Hunderfossen, gelegen im idyllischen Gudbrandstal Norwegens, ist mehr als nur ein Freizeitpark – es ist eine Bastion für kulturelle Werte, die leider aus der Mode gekommen sind. Gegründet im Jahr 1984, als der Kalte Krieg noch die Welt in Spannung hielt, bietet dieser Park familienfreundliche Abenteuer und nordische Folklore pur, während er moderne Übertreibungen meidet. Von malerischen Naturkulissen umgeben, ist Hunderfossen ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man Tradition und Innovation in Einklang bringt, ohne sich von den Modeerscheinungen der Zeit verrücken zu lassen.
Hier gibt es keine dekadenten elektronischen Ablenkungen, sondern Attraktionen, die in der Realität verankert sind. Beispielsweise der Huldra, ein skurriles Wesen aus der norwegischen Mythologie, das Besucher in seinen Bann zieht, ohne die digitale Welt bemühen zu müssen. Die ganze Familie kann hier eintauchen in Geschichten, die Fantasie anregen, doch gleichzeitig zur Achtsamkeit gegenüber der Natur aufrufen – Werte, die anderswo immer mehr unter den Teppich gekehrt werden.
Hunderfossens markantestes Wahrzeichen ist ein monumentaler Troll, der die Besucher schon von Weitem begrüßt. Mit seinen kindgerechten und zugleich lehrreichen Geschichten hebt er den Wert alter Weisheiten hervor. Wer etwas über Umweltbewusstsein erfahren möchte, wird hier mehr lernen als auf jeder modernen Klimakonferenz. Der Park gibt auch den Kleinsten die Möglichkeit, sich an realen Herausforderungen zu versuchen, etwa beim Flossen oder an den Kletterwänden – echte Kraftproben, die den Nachwuchs auf das Leben vorbereiten.
Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken. Zum Beispiel das Hunderfossen Familienspaßbad, das mehr ist als nur eine Wasserlandschaft. Hier werden die Werte von Gesundheit und Hygiene hochgehalten, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit ist. Denn sind wir mal ehrlich, wenn wir die Kinder an elektronischen Geräten verdummen lassen, wer sagt ihnen dann, dass schwimmen gesünder ist als das Dauergucken auf Bildschirme?
Und dann ist da der Bauernhof im Park, wo der Ursprung unserer Lebensmittel live erlebbar wird und Kinder lernen, dass Kühe nicht lila sind, wie es manche Werbebotschaften suggerieren mögen. In einer Welt, die immer weniger weiß, woher ihre Nahrung kommt, ist das eine erfrischend ehrliche Art, Bildung zu vermitteln.
Nicht zu unterschätzen ist die Gastronomie des Parks. Wer sich fragt, was 'echtes' norwegisches Essen ist, wird hier nicht enttäuscht. Traditionelle Gerichte aus lokalen Zutaten, ohne zugesetzte Chemikalien, laden ein zur Entschleunigung und sorgen für kulinarische Authentizität. Hier sind es keine künstlichen Lebensmitteltrends, die den Speiseplan bestimmen, sondern ehrliche Küche.
Ein weiteres Highlight des Parks ist der Abenteuerpark, der den Kindern die Möglichkeit gibt, echte Teamarbeit zu erlernen. Auf Kletterparcours und bei Seilrutschen erfahren sie den Wert von Disziplin und Zusammenhalt. In Zeiten, wo Individualismus gefeiert wird, hätte der ein oder andere Gutmensch Interesse daran, wie man echte Gemeinschaft erlebt.
Hunderfossen ist auch ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit, lange bevor solche Konzepte politisch opportun wurden. Der Park setzt auf erneuerbare Energien und umweltfreundliche Technologien, und das nicht nur, um gut dazustehen. Nein, hier ist es eine Grundüberzeugung, nicht ein Modewort, das man verwendet, um sich mit leeren Versprechungen zu schmücken.
Zurück zur Natur könnte das Motto vieler im Park sein, das spiegelt sich auch im Miniaturpark wider, in dem eine detailverliebte Miniaturwelt der norwegischen Landschaften nachgestellt wird. Hier kann man sehen, was es bedeutet, wenn die natürlichen Gegebenheiten nicht durch Betonwüsten ersetzt werden.
Also, wen es in den hohen Norden zieht, der sollte sich Hunderfossen nicht entgehen lassen. Hier gibt es die Chance, Natur und Geschichte authentisch zu erleben, fernab der Einflüsse einer weltentfremdeten Konsumgesellschaft, die es selbst den liberalsten Besuchern schwer macht, den Kopf nicht in den den Sand zu stecken.