Ein Album, das wie eine gut gelagerte Flasche Wein reift! Eric Matthews' "Die Verspätung der Stunde" ist genau das musikalische Erlebnis, das unsere durchpolitisierten Gemüter heilen kann. Erschienen im Jahr 2018, trifft dieses Album genau den richtigen Nerv für alle, die echte Musik zu schätzen wissen. Während sich der Mainstream darauf konzentriert, popkulturelle Trends zu verfolgen, bietet Matthews ein Kontrastprogramm, das durch seinen klassischen Stil und seine tiefgründigen Texte besticht. Es ist die perfekte Antwort für all jene, die genug von flachen Beats und austauschbaren Songtexten haben.
Eric Matthews ist nicht nur irgendein Musiker. Der in Kalifornien geborene Künstler ist Multiinstrumentalist, was bedeutet, dass er ein Gespür für die essentielle Musikproduktion hat, das viele seiner Zeitgenossen schlichtweg nicht haben. Die Qualität dieses Albums spielt in einer Liga, die den heutigen Mangel an musikalischer Tiefe in vielen Bereichen schmerzhaft aufdeckt. Matthews bietet hier kein hektisches Getue, sondern durchdachte Kompositionen, die das Ohr herausfordern und erfreuen. Er spielt selbst zahlreiche Instrumente, von Gitarre bis Klavier, was dem Werk eine unverwechselbare persönliche Note verleiht.
Ein weiterer Trumpf dieses Albums ist seine Orchestrierung. Man kann nicht anders, als sich in die kunstvollen Arrangements der Streicher und Holzbläser zu verlieben, die Matthews’ markante Stimme begleiten. Songs wie „No It’s Not“ oder „Just Around The Corner“ sind Beweis dafür, dass man nicht ständig die Musikbücher neu schreiben muss, um kreativ zu bleiben. Für alle, die nach etwas Authentizität suchen – hier ist sie!
Was macht „Die Verspätung der Stunde“ so besonders? Unmittelbar sticht die lyrische Virtuosität hervor. Während viele Musikstücke heutzutage das Niveau eines Twitter-Posts haben, bringt Matthews Lyrik, die es wert ist, genau zuzuhören. Die Themen des Albums durchdringen zeitlose Aspekte des Lebens: Liebe, Verlust, Hoffnung und Zeit. Diese universellen Themen sollten doch mehr Interesse wecken als die endlosen Banalitäten, mit denen wir sonst beschallt werden.
Natürlich ist da die musikalische Virtuosität. Der Typ kann schreiben und spielen! Kein Song wirkt banal, alles hat Substanz und Stil. Wer von akustischen, melodiösen Kompositionen begeistert ist, wird hier seine helle Freude haben. Es ist fast so, als würde Matthews uns daran erinnern wollen, dass gute Musik keinen Zwang braucht, mit den neuesten Soundeffekten auftrumpfen zu müssen, um relevant zu sein.
Die gesamte Atmosphäre des Albums beschwört eine eigenartig nostalgische Stimmung herauf. Nicht, dass es sich wie ein Relikt aus einer vergangenen Ära anhört, sondern eher so, als würde es sich den Schnelllebigkeit verweigern, die aktuell vorherrscht. Einige behaupten, es sei altmodisch, aber könnte es sein, dass diese „altmodische“ Qualität genau das ist, was in einer zersplitterten, pixelhohen Welt fehlt?
Wer hätte gedacht, dass ein Album aus dem Jahr 2018 so zeitlos sein könnte? "Die Verspätung der Stunde" fordert den Zuhörer heraus, sich zurückzulehnen, die Augen zu schließen und der Musik Raum zu geben, anstatt von schneller Unterhaltung zur nächsten zu springen. Hier geht es nicht um das ständige Verlangen nach dem nächsten großen Kick, sondern darum, die Qualität des Moments zu schätzen.
Und ja, während die liberaleren Hörer vielleicht bereuen, dass das Album keine modernen politischen Statements enthält, finden diejenigen von uns, die die Kunst um der Kunst willen schätzen, genau das, was wir brauchen: Eine Entgiftung von kurzlebiger, modischer Musik hin zu ewig gültigen Klanglandschaften. Eric Matthews hat es geschafft, mit „Die Verspätung der Stunde“ ein musikalisches Werk zu schaffen, das den Test der Zeit mit Bravour besteht.
In einer Welt, wo immer mehr digitale Töne den Geist der Zuhörer vernebeln, heißt es: Zurück zu den Wurzeln, wo Musik noch etwas bedeutet. "Die Verspätung der Stunde" steht als Synonym für diesen kulturellen Schritt zurück, der in Wirklichkeit ein großer Schritt nach vorne ist!