Michael Rapino ist der CEO, der das Musikgeschäft stürmt, als wäre es sein persönliches Capitol. Seit seinem Aufstieg bei Live Nation im Jahr 2005 hat er die Welt der Live-Events revolutioniert und dominiert mit einer eiserner Hand das Geschehen auf den Bühnen rund um den Globus. Geboren in Kanada, ist Rapino der Mann, der die Shows der größten Künstler und Festivals orchestriert, während er die liberalen Kritiker mit seinem unerschütterlichen Kapitalismus verrückt macht.
Rapino wurde in Thunder Bay, Kanada, geboren – ein Mann aus bescheidenen Verhältnissen, der sich bis zur Spitze hochgekämpft hat. Im Jahr 2005 hat er Live Nation übernommen und das schlafende Riesenunternehmen zu einem Monster von globaler Reichweite verwandelt. Was für andere ein unüberwindbares Chaos war, stellte sich für ihn als eine Gelegenheit dar, die Industrie umzukrempeln. Die Konkurrenz verblasste, während er Glanzlichter wie Touren mit U2, Madonna und Lady Gaga in seinem Arsenal versammelte. Und während die sozialen Medien den Diskurs vergiften, hat Rapino einfach „Gefällt mir“-Klicks in Konzerttickets umgewandelt.
Die Zahlenlüge ist beeindruckend. Live Nation hat im Jahr 2022 über 100 Millionen Tickets verkauft. Und das in einer Welt, in der das Streamen die CDs getötet hat. Doch Rapino hat begriffen, dass Erlebnisse nicht gestreamt werden können. Du willst Billie Eilish live sehen? Dann schnapp dir ein Ticket von Live Nation – oder bleib daheim und schau nach, was dir fehlen wird. Diese aggressive Strategie könnte nicht jedermanns Sache sein, aber Rapinos Taschen voll von Dollars beweisen, dass er Recht hatte.
Michael Rapino hat erkannt, dass Content König ist, aber die Erlebniskultur Königin. Die Menschen strömen in Scharen zu Live-Veranstaltungen als Flucht vor der digitalen Monotonie und er hat es verstanden, diese Sehnsucht zu einem lukrativen Unterfangen zu machen. Er hat Künstler beeindruckende Deals angeboten, die ihm einen festen Platz in der Hall of Fame der Musikindustrie sichern. Rapinos 'Kaufen oder Sterben'-Mentalität machte einmalige Deals möglich, wie den exklusiven Vertrag mit Ticketmaster, der sicherstellt, dass man kaum an ihm vorbeikommt, wenn man ein Konzert besuchen möchte.
Die Mehrheit der Leute mag denken, dass er erfolgreich ist, weil er den Zeitgeist trifft. Aber es ist mehr als das. Sein Erfolg beruht auf einer tiefen Überzeugung für Kapitalismus, die von vielen verweichlichten Liberalen verachtet wird. Rapino schüttelt sich jedoch ab und erfreut sich an steigenden Aktienwerten und vollen Stadien.
Verhältnismäßigkeit? Ihn interessiert es nicht. Er versteht sich auf die Kunst des Niederschmetterns. Die Zahl seiner Feinde wächst genauso schnell wie sein Profit, aber das kümmert ihn wenig. Er investiert in disruptive Technologien und platziert Live Nation an der Spitze des Fortschritts. Künstliche Intelligenz im Ticketgeschäft? Kein Problem, Rapino ist voll am Start und lacht über diejenigen, die sich noch mit alten Strukturen abmühen.
Während Rapino seinen eisernen Griff über das Live-Musikuniversum hält, bleibt er für viele ein Mysterium. Selten gibt dieser Mann Interviews oder tritt in der Öffentlichkeit auf. Doch seine Spuren sind unübersehbar. Kritiker werfen ihm vor, ein Monopol zu schaffen, doch das Publikum jubelt ihm zu – wohl wissend, dass seine konsequente Planung der einzige Grund ist, warum die Musikindustrie noch auf einem so hohen Niveau spielt.
Klar ist, dass Michael Rapino ein Erneuerer und ein Kapitalismus-Befürworter allererster Güte ist. Wenn das bedeutet, dass Karten teurer sind oder Konzerte exklusiver, dann ist das ein Preis, den er bereit ist zu zahlen. Und die bereitwilligen Massen tun es ihm gleich – in Scharen. Während er weiter darüber nachdenkt, welche Strategie als nächstes das Musik-Panorama umstürzen wird, bleibt seine Machtposition im Musikgeschäft unangefochten. Die Welt schaut mit aufgerissenen Augen zu, welche nächste große Anlage Michael Rapino für Live Nation bereithält.