Warum Gerechtfertigt Staffel 3 die Serie ist, die unsere Gesellschaft verdient

Warum Gerechtfertigt Staffel 3 die Serie ist, die unsere Gesellschaft verdient

'Gerechtfertigt Staffel 3' rockte 2012 die Zuschauer und fordert mit ihrem knallharten Raylan Givens politisch korrekte Eintagshelden heraus. Diese Serie ist der authentische Beweis, dass Gesetz und Ordnung mehr brauchen als Diskussionen.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Mit Spannung wie bei einem Rodeo, das jeden Moment ausarten könnte, brachte 'Gerechtfertigt' mit seiner dritten Staffel im Jahr 2012 Florida in unsere Wohnzimmer. Die Handlung dreht sich um Raylan Givens, gespielt von Timothy Olyphant, und dessen ständigen Kampf gegen Kriminelle im ländlichen Kentucky. Diese Staffel baute auf den erfolgreichen Rezepten der ersten beiden Staffeln auf und drängte Raylan buchstäblich bis zum Rand des gesetzlich Möglichen. Im Krieg gegen die kriminellen Elemente steht Raylan als ein Mann da, der seinen Job ernst nimmt, im Gegensatz zu den faulen, geschwätzigen Bürokraten, die meinen, Kriminalität mit netten Worten und Umarmungen bekämpfen zu können.

Bleibt die Spannung erhalten, wenn sich die politisch korrekten Zensoren einmischen? Nicht bei 'Gerechtfertigt'. Diese Serie ist wie ein gutes Steak – blutig, direkt und absolut zufriedenstellend. Sie hat keine Angst davor, auch die Schattenseiten der menschlichen Existenz zu zeigen, und zeichnet ein Bild des kompromisslosen Kampfes zwischen Gut und Böse. Es wird schnell klar: Der Held in dieser Serie ist kein leichter Prügelknabe für linke Feindbilder. Nein, hier wird knallhart und ohne Verweile an der Wahrheit gerüttelt.

In der dritten Staffel steht Raylan dem hartherzigen Robert Quarles gegenüber, überzeugend gespielt von Neal McDonough. Quarles ist die Verkörperung der organisierten Kriminalität, eine Bedrohung, mit der man einfach nicht diskutieren kann. Seine Präsenz bringt einen Hauch von roher Realität in die Serie, die einen knallharten Gegensatz zu den weichgespülten Krimiserien bildet, die uns heute mediale Feenstaaten vorgaukeln.

Ein weiterer Höhepunkt dieser Staffel ist der wachsende Machtkampf zwischen Boyd Crowder (Walton Goggins) und Quarles. Die Serie wird zu einem schlagkräftigen Beispiel dafür, warum Ordnung und Gesetz in einer zivilisierten Gesellschaft so wichtig sind. Man kann nicht so einfach alle gesellschaftlichen Probleme aus der Welt schaffen, indem man Kreise bildet und Tee trinkt. 'Gerechtfertigt' zeigt, warum man als Gesellschaft manchmal einen kräftigen Schlag auf den Tisch braucht, um Respekt und Disziplin einzufordern.

Und was soll man sagen über die Leistung von Timothy Olyphant? Er spielt Raylan Givens mit einer herrlichen Mischung aus Ironie und Entschlossenheit. Raylan ist ein Mann, der der Realität ins Auge sieht und danach handelt. Man kann den Respekt, den er für den Rechtsstaat hat, spüren, auch wenn seine Methoden ab und an kontrovers wirken mögen. Diese Unbequemlichkeit fehlt den weichgespülten Helden von heute eindeutig.

Die Serie hätte kaum besser aus Kentucky auf die Bildschirme transportiert werden können. Alles, vom Setting bis zu den Dialogen, ist authentisch und unverfälscht. Die dritte Staffel bleibt ihrer Linie treu und verlässt sich auf echte Charakterentwicklung, anstatt sich der politischen Korrektheit zu beugen, die heutzutage jede echte Kunst in sterile Einfalt verwandelt.

Doch was die Serie wirklich ausmacht, ist die zugrunde liegende Frage nach Gerechtigkeit in einer Welt, die dazu neigt, den Kriminellen weiche Kissen zu werfen, anstatt harte Ketten. 'Gerechtfertigt' scheut sich nicht vor schwierigen Fragen und noch schwierigeren Antworten. Raylan Givens ist kein Superheld im Umhang, sondern ein Mann, der seine Waffe zieht, wenn die Worte nicht mehr reichen.

Die dritte Staffel von 'Gerechtfertigt' ist nichts für Weicheier. Sie schlägt Falten in die bequemen Kissen des medialen Konsums und fordert, aufmerksam und wachsam zu bleiben. Wer diese Serie sieht, lernt, dass es manchmal eines scharfen Schwertes bedarf, um Gerechtigkeit zu schaffen, wie Raylan Givens es immer wieder beweist. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass moderne Helden sich davon eine Scheibe abschneiden.