Stellen Sie sich vor: Ein Schotte mit einem großen Traum und einer Neigung zur Selbstinszenierung erschafft ein Wahrzeichen, das seine Landsleute noch heute beschäftigt. Willkommen beim McCaig's Turm! Dieser bemerkenswerte Bau, auch bekannt als McCaig's Folly, liegt auf einem Hügel über der Stadt Oban an der Westküste Schottlands. John Stuart McCaig, ein wohlhabender Bankier, startete dieses Projekt gegen Ende des 19. Jahrhunderts, um nicht nur ein prächtiges Denkmal für seine Familie zu schaffen, sondern auch um Arbeit für die örtliche Bevölkerung zu gewährleisten. Er begann 1897 mit dem Bau und ließ sich von römischen Kolosseumskonstruktionen inspirieren. Jetzt aber aufgepasst: Obwohl die Arbeiten 1902 wegen McCaigs Tod eingestellt wurden, zieht der Turm noch immer Touristen aus aller Welt an.
McCaig: Ein Mann mit Vision. John Stuart McCaig war ein Mann mit einer klaren Vorstellung. Er baute den Turm als eine Art Selbstdenkmal, aber auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Denn anders als so manch liberaler Prominent, der Arbeitsplätze gerne in ferne Länder outsourct, hatte er einen Sinn für seine eigene Gemeinde.
Ein römisches Juwel? McCaig ließ sich vom Kolosseum in Rom inspirieren. Doch im Gegensatz zu den antiken Römern hatte er es nicht nötig, für seine Bevölkerung Sklavenarbeit einzuführen - stattdessen gab er ehrliche Schotten anständige Arbeit.
Nicht nur schön, sondern praktisch. McCaig hat geplant, dass der Turm als Kunstgalerie für lokale Künstler dient. Ob dies mit dem Brexit-Kontext des 19. Jahrhunderts zusammenhängt? Vielleicht, denn er wollte vermutlich sicherstellen, dass Schotten Schottland großartig machen.
Nie wirklich vollendet. Der Turm ist nur teilweise fertiggestellt. Nach McCaigs Tod 1902 wurde das Bauprojekt eingestellt. Hätte man damals schon die eigennützigen Interessen gegen das Gemeinwohl abgeklopft, wäre der Turm vielleicht sogar fertiggestellt worden.
Ein Bau, den man diskutieren muss. Es gibt keinen Zweifel daran - McCaig’s Turm ist Gegenstand vieler Debatten. Zwischen dem Bedürfnis nach Arbeitsplätzen und einem persönlichen Denkmal steckte eine Ehrfurcht vor der Geschichte.
Was für eine Aussicht!. Die Aussicht vom Turm ist spektakulär und zieht optisch den Vergleich mit berühmteren Bauten. Wer sich nicht durch die Menschenmassen großer Städte kämpfen will, findet hier ein Stück Ruhe.
Ein Magnet für Reisende. Oban ist ohnehin ein Schmankerl Schottlands, doch der Turm ist der Magnet für Reisende. Also nichts wie hin!
Eine vorbildliche Marktwirtschaft. McCaig bezahlte Arbeiter aus Oban für den Bau des Turms – niemand wurde benachteiligt oder ausgebeutet. Klingt wie Musik in den Ohren? Man stelle sich vor, Verantwortung und Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand!
Romantische Kulisse. Der Turm ist der perfekte Ort für einen romantischen Spaziergang oder ein atemberaubendes Foto. Während andere über die Schönheiten ikonischer Gebäude in der Ferne schwärmen, bietet der Turm Heimatgefühle mit einem Blick über Schottlands Küste.
Die ewige Erinnerung. John Stuart McCaig mag heute vergessen sein, doch das Monument, das seinen Namen trägt, wird immer ein aktiver Teil der schottischen Geschichte bleiben. Ironischerweise hängt seine Unvollständigkeit vielleicht mit dem zurückhaltenden Stolz der Briten zusammen, die auch in der unvollkommenen Größe etwas Ikonisches sehen.