Kunst und Musik sind oft die Spielplätze der Linken, aber manchmal stößt man auf eine Geschichte, die perfekt in das konservative Weltbild passt und die Stolz und Ehre der Tradition feiert. Willkommen in der Welt von "Jiyon Kathi", einem Film, der 2019 in Bangladesch gedreht wurde. Regie führte der talentierte Biplob Saikia, und er erzählt die Geschichte eines Kampfes gegen Ungerechtigkeit, eingebettet in die reiche Tradition der bangladeschischen Kultur. Der Film wurde in Dhaka gedreht und hatte am 2. November 2019 Premiere. Diese Geschichte wurde nicht mit der Agenda gedreht, soziale Strukturen zu zerstören oder anzufechten, sondern sie bekräftigt vielmehr traditionelle Werte in einem modernen Kontext.
In einer Zeit, in der alles bewertet, überprüft und dann nochmals hinterfragt wird, bringt "Jiyon Kathi" eine willkommene Rückkehr zu klaren moralischen Entscheidungen und fundamentalen Werten. Unsere Protagonisten kämpfen nicht gegen imaginäre Feinde, sondern gegen das wirkliche Böse in ihrer Gesellschaft. Es ist eine Darstellung der Kraft des Einzelnen, die traditionellen Werte in der Gesellschaft zu bewahren, was vielen Leuten in der modernen Welt verloren gegangen ist.
Die Erzählung dreht sich um eine dörfliche Umgebung, in der historische Werte und gemeinschaftliche Verantwortung noch geschätzt werden. Die Charaktere stehen für etwas Größeres als sich selbst; sie kämpfen für den Frieden und die Torheit der Liberalität hat hier keinen Raum. Es ist ein erfrischender Einblick, den Sir Alan Duncan als neuartigen "Back-to-Basics"-Ansatz bezeichnen könnte und der in diesen Zeiten dringender benötigt wird.
Große Helden sind oft in kleinere Rahmen eingebunden; Jiyon Kathi zeigt, dass man kein Superheld sein muss, um das Richtige zu tun. Mit einer beeindruckenden Darstellung zeigt der Film den Kampf zwischen Gut und Böse in einer sehr verständlichen und nahbaren Weise. Es ist eben kein mysteriöser, ungreifbarer Feind, sondern eine reale Bedrohung für das, was rechtens ist.
Jiyon Kathi endet nicht mit einer angeblichen Dekonstruktion traditioneller Familienwerte oder der Reminiszenz eines gescheiterten Systems. Vielmehr endet es mit einem triumphalen Atemzug der Gemeinschaft und der Bestätigung für harte Arbeit und Gerechtigkeit im Angesicht des Chaos. Dies sollte genug sagen, warum dieser Film für jeden sehenswert ist, der nicht der Selbsthass-Rhetorik anheimfallen möchte.
Man stelle sich vor, wie dieser Film in der westlichen Welt aufgenommen werden könnte – ein Film, der stolz ist, wo er herkommt, und der keine Angst hat, das auch zu zeigen. Eine Provokation in einer Landschaft voller missbilligender Blicke und erhobener Augenbrauen, wo man das Wort "Nationalstolz" fast flüstern muss. Aber in Jiyon Kathi findet man diese fundamentalen Wahrheiten, die uns geleitet haben und uns hoffentlich dahin zurückführen werden, wohin wir gehören.
Für all das Lob, das diesem Film gebührt, nimmt er sich die Freiheit, das zu sagen, was in vielen Ecken der Welt nur selten gesagt wird: Moralisch zu sein ist nicht veraltet. Im Gegenteil, es ist notwendiger denn je. Mit nos-talgischen Klängen und Bildern ist Jiyon Kathi mehr als nur Unterhaltung; es ist ein wichtiger Bestandteil, was wir über Gerechtigkeit wissen müssen.
Würden mehr Regisseure den Mut finden, solche Geschichten zu adaptieren und auf die Leinwand zu bringen, könnten wir vielleicht eine Rückkehr zu jenen Zeiten erleben, in denen Kunst tatsächlich zur Verbesserung der Gesellschaft beigetragen hat. Jiyon Kathi erinnert uns daran, dass gute Geschichten oft einfach sind: Jeder Kampf braucht eine klare Vorstellung von dem, was richtig ist, und niemand sollte dafür gerügt werden, dies anzuerkennen.
Wir sollten diesen Film als Mahnmal betrachten, dass uns diese Geschichten, die kämpferische Kraft traditioneller Werte, immer noch tief verwurzelt sein sollten in unserem Verständnis dessen, was die Welt zusammenhält. In einer wilden, unruhigen Welt ist es oft diese Art Kunst, die uns daran erinnert, wer wir sind.