Francis Marion Crawford: Der konservative Literat, den wir brauchen

Francis Marion Crawford: Der konservative Literat, den wir brauchen

Francis Marion Crawford, geboren 1854 in Italien, war ein amerikanischer Schriftsteller, bekannt für seine packenden Horrorgeschichten und historischen Romane. Seine konservativen Werte und seine Erzählkunst machen ihn heute relevanter denn je.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wussten Sie, dass Francis Marion Crawford, obwohl er ein amerikanischer Schriftsteller war, seine meiste Zeit in Italien verbrachte und dort auch starb? Geboren 1854 in Bagni di Lucca, Italien, und verstorben 1909 in Sorrent, ist Crawford ein faszinierender Charakter der Weltliteratur. Als Sohn einer intellektuell aktiven Familie wurde er in Rom und Amerika erzogen, was ihm eine breit gefächerte Bildung eröffnete. Was ihn jedoch von vielen seiner Zeitgenossen unterschied, war nicht nur seine literarische Begabung, sondern auch seine politischen Standpunkte und die kulturelle Reichweite seiner Werke. Für manche mag er heute als konservativer Antagonist erscheinen, aber vielleicht gerade deswegen ist er aktueller denn je.

Crawford war ein Meister des Horrors und der historischen Romane. Seine Werke, die oft in exotischen Schauplätzen spielen, kommen mit einem Schwall konservativer Werte daher. Das gefällt den Linken natürlich nicht, vor allem wenn in seinen Erzählungen Tugenden wie Ehre, Tapferkeit und Tradition hochgehalten werden. Mit über 40 Büchern in seinem Oeuvre, ist es schwer, die absolute Königsperle zu finden, aber einige seiner Geschichten wie 'Mr. Isaacs', 'Saracinesca' und 'The Witch of Prague' sind wahre Meisterwerke der Erzählkunst.

Seine Schaffenskraft erinnerte an eine Zeit, in der Romanautoren wahre Erzähler waren, keine ideologischen Aktivisten mit einem Zettel voller soziopolitischer Parolen. Seine historischen Werke zeichnen sich durch eine Detailgenauigkeit aus, die sich nicht hinter zeitgenössischen moralischen Imperativen verstecken. Francis Marion Crawford legte keinen Wert darauf, Geschichten aufzutischen, die als moralische Lehre dienen, sondern auf echte Unterhaltung abzielen – eine fast vergessene Kunstform in unserer heutigen von Ideologie durchdrungenen Kunstlandschaft.

Es gibt einen Grund, warum er in Italien so viel Zeit verbrachte und dort derart gefeiert wurde. Italien war – und ist es bis heute – ein Land, in dem Tradition und Geschichte tief verankert sind, und Crawford fand hier die Inspiration für seine Arbeiten, die sich oft um Familienbande, Spirits und die Frage nach dem Wesen der Menschen drehten. Natürlich würde man in liberalen Mainstream-Medien heute auf das Thema Auslandspropaganda drängen, doch ist es nicht vielmehr das Lob eines globalen Verständnisses aus einer objektiven Perspektive?

Dank seiner Bücher können wir eine Reise durch verschiedene Kulturen und Zeiten unternehmen, ohne dabei eine Flugangst oder Pogromfurcht hegen zu müssen. Seine Protagonisten waren ebenso oft Amerikaner im Ausland, was vielleicht sein eigenes Gefühl des Außenseiterspiegelte, und es bringt Leser dazu, neue Perspektiven einzunehmen, ohne dass dies mit belehrenden Bemerkungen gespickt ist.

Nicht nur seine Geschichte, sondern auch Calibano, sein eindringlicher Appell für die Einfachheit im Glauben und in der Lebensführung, nehmen einen wichtigen Platz in Crawfords literarischem Universum ein. Crawford betonte immer die Bedeutung eines festen moralischen Standpunkts, was die selbstgerechten Verteidiger der politischen Korrektheit von heute natürlich nicht bedienen lässt.

All dies wirft die Frage auf: Warum ist Francis Marion Crawford im Kanon der Weltliteratur weniger bekannt als so viele seiner Zeitgenossen? Wahrscheinlich weil sein Stil nicht den Launen der liberalen Kritiker entspricht, die ihre Agenden immer noch in unser Geschmacksurteil drängen wollen. Es wird Zeit, Crawfords Werke im Lichte seiner beeindruckenden Beiträgen zu erleben und zu verstehen, dass es nichts Jahrzehnte Althergebrachtes ist, das uns nichts über uns selbst lehrt.

Diese literarischen Werke verdienen eine erneute Prüfung und weitreichendere Anerkennung für ihre authentische Darstellung von Geschichte, Gesellschaft und menschlicher Natur. Vielleicht, nur vielleicht, wird der Tag noch kommen, an dem Francis Marion Crawfords Name wieder mit jener Ehrfurcht gesprochen wird, die für wahre Literatur und aufrichtige Erzählkunst gebührt.