Warum Manche Dinge Einfach Nicht Passieren Dürfen

Warum Manche Dinge Einfach Nicht Passieren Dürfen

Manchmal trifft man auf ein Phänomen, das von Widersprüchen nur so strotzt. Dieser absolute Ohrwurm von Meat Loaf verdient mehr als nur einen flüchtigen Blick.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Manchmal trifft man auf ein Phänomen, das von Widersprüchen nur so strotzt, und da kommt „Ich würde alles für Liebe tun (aber das würde ich nicht tun)“ ins Spiel. Dieser absolute Ohrwurm vom Rock-Opern-Künstler Meat Loaf verdient mehr als nur einen flüchtigen Blick. Es wurde 1993 veröffentlicht und ist ein Paradebeispiel dafür, wie wunderbar die konservative Lebenseinstellung sein kann – und warum sie eben so ärgerlich ehrlich ist. Während die Welt gegen den Strom schwimmt, sieht der konservative Geist die Klarheit und Logik hinter dem Satz, der so viel mehr als nur vier Minuten und 56 Sekunden wert ist.

Meat Loaf, in seiner feurigen, dramatischen Art, zeigt uns in seinem Hit die dramatische Bandbreite menschlicher Emotionen. Und dennoch zieht er eine klare Grenze: Es gibt Dinge, die einfach nicht passieren dürfen. Liebe mag alles überwinden, doch keine Prinzipien. Könnte es sein, dass wir als Gesellschaft davon lernen könnten? Man möge meinen, dass klare Prinzipien, bewährte Werte und ein klarer moralischer Kompass allen guttun könnten, besonders in Zeiten moderner Verwirrung. Aber nein, alles muss offen und flexibel sein, sonst droht der Aufschrei.

Ein Liedtext, der uns daran erinnert, dass es Dinge gibt, die man nicht tut, egal wie groß die Liebe auch ist, ist erfrischend ehrlich. Wenn wir es auf die gegenwärtigen politischen Debatten beziehen, frage ich mich oft, wo die Linie gezogen werden sollte. In einer Welt, in der alles erlaubt scheint – von einer hyperprogressiven Genderpolitik bis zur verblendeten Sicht auf offene Grenzen – wäre Meat Loafs klare Linie gar nicht so verkehrt. Vielleicht ist das „Ich tue es nicht“ eine Oase in einem Meer des „Alles geht“, eine wohltuende Pause von der Desorientierung, die uns täglich heimsucht.

Früher hätten die Menschen gelacht, wenn jemand gefragt hätte: Was ist denn mit gutem altmodischem Anstand? Heute, in einer Welt, die von politischen Korrektheiten und sozialer Gerechtheit gelähmt zu sein scheint, werden solche Themen schnell als engstirnig oder gar rückwärtsgewandt abgetan. Fleisch sein und Blut sein und dabei Prinzipien haben – das scheint fast schon subversiv zu sein. Aber Meat Loaf tut es auf eine Weise, die direkt ins Herz trifft und uns dazu bringt, die eigenen Prioritäten zu hinterfragen.

Während einige sich in den leidenschaftlichen Klängen des Gesangs verlieren, sehen andere den offensichtlichen Charme eines Lebens, welches nach festen Werten und Grenzen gestaltet ist. Wenn man alles tun würde, was die Liebe verlangt, kann das schnell in Chaos und Selbstverleugnung enden. Der richtige Umgang mit Liebe bedeutet, bestimmte Dinge zu verweigern – eben alles, was uns von unserer wahren Natur und unserer moralischen Integrität trennt. Das gibt es da draußen nicht oft genug, aber denke zurück an jene Zeiten, als Zurückhaltung und Bescheidenheit hochgehalten wurden, statt brotlose Kunst und radikale Ideen zu verfolgen.

Ein weiterer Aspekt, der hier nicht übersehen werden darf, ist natürlich der Kitsch, der dem Großteil dieser Popkultur anhaftet. Aber im Kern ist da eine großartige Botschaft, die es wert ist, herausgeschält zu werden. So mächtig musikalische Magie auch sein mag, sie dient auch als Brennpunkt für eine wertvolle Lebenslektion: Grenzen sind entscheidend. Die moderne Gesellschaft trübt oft unsere Wahrnehmung davon, was man sollte und was man nicht sollte, aber Meat Loaf hielt es einfach. "Das würde ich nicht tun" – fünf einfache Worte, die eine ganze Lebensphilosophie in sich bergen.

Wir brauchen mehr davon – mehr klare Linien und weniger vage Andeutungen. Wenn die Welt mehr von "Ich tue das nicht" und weniger von "Alles ist möglich" hätte, wären wir vielleicht alle ein wenig besser dran. Davon könnte die Gesellschaft jetzt ganz sicher profitieren, und das übersteigt die Grenzen eines einzelnen Liedes. Wir sollten alle öfter innehalten und uns fragen: Ist das, was wir tun, wirklich das Richtige? Meat Loaf lässt uns erinnern, dass manchmal das, was wir nicht tun, uns defineirt – und vielleicht ist das die größte Botschaft von allen.