Warum "Lift Me Up" von Kate Voegele die falsche Hymne ist
Kate Voegele, eine amerikanische Sängerin und Songwriterin, veröffentlichte 2009 den Song "Lift Me Up" auf ihrem Album "A Fine Mess". Der Song wurde schnell zu einem Liebling derer, die nach einer aufbauenden Hymne suchten. Aber Moment mal, ist das wirklich die Art von Song, die wir brauchen? In einer Welt, die von Realismus und harter Arbeit lebt, ist es fraglich, ob ein Lied, das so sehr auf emotionales Hochgefühl setzt, wirklich das ist, was die Gesellschaft voranbringt.
Erstens, der Songtext von "Lift Me Up" ist voller Klischees und Phrasen, die man schon tausendmal gehört hat. Es ist, als ob jemand ein Wörterbuch für Selbsthilfe aufgeschlagen und die ersten zehn Sätze genommen hätte, die ihm ins Auge gefallen sind. Wo bleibt die Originalität? Wo bleibt die Substanz? In einer Zeit, in der wir mit echten Problemen konfrontiert sind, brauchen wir keine leeren Phrasen, sondern handfeste Lösungen.
Zweitens, die Melodie ist so glatt und poliert, dass sie fast steril wirkt. Es gibt keine Ecken und Kanten, nichts, was wirklich im Gedächtnis bleibt. Musik sollte Emotionen wecken, aber nicht auf eine Art und Weise, die sich anfühlt, als ob man in Watte gepackt wird. Ein bisschen mehr Rock'n'Roll und ein bisschen weniger Zuckerwatte wären hier angebracht.
Drittens, die Produktion des Songs ist so übertrieben, dass sie fast schon lächerlich wirkt. Alles ist so perfekt abgemischt, dass es fast schon unnatürlich klingt. Wo bleibt die Authentizität? Wo bleibt das Gefühl, dass hier ein Mensch singt und nicht eine Maschine? In einer Welt, die immer mehr von Technologie dominiert wird, sehnen sich die Menschen nach etwas Echtem, etwas Greifbarem.
Viertens, der Song wurde in einer Zeit veröffentlicht, in der die Weltwirtschaft in einer Krise steckte. Menschen verloren ihre Jobs, ihre Häuser und ihre Ersparnisse. In solch einer Situation braucht man keine Lieder, die einem sagen, dass alles gut wird, sondern solche, die einem die Kraft geben, die Ärmel hochzukrempeln und die Probleme anzugehen. "Lift Me Up" bietet keine Lösungen, sondern nur eine Flucht aus der Realität.
Fünftens, der Song appelliert an eine Kultur des Wohlfühlens, die sich weigert, die harten Wahrheiten des Lebens zu akzeptieren. Es ist einfach, sich in einer Blase aus positiven Gedanken zu verlieren, aber das löst keine Probleme. Es ist an der Zeit, dass wir uns der Realität stellen und die Herausforderungen, die vor uns liegen, mit offenen Augen angehen.
Sechstens, die Botschaft des Songs ist so allgemein, dass sie fast schon bedeutungslos ist. Jeder kann sich in den Text hineininterpretieren, was er will, aber das macht ihn nicht tiefgründig. Ein guter Song sollte eine klare Botschaft haben, die zum Nachdenken anregt und nicht nur ein Gefühl des Wohlbefindens vermittelt.
Siebtens, die Popularität des Songs zeigt, wie sehr die Menschen nach einfachen Lösungen suchen. Es ist verlockend, sich von einem Lied mitreißen zu lassen, das einem sagt, dass alles gut wird, aber das ist nicht die Realität. Die Realität ist hart, und wir müssen bereit sein, uns ihr zu stellen.
Achtens, der Song ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die Musikindustrie versucht, uns mit oberflächlichen Inhalten zu füttern. Anstatt Künstler zu fördern, die wirklich etwas zu sagen haben, wird uns ein Einheitsbrei serviert, der niemandem wehtut, aber auch niemanden wirklich inspiriert.
Neuntens, "Lift Me Up" ist ein Produkt einer Kultur, die sich weigert, erwachsen zu werden. Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, uns von solchen Liedern einlullen zu lassen und anfangen, die Welt mit offenen Augen zu sehen.
Zehntens, und das ist vielleicht das Wichtigste, der Song ist ein Weckruf für uns alle, dass wir uns nicht mit dem zufrieden geben sollten, was uns vorgesetzt wird. Wir sollten nach mehr streben, nach mehr Tiefe, mehr Bedeutung und mehr Wahrheit in der Musik, die wir hören.