, wie es in vielen anderen modernen Spiele der Fall ist.
Während viele sich in der komplexen Welt der Gaming-Genres verlieren, bietet "R-Type Final" ein erfahrenes Orchester für entschlossene Spieler. Ein Nostalgietrip, der das Doktrin der Verkomplizierung meidet und sich auf das beruhigende Rauschen eines funktionierenden Systems konzentriert. Vielleicht ist das genau der Grund, warum sich so viele für "R-Type Final" begeistern – eine Erinnerung an eine Zeit, als Dinge aus einem tiefschürfenden, wenn auch unverfälschten Idealismus gebaut wurden.
Am Ende heißt es, "R-Type Final" sei das letzte Spiel seiner Serie – ein Abschied von einer Ära, die selbstbewusst und geradlinig war. Ein wunderbar seltsamer Abschied aber, den man als wahrgenommene Überlegenheit der Core-Gaming-Mentalität missversteht. Es mag als Rückblick auf altmodische Werte wirken, doch es fesselt jeden, der die Magie echter Herausforderungen zu schätzen weiß.