Hiroshi Okuyama: Die Farbe, die Liberale nicht sehen möchten

Hiroshi Okuyama: Die Farbe, die Liberale nicht sehen möchten

Hiroshi Okuyama, ein aufsteigender Filmemacher aus Tokio, kombiniert lokale und universale Elemente in seinem Werk, das sowohl fest in der japanischen Tradition als auch innovativ und unabhängig ist.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Hiroshi Okuyama: Die Farbe, die Liberale nicht sehen möchten

Hiroshi Okuyama ist einer dieser Namen, die man in der modernen Welt des asiatischen Kinos nicht ignorieren kann, auch wenn es einige Gemüter stört. Geboren 1996 in der lebhaften Metropole Tokio, ist Okuyama ein unabhängiger Filmemacher, dessen Arbeit die Geradlinigkeit und Entschlossenheit der jungen Generation in Japan widerspiegelt. Aus der Enge kleiner Crew-Produktionen zu einem respektierten Namen aufzusteigen, Okuyama stellt den Künstler dar, der nicht nach dem Beifall schreit, sondern seine Botschaften subtil in die Leinwand webt.

Aber was macht Okuyama so bemerkenswert? Das ist ganz einfach - seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, die sowohl lokal als auch universal sind. Sein Debütfilm „Jesus“ (oder „Boku wa Iesu-sama ga Kirai“) von 2018 erregte weltweit Aufmerksamkeit und nicht nur, weil es paradox und interessant klingt, Jesus in ein japanisches Setting zu setzen. Sein Werk fordert die Sehgewohnheiten der Zuschauer heraus, indem es die phantastische Vorstellungskraft mit realistischen Betrachtungen des Lebens und Glaubens kombiniert. Ein Bild, das den ruchlosen kulturellen Relativismus der modernen liberalen Erzählungen erschüttert.

Okuyama verwendet dabei eine entschiedene Bildsprache, und seine Affinität zur Balance der Elemente im Film erinnert an die Entschlossenheit von Meistern wie Ozu. Nein, er ist kein blutiger Tarantino, der mit Schockwerten arbeitet. Doch sein Werk ist auch kein platter Teller an flacher Unterhaltung, um die Massen zu besänftigen oder Gefälligkeit zu ernten. Vielmehr gibt er uns das, was viele von der alten Schule gerne noch konsumieren: Eine klare Botschaft verpackt in ehrliche künstlerische Handwerkskunst.

Interessanterweise hat seine Arbeit nicht nur in Japan, sondern auch international Wellen geschlagen - Festivals überall haben seine Filme nicht nur zur Begutachtung eingeladen, sondern auch mehrfach ausgezeichnet. Es gilt als eine Ehre, und bei einem Alter von gerade mal Mitte 20 ist ihm ein unglaublicher Start gelungen. Seinen Erfolg auf einen globalisierten Markt der Kunst und Kultur zu bringen, ohne sich den ständigen Ablenkungen und Modeerscheinungen hinzugeben, spricht Bände.

Kritiker haben oft über die „lässige Grazie“ seiner Werke gesprochen, die er durch simple, doch einprägsame Momente erreicht. Oft, so scheint es, zwingt Okuyama seine Zuschauer zum Sitzenbleiben – und zum Nachdenken. Wer hätte gedacht, dass eine allergische Reaktion auf überladene Kinoformate mit Großproduktionen und übertriebener CGI zu einem solchen feinen Ausdruck führen könnte?

Es ist wichtig zu begreifen, dass Japan, trotz seiner Eroberung durch globalen Konsum und Mediendominanz, einen Platz für Eigenproduktionen wie Okuyamas Außenseiterkino hält. Vielleicht zieht er gerade deshalb junge Talente an, die genug haben von den immer wiederkehrenden formelhaften Erzählmustern, die ihre Fähigkeiten einschränken wollen. Sicherlich spielt hier auch die kulturelle Verankerung eine Rolle, die in der japanischen gesellschaftlichen Komplexität tief verwurzelt ist.

Sein Erfolg ist zudem der lebende Beweis, dass man nicht zahlungskräftige Großinvestitionen oder pompöse Promotion braucht, um im Filmgeschäft aufzusteigen. Vielleicht ist er die Art von Erfolgsgeschichte, die konservative Denker gerne mit Stolz als Beweis ihrer Werte präsentieren: Disziplin, Arbeitsethik und die Kraft des Einzelnen gegen die Kollektivierungen der Vermarktung.

Zusammenfassend kann man sicherlich sagen, dass Hiroshi Okuyama ein aufrichtiger, entschlossener Geschichtenerzähler der neuen Generation ist. Seine Filme mögen nicht für jeden eine sofortige Offenbarung sein, aber sie repräsentieren eine Richtung, die viele Zuschauer weltweit schätzen, auch wenn sie nicht laut darüber reden. Also, bereiten wir uns vor, mehr von Okuyama zu erwarten, auf einer Bühne, die sowohl im Wachstum als auch im Einfluss ist. Hiroshi Okuyama ist nicht nur ein Filmname, er ist ein Symbol des selbstbewussten Selbstausdrucks in einer Welt der Ungewissheit und flüchtigen Trends.