Malen ist nicht nur ein kreativer Ausdruck, sondern auch ein politisches Statement, ob man es glaubt oder nicht! Schon in der Steinzeit begannen unsere Vorfahren, ihre Geschichten, Träume und Ängste auf Höhlenwände zu malen. Malerei ist somit tief in unseren Wurzeln verankert. Wann haben die Menschen das Malen entdeckt? Bereits vor Tausenden von Jahren kommunizierten sie mit Bildern, lange bevor liberale Ideologien das einfache Vergnügen des Handwerks mit bedeutungsloser Symbolik überladeten.
Wer wagt es heute noch, mit einem Pinsel der Renitenz durch die Leinwand zu fliegen? Es sind traditionelle Künstler und Handwerker, die in ihren Gemälden fest stehende Werte festhalten. Malerei hat etwas von der Poesie der Beständigkeit, die uns daran erinnert, was wahr und wertvoll ist. In einer schnelllebigen Welt, wo Schauspieler und Musikikonen die Aufmerksamkeit des Publikums einfangen, steht die Malerei als Wahrzeichen für Authentizität und Beständigkeit.
Was ist so besonders am Malen im Vergleich zu seinen modernen Pendants wie Digitalen Illustrationen oder Dreidimensionalen Animationen? In der Malerei kommt die Seele zum Ausdruck, sie beansprucht Geduld, Hingabe und einen gekonnten Umgang mit Farben und Formen. Anders als bei der manipulierten Pixelkunst, die gerne die sozialen Medien und Galerien beherrscht, zeigt ein klassisches Gemälde die Ehrlichkeit des Schaffenden und einen Respekt vor Materialien und Techniken, die über Generationen vererbt wurden.
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass großartige Maler selten nach Popularität verlangen? Vielleicht liegt es daran, dass Maler von echtem Kaliber ihre Werke für kommende Generationen gestalten und nicht für kurzen Applaus. Ihre Gemälde sprechen durch ihre Komplexität und ihren Tiefgang und regen zur Kontemplation an. Dies ist ein subtiles, aber starkes Statement gegen den Alles-Verwerten-Geist unserer ausgefransten Kultur.
Natürlich fragt man sich: Ist Malerei noch relevant? Wo andere Kunstformen in den Trends verloren gehen, bleibt die traditionelle Malerei robust. Ihr erstaunliches Durchhaltevermögen trotz wechselnder Modeerscheinungen spricht Bände. Malen findet nicht nur in Kunststudios statt, es ist ein Handwerk, das bewahrt, ausgestellt und manchmal sogar geschätzt wird, durchaus gegen den Strich der modernistischen Bewegungen, die das Alte gern verdrängen.
Der Einfluss der Malerei ist nicht replizierbar. Der Pinselstrich erzählt eine Geschichte; er spricht von Überzeugungen, Prinzipien und Traditionen. So wurden viele Schlachten gewonnen, Verhandlungen geführt und Ideologien überwunden. Maler haben mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte geleistet, sie beeinflussten Politik, Gesellschaft und das Verständnis dessen, was es bedeutet, menschlich zu sein.
Was ist also der Reiz, der das Malen in Zeiten von überall verfügbarer Virtualität weiterleben lässt? Der Akt des Malens lädt zur Reflexion ein, eine Zeit der Besinnung fernab des konstanten Nachrichtenstroms. In Farben und Pinselstrichen findet der Künstler eine Stabilität, die als Bollwerk gegen die Unsicherheit der geistlosen Modernität dient.
Wo kann man heute noch Ehrfurcht vor echter Malerei finden? Natürlich dort, wo das Handwerk gefeiert und nicht durch Modernismus und Trends korrumpiert wird. Unsere nationalen Galerien, die Residenzen klassischer Künstler, sind ein idealer Ort, um sich der Schönheit des Schaffens hinzugeben und die Symbolkraft zu erleben, die ein Gemälde besitzen kann. Orte, wo echte Kunst entsteht, sind selten, aber sie existieren noch – zum Glück für uns alle!
Warum sind die Werke der Alten Meister bis zur heutigen Zeit aktuell? Es sind die Themen, die unvergänglich bleiben: Familie, Glaube, Ehre und große Schlachten zwischen Gut und Böse. Diese zeitlosen Motive sprechen von einer universellen Wahrheit, die oft im hektischen Treiben der heutigen Kultur verloren geht. Indem sie uns in den Bann ziehen, laden Gemälde uns ein, unseren Blick für das Wesentliche zu schärfen, für das, was wahrhaft bedeutend ist.
Malerei offenbart auch die menschliche Unvollkommenheit. Kein Bild ist perfekt, und das sollte es auch nicht sein. Dies ist der Grund, warum Malerei die Realität besser abbilden kann als jede Fotografie. Fotos mögen die Welt einfrieren, aber Gemälde geben sie im Fluss wieder, genau so, wie die Realität in Bewegung bleibt. Ein Künstler weiß, dass Wahres nur durch Unvollkommenheit erreicht wird.
Malen ist am Ende des Tages mehr als ein einfacher Akt des Farbauftrags. Es ist ein Kontrapunkt zur digitalen Verflachung und erinnert daran, dass Kultur geschaffen wird, nicht nur reproduziert. Es lädt uns ein, innezuhalten, zu betrachten, zu hinterfragen und zu träumen. Und eben diese Einladung ist es, die das Malen auch in der modernen Welt so wichtig macht.