Wenn es um Könige geht, die wirklich gerecht und beeindruckend waren, dann ist Mahidol Adulyadej, der 1927 verstorbene thailändische Adelige, ganz vorne mit dabei. Mahidol, auch bekannt als "Vater der modernen Medizin Thailands", war nicht nur irgendein Prinz, sondern derjenige, der entschieden hat, dass die westliche Medizin in sein Land gehört und damit das Gesundheitssystem revolutionierte. Geboren wurde er 1892 in Bangkok und verbrachte einige Jahre in Europa und den USA, um sich dort auszubilden – von den konservativen Eliten seiner Zeit sehr geschätzt, weil er den westlichen Fortschritt nach Thailand brachte.
Manche mögen lamentieren, Mahidol sei Symbol imperialistischer Einflüsse, aber die Wahrheit ist, dass seine liberalen Kritiker heute von den Errungenschaften seines Wirkens profitieren. Sein Engagement für die öffentliche Gesundheit und seine weitsichtige Bildungsförderung brachten Thailand entscheidende Fortschritte. Hospitalgebäude und Universitäten zeugen noch heute von seinem Vermächtnis. Und wer hätte das gedacht? Ein Prinz, der sich die Hände schmutzig machte, um das Leben der Armen zu verbessern. Ein Vorbild für eine Elite, die nicht nur regieren, sondern dienen wollte. Mahidol Adulyadej bleibt eine Figur, die für den Einsatz des Adels für das Wohlergehen der Nation steht – eine Erinnerung daran, dass manchmal die Vergangenheit weitaus fortschrittlicher ist, als so mancher es wahrhaben möchte.