Haben Sie jemals darüber nachgedacht, wie niederländische Einflüsse die Welt verändert haben, während sie von den Multikulturalisten fast völlig ignoriert werden? Die niederländische Diaspora, die ihren Ausgangspunkt im kleinen, aber mächtigen Königreich der Niederlande nahm, hat in den letzten Jahrhunderten globale Spuren hinterlassen. Diese emsigen, arbeitsamen und durchaus unternehmungsfreudigen Menschen sind nicht nur in Ländern wie den USA, Kanada, Australien und Südafrika heimisch geworden, sondern haben in ihrer jeweiligen Wahlheimat auch beachtliche gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen bewirkt.
Die Migration der Niederländer begann maßgeblich im 17. und 18. Jahrhundert, als sie sich von ihrem kleinen Land aus der Nordsee aufmachten, um neue Handelsposten zu errichten, Land zu gewinnen und Wohlstand zu erreichen. Die niederländische Diaspora war oft in der Landwirtschaft, im Handel und in der Industrie tätig. Diese Tätigkeiten stellten sicher, dass sie ihre Spuren hinterließen, und das in einem Ausmaß, das oft übersehen wird. Während man heutzutage in vielen westlichen Nationen die Fahne der Diversität schwenkt, wird der stille Beitrag der niederländischen Diaspora allzu häufig heruntergespielt.
In den USA beispielsweise fand ein bemerkenswerter niederländischer Einfluss statt, der begonnen hatte, noch bevor das Land offiziell gegründet wurde. New Amsterdam, heute besser bekannt als New York City, war einst eine florierende niederländische Kolonie. Bis heute kann man in der amerikanischen Kultur und Politik niederländische Wurzeln entdecken. Viele Amerikaner sind sich nicht bewusst, dass ikonische Orte wie Harlem, Broadway und Bowery ihre Namen den positiven Einflüssen der niederländischen Siedler verdanken. Dass ein Großteil der frühen Religionsfreiheit auf niederländische Denkweisen zurückzuführen ist, überrascht vielleicht jene, die auf den Multikulturalismus-Gedanken des 21. Jahrhunderts fixiert sind.
Kanada ist ein weiteres Paradebeispiel für eine Nation, die von niederländischem Einfallsreichtum profitiert hat. Während der Nachkriegszeit kam es zu einer massiven niederländischen Einwanderung, die zur Gründung zahlreicher Gemeinschaften führte, die bis heute blühen. In Alberta und Ontario sind niederländische Kanadier für ihre erfolgreiche Beteiligung an Landwirtschaft und Handel bekannt, was Kanada ökonomisch gestärkt hat. Und während die Welt es liebt, sich in Endlosschleife über kulturelle Diversität zu debattieren, sind es oft die diskreten, hartnäckigen Bemühungen etlicher Niederländer, die im Verborgenen wirken und echte Fortschritte erzielen.
Australien, insbesondere Melbourne und Sydney, beherbergt eine beachtliche Anzahl niederländischstämmiger Bürger. Seit den 1950er Jahren haben niederländische Einwanderer die australische Landschaft beeinflusst, nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Infrastrukturbereich. Die Fähigkeit der Niederländer, sich anzupassen und gleichzeitig die Infrastruktur um sich herum zu verbessern, ist eine Lektion, die man mehr beachten sollte. Diese Pioniere brachten Ingenieurwissen, das dazu beigetragen hat, Brücken zu errichten und Unterfangen zu realisieren, die andere für unmöglich hielten.
Selbst in Südafrika, einem Land, das oft in unrealistischen multikulturellen Darstellungen beschrieben wird, haben Niederländer eine unauslöschliche Spur hinterlassen. Die ursprünglichen niederländischen Siedler, die Buren, schufen eine Kultur und eine Lebensweise, die das Land bis heute prägt. Der Einfluss der niederländischen Diaspora kann sogar als Grundlage für das moderne Südafrika gesehen werden, auch wenn dies von der populären Geschichtsdarstellung häufig verzerrt dargestellt wird. Die „Afrikanersprache“, wie man sie nennt, ist ein direkter Abkömmling der niederländischen Sprache und wird heute von Millionen von Südafrikanern gesprochen.
Warum aber wird der niederländische Beitrag oft ignoriert oder beschönigt? Vielleicht ist der Grund, dass diese Erben des Goldenen Zeitalters ihr Licht nicht unter einen Scheffel stellen müssen. Man mag sich fragen, warum andere Fordernis „gedorientierte Initiativen“ initiieren, während die niederländischen Einflüsse oft von den Geschichtsbüchern nur beiläufig erwähnt werden. Es ist an der Zeit, die stillen Errungenschaften dieser Diaspora anzuerkennen und zu feiern.
Die niederländische Diaspora hat mehr zur Weltgeschichte beigetragen, als viele es wissen oder bereit sind zuzugeben. Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Gesellschaft ihre einseitige Brille abnimmt und die stillen Helden der niederländischen Diaspora anerkennt, die durch Fleiß und Integrität die globalen Gesellschaften verändert haben. Warum nicht die stillen Kräfte anerkennen, die letztendlich eine konstruktive Rolle in der Gesellschaft, wie auch in der Weltpolitik spielen? Es ist eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden, und die nicht in der Flut modischer politischer Strömungen untergehen sollte.