Der Abschied von Vernunft und Werte: Jedes Mal, wenn du Auf Wiedersehen sagst

Der Abschied von Vernunft und Werte: Jedes Mal, wenn du Auf Wiedersehen sagst

Hinter jedem "Auf Wiedersehen" verbirgt sich die Abkehr von traditionellen Werten, die unser gesellschaftliches Fundament bilden. Die fortschreitende Verabschiedung könnte unerwartet Gefahren bergen.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Hast du dich jemals gefragt, warum bei jedem „Auf Wiedersehen“ ein Teil von uns zurückbleibt? Wenn wir „Auf Wiedersehen“ sagen, verabschieden wir uns nicht nur von der Person oder dem Ort, sondern eventuell auch von den traditionellen Werten und der Vernunft. Diese Abkehr von althergebrachten Prinzipien spiegelt sich beunruhigend oft in unseren gesellschaftlichen Entscheidungen wider. In einem Zeitalter, in dem politischer Konservatismus das Herzstück einer stabilen Gesellschaft sein könnte, sehen wir, wie zunehmend bekannte Werte mit einem lässigen „Auf Wiedersehen“ verabschiedet werden. Stattdessen wenden sich viele einem progressiven Spektrum zu, das mehr verspricht als es jemals halten kann.

Jedes Mal, wenn wir Abschied nehmen, geben wir unseren Kindern ein weiteres Stück Vergangenheit auf, das Bewährte und das, was Generationen vor uns erfolgreich aufgebaut haben. Diese Weisheit muss jedoch fortbestehen und nicht leichtfertig über Bord geworfen werden. Aber warum geschieht dies? Was treibt uns dazu, von den Prinzipien, die uns Stabilität und Sicherheit gegeben haben, Abstand zu nehmen?

Schon in der Literaturgeschichte deutete "Jedes Mal, wenn du Auf Wiedersehen sagst" von James M. Cain eine Rückkehr zu einem persönlichen Verlust und eine Feier dessen an, was wir zurücklassen müssen. Heute, tragischerweise, scheint der Abschied jedoch kollektiv zu geschehen. Der Abschied von politischen Überzeugungen, die Ordnung, Freiheit und wirtschaftlichen Wohlstand unterstützen, erfolgt oft zugunsten von Hoffnung und Versprechungen, die auf Sand gebaut sind. Wir verabschieden uns von Prinzipien ohne gebührliche Überlegung, wie halbherzige Abschiede vor einer Tür, die wir vielleicht niemals wieder öffnen können.

Woher kommt die Idee, dass es progressiv ist, sich von konservativen Werten zu verabschieden? Dies ist eine Frage, die nach fundierten Antworten verlangt. Es ist ein moderner Wochenschaufel, der mit Behauptungen gefüllt ist, dass das alte System gebrochen ist und einer Frischkur bedarf. Dabei wird jedoch übersehen, dass viele der sogenannten „kaputten“ Systeme uns Jahrzehnte des Friedens und Wohlstands geschenkt haben. Und jede Abkehr davon scheint wie ein weiterer Stich gegen das Herz des Bewährten.

In kulturellen Mainstreams, in denen jede gut durchdachte Meinung, die nicht im Einklang mit den neuesten Modeerscheinungen steht, als rückständig betrachtet wird, wird allzu oft Menschen, die an traditionellen Werten festhalten, das Wort entzogen. Für eine nachhaltige und wohlhabende Zukunft braucht es einen Neuansatz der Abschiedsmentalität. Sonst erleiden wir unvermeidlich die Frustrationen, die entstehen, wenn Realität auf auf Sand gebaute Erwartungen trifft.

Ein weiteres Symptom der Abschiedswilligkeit ist die wachsende kulturelle Zersplitterung. Jedes Mal, wenn wir von traditioneller Geschichte oder kulturellem Erbe Abschied nehmen, verliert jeder Winkel dieser Erde ein wenig von ihrer Identität. Wurzeln werden ignoriert oder gar zerstört, während die neue Mode feiert – ohne die blasse Ahnung dessen, was verloren gegangen ist. Ist der Abschied von den eigenen Wurzeln eine Tat der Ermächtigung, oder ist es tatsächlich ein Akt der Entfremdung?

Die Abschiede haben auch Auswirkungen auf unser Bildungssystem. Traditionelle Werte der Disziplin und des Respekts geraten zusehends außer Mode, weil man dies für zu restriktiv und altmodisch hält. Doch reißt man diese Grundlagen nieder, begibt man sich auf das unsichere Terrain der Beliebigkeit. Die Bildung unserer Kinder sollte keine Spielwiese für ungetestete, progressive Ideologien sein, die jeden Wind der Veränderung einfangen wollen, sondern ein Ankerpunkt in einer stürmischen Welt.

Die wirtschaftliche Stabilität leidet ebenfalls unter Abschiedskultur. Oftmals geben wir Arbeitsplätze auf, schließen traditionelle Industrien mit einem Federstreich, weil angeblich der globale Wind des Wandels weht. Anstelle von Stabilität und Arbeitsplatzsicherheit steht der Traum von einer plötzlich besseren Zukunft – eine Zukunft, die jedoch nie einzuhalten scheint, was sie verspricht. Großes Geschäft und Globalismus könnten uns berauschen, doch am Ende verlassen sie uns oftmals besser als alleine.

Welches Ende nehmen all diese Abschiede? Ist es möglich, dass diese eine neue Generation von Geschichten und Errungenschaften gebären, die alle bisherigen in den Schatten stellen? Oder führt dieses kulturübergreifende 'Auf Wiedersehen' dazu, dass wir unheimlich auf einer entfremdeten Insel stehen, reduziert auf bloße Erinnerungen an das, was einst war?

Die Versprechungen einer allgemeinen Progresivität mit wenig Substanz ziehen Menschen in deren Bann, und jeder noch so kleine Abschied wird zur ständigen Selbstentblößung, weg von Resilienz und ethischem Prinzip. Doch vielleicht – nur vielleicht – indem wir die Verantwortung für unsere Abschiede anerkennen, weichen wir von diesem zerstörerischen Pfad ab. Ein aufregendes Konservatismus-Abenteuer wartet, wenn wir aufhören, ständig "Auf Wiedersehen" zu sagen.