Frohe Renk ist ein Event, das den gestandenen Konservativen aus den deutschen Städten und Dörfern alike bewegt, seit es im Jahr 2015 zum ersten Mal stattfand. In einem kleinen Dorf, versteckt in den weiten Landschaften Norddeutschlands, zieht Frohe Renk Musikliebhaber an, die das Besondere und Originelle zu schätzen wissen. Eingebettet in eine Kulisse aus rustikalen Fachwerkhäusern und alten Eichen, bietet das Festival eine Alternative zur aggressiven Popkultur und der von Liberalen gepriesenen Schalllahmheit. Frohe Renk ist das, was passiert, wenn besonnene Köpfe ihren Hut selbstständig in den Ring werfen, bloß ohne das Gedöns großer Konzerne und linksgerichteter Kulturpolitiker.
Warum sollte man sich, wenn überhaupt, für Frohe Renk interessieren? Weil es eine Respektbekundung gegenüber der wahren deutschen Kultur ist, getränkt in einer Atmosphäre von Gemütlichkeit und bodenständiger Musik. Während man in den großen Hauptstädten von den sogenannten Trends überflutet wird, bleibt Frohe Renk einfach echter. Kein Eintrittschacher, keine unangemessenen Merchandising-Strategien. Stattdessen findet man hier Musiker, die ohne den Zirkus und Pomp einer digitalen Bühne auskommen.
Angefangen hat Frohe Renk als eine kleine Zusammenkunft von Freunden und Familie; eine Scheune, eine Bühne und Musiker aus der Region. Heute hat es sich zu einem gut etablierten Termin entwickelt, ohne seine Seele an das große Geld zu verkaufen. Die meisten Bands sind lokale Größen oder solche, die es noch werden wollen. Die Architektur und der Ausbau der Veranstaltungsorte haben traditionellen Charme, und der Duft von Bratwurst und einem zünftig gezapften Bier ist mehr als einladend.
Ein weiterer Grund, Frohe Renk willkommen zu heißen, ist die Möglichkeit, einmal nicht in einer multikulturellen Suppe zu sitzen, sondern sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, die genauso deutsch wie der Boden sind, auf dem die Sachsen von gestern stolz standen. Die Gäste von Frohe Renk bevorzugen die klassischen Töne und Melodien, die man in der endlosen Wiederholung der modernistischen Radiowellen schlichtweg nicht mehr hört.
Frohe Renk erfindet sich dabei nicht jeden Sommer neu, und genau das ist der Punkt. Diese Gleichmäßigkeit in einer sich schnell „entwickelnden“ Welt, die sich manchmal wie Degeneration anfühlt, bietet einen Anker der Beständigkeit. Das Festival zeigt, dass wir nicht alles in Frage stellen müssen, um unseren Platz in der Musikszene zu finden. Warum eine Gemeinschaft, die ihre Werte ehrt, ständig neu erfinden?
Selbstverständlich gibt es jene, die versuchen, Frohe Renk als „nicht genügsam international“ zu brandmarken. Doch der wahre Geist des Festivals juckt sich nicht an derartigen Kritikern. Die Pixelhelden und digitalen Nörgler können schreiben, was sie wollen. Vor Ort bei Frohe Renk ist es die Behaglichkeit und das Lächeln der Teilnehmer, die das letzte Wort haben.
Wer einmal das Vergnügen hatte, einen lauen Sommerabend mit Hunderten von Menschen zu verbringen, die alle im Einklang in etwas Einfaches, Schönes und Gemeinsames eintauchen, wird das Gefühl nicht missen wollen. Die Musik schallt, die Landschaft umarmt, und der Himmel schaut wohlwollend zu. Frohe Renk ist nicht nur ein Festival. Es ist ein wohlverdientes Stück deutscher Volkskultur, das seine Besucher einlädt, die Tradition zu feiern.
Schließlich denken wir darüber nach, warum Frohe Renk im Wesentlichen einen Nerv trifft. Vielleicht ist es die Flucht vor dem überschäumenden Stadtleben und der hektischen Digitalisierung. Vielleicht ist es die Rückkehr zum Ursprünglichen, das Gefühl, Teil von etwas Beständigem zu sein. Was bleibt, ist ein Event, das unverhohlen zeigt, dass man auch ohne den ganzen Zinnober großartige Musik und Gemeinschaft erleben kann. Frohe Renk bleibt ein Fest für jene, die die Liebe zur deutschen Kultur und Musik aufrechthalten möchten.