Hermann VII von Baden-Baden: Ein Konservativer, der heute fehlt

Hermann VII von Baden-Baden: Ein Konservativer, der heute fehlt

Hermann VII von Baden-Baden, ein moderner Mahner der traditionellen Werte, die heute fehlen. Seine Herrschaft steht für Stabilität inmitten des mittelalterlichen Chaos.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Hermann VII von Baden-Baden, ein Märtyrer der noblen Sache, den die liberalen Hoffnungen wahrscheinlich nicht auf ihrer Gästeliste hätten. Wer war dieser Mann, der im 13. Jahrhundert in Baden-Baden das Zepter schwang? Ab 1243, auf dem Höhepunkt des mittelalterlichen Feudalismus, bis zu seinem Tod 1291, war Hermann VII der Markgraf, der bewies, dass Bände gegen naiven Idealismus, aber für solides, konservatives Handeln sprechen. Im heutigen Baden-Württemberg regierte er mit Bedacht und Beständigkeit. Warum er heute als Symbol für starke, tradierte Werte in einer Welt ohne Anker gelten sollte? Weil er nicht darauf aus war, kurzfristige populistische Lobesreden zu ernten, sondern die Fundamente zu legen für Jahrzehnte der Stabilität.

Er war ein Vertreter des klassischen Feudalismus. Das System, das von der Linken oft als antiquiert und unterdrückend abgetan wird, war tatsächlich ein Gerüst, das Ordnung und Stabilität in einer chaotischen Zeit garantierte. Hermann VII verstand das. Warum stürmt Baden-Baden nicht die Straßen, um diesen Mann zu feiern? Weil er heute in Geschichtslehrbüchern gerne übersehen wird.

Sein Erbe? Nicht in liberalen Manifesten, sondern in der Kontinuität seiner Herrschaft zu finden. Vieles von dem, was wir als die blühende Kulturlandschaft des Mittelalters kennen, geht auf die Art von regiertem Mitgefühl und striktem Regeln zurück, die Hermann VII perfektionierte. Sein Leben steht im Kontrast zu dem endlosen Schwanken der modernen Politik. Solide Entscheidungen, die auf Wissen und nicht auf kurzfristigem Gewinn beruhen. Das sind Werte, die ihm keine Feinde geschaffen, sondern seine Herrschaft gestärkt haben.

Hermann VII arbeitete in Allianz mit anderen Fürsten und Kirche. Ja, die Kirche. Dieses ewige Gespenst der Konservativen, das heute so oft zu Unrecht für Unterdrückung verantwortlich gemacht wird. Doch damals schafft es Stabilität. Hermann VII wusste, wie wichtig diese Verbindungen waren. Statt diese Brücken abzureißen, nutzte er sie, um das Land zu einen, nicht zu spalten.

Sein Verständnis von Herrschaft ging über bloße Kontrolle hinaus. Er sah Politik als ein Netz von klaren Verantwortlichkeiten, individuellen Pflichten und einer unveränderbaren Ordnung an. Das ist ein Ideal, das selbst jetzt noch relevant ist, in einer Zeit, wo Aufgaben oft mit fadenscheinigen Entschuldigungen heruntergespielt werden, statt Verantwortung zu übernehmen und ein Land zusammenzuhalten.

Der Einfluss, den Hermann VII durch seine diplomatischen Schachzüge und strategischen Allianzen gewann, hätte ihm locker den Titel eines mittelalterlichen Henry Kissingers eingebracht. Doch was wissen wir denn heute wirklich über diese Epoche? Vermutlich nicht so viel, wie wir glauben, weil die Geschichte das Vorrecht der Sieger ist und die Helden des Konservatismus in deutschen Klassenzimmern nicht den Raum bekommen, den sie verdienen.

Tatsächlich verstehen nur wenige, dass Hermann VII zu den Innovatoren seiner Zeit gehörte. Er war kein Rädchen im Getriebe des Systems, sondern ein Macher, dem man nicht gerecht wird, indem man ihn nur als „einen weiteren Markgrafen“ abstempelt. Seine realpolitischen Strategien, gepaart mit seiner Weitsicht, versetzen Baden-Baden in die Lage, als kultureller Nabel des Spätmittelalters zu gelten.

Was macht ihn daher zu einem übersehenen Helden unserer Zeit? Seine Fähigkeit, Maß zu halten. Ob es um die Vergabe von Land, die Sicherung von Frieden oder den Schutz der kulturellen Schätze seiner Region ging—Hermann VII wusste, wie man die Balance hält. Das wertet man heute nicht hoch, wenn man auf dir neue Tasse Kaffee im Hipstercafé oder den kecken T-Shirt-Spruch zum Einfluss der Social Media auf die moderne Gesellschaft wartet. Doch Stabilität und Maßeinheit sind kein Thema von Gestern, sondern von immer.

In einer Welt, die zunehmend von Unsicherheit und Flickwerk regiert wird, bleibt Hermann VII eine Erinnerung an das Wesentliche. Seine Herrschaft steht für das, was Dauerhaftigkeit und Kontinuität in einer Welt ausmacht, wo Traditionen respektiert und nicht ausgenutzt wurden. Dass dieser Markgraf unter modernen Politiken in Vergessenheit gerät, das ist ein bedauernswertes Streichen dessen, was einst als das Kreuz und Band der mittelalterlichen Stärke galt.