Wenn Sie dachten, die Dänen seien so friedlich wie eine Tasse stilles Wasser, dann sollten Sie sich den derzeitigen Minister für Kultur, Jakob Engel-Schmidt, genauer ansehen. Er ist der Mann, der die Zügel in einem der am meisten unterschätzten Ressorts Europas in der Hand hält. Seit seiner Ernennung 2021 hat er bewiesen, dass Kulturpolitik kein Bereich für weiche Gemüter ist.
Erstens, der Minister stammt aus der politischen Mitte-Rechts-Partei Moderaten. Was bedeutet das? Einflussreiche Werte, traditionelle Ansichten und keine Geduld für progressive Spielereien. In seiner Amtszeit hat er es sich zur Aufgabe gemacht, die Förderung von kulturellen Projekten so auszurichten, dass sie die nationale Identität und das dänische Erbe betonen. Oh, wie traut man sich in diesen Zeiten doch, an Tradition festzuhalten!
Zweitens, Engel-Schmidt möchte stärker betonen, was oft als 'dänische Kultur' definiert wird. Ihn interessiert weniger die globale Vielseitigkeit, sondern was Dänemark im Innersten zusammenhält. Museen sollen mehr Raum für nationale Geschichte bieten, Volkstheater sollen verstärkt gefördert werden, und das alles vor dem Hintergrund knapper werdender Mittel.
Drittens, der Kulturminister hat sich mehr als einmal gegenüber der ausufernden Subventionierung von modernen Kunstprojekten, die oft mehr Verwirrung als Wert schaffen, ausgesprochen. Jeder Kronenbetrag soll sinnvoll eingesetzt werden, heißt es oft. Für Engel-Schmidt wird das Budget nicht für Kunst vergeudet, die kaum jemanden anspricht und über das Publikum hinwegzuschweben scheint.
Viertens, der Mann denkt langfristig, wenn es um den Erhalt der dänischen Sprache geht. In einer Welt, in der Englisch dominiert, hat er sich vorgenommen, die Bildungssysteme so auszurichten, dass sie die dänische Sprache und Literatur in den Mittelpunkt stellen. Warum auch nicht, schließlich ist Sprache das Herz eines jeden Volkes.
Fünftens, und das dürfte einigen sauer aufstoßen: Engel-Schmidt ist dafür, dass die dänische Kulturpolitik auch Tourismuszwecke verfolgt. Seien wir ehrlich, ein Land, das sein kulturelles Erbe nicht zur Schau stellt und zur Einnahmequelle macht, schneidet sich selbst ins Fleisch.
Sechstens, der Kulturminister hat eine klare Haltung gegenüber der Einwanderungskultur und ihren Einfluss auf Dänemarks kulturelles Gewebe. Er ist der festen Überzeugung, dass Integration auf dänischen Werten basieren sollte. Jene, die anders denken, beschuldigen ihn oft, zu nationalistisch zu agieren.
Siebtens, Engel-Schmidt stellt bei seiner Arbeit die Familie und ihre zentrale Rolle in der Gesellschaft in den Mittelpunkt. Seine Initiativen fördern Gemeinschaftsveranstaltungen und kulturelle Aktivitäten, die Generationen zusammenbringen. Abgelehnt wird der übermäßige Individualismus, der oft von der progressiven Linken proklamiert wird.
Achtens, Kritik gegenüber der Mainstream-Medienkultur bringt ihm einen Extrastern in konservativen Kreisen. Er ist der Meinung, dass die Medienlandschaft ausgeglichenere Berichterstattung und weniger Sensationsgier braucht.
Neuntens, obwohl er sich auch auf den digitalen Wandel in der Kulturwelt einlässt, macht Engel-Schmidt keine Kompromisse bei der Qualität der Inhalte. Digitale Verbreitung muss mit Verantwortung einhergehen. Das Internet sollte kein Spielplatz sein, auf dem dumme Hoffnungen Gestalt annehmen.
Zehntens, zum Staunen und Entsetzen der internationalen Gemeinschaft, verteidigt Engel-Schmidt wagemutig seine Vision von Kunst und Kultur, die lokal spezifisch und auf die Gemeinschaft ausgerichtet ist. Während die Liberalen ein Aufbegehren gegen diese Werte bei jeder Gelegenheit anführen mögen, erweist sich Engel-Schmidt als unbeirrt. Sein Kurs bleibt fest im Fokus.