Die Heiligen Drei Könige sind die wahren Helden der Weihnachtsgeschichte, auch wenn einige vermeintlich fortschrittliche Geister das anders sehen. Jene drei Weisen aus dem Morgenland, bekannt als Caspar, Melchior und Balthasar, kamen nicht nur mit erlesenen Geschenken – Gold, Weihrauch und Myrrhe –, sondern auch mit einer starken Botschaft: Sie erkannten das Wunder der Geburt Jesu und ehrten ihn als König. Ihr Besuch fand vermutlich am 6. Januar statt und hat in Deutschland seinen festen Platz beim Fest der Epiphanie, bekannt als Dreikönigstag. Einige könnten argumentieren, dass diese Traditionen veraltet sind, aber die Werte, die sie verkörpern, sind zeitlos.
Ein Stempel im 21. Jahrhundert für die Dreikönigsverehrung? Das lässt sich wohl kaum umgehen. Schließlich gibt es in vielen Regionen Deutschlands zum Dreikönigstag den gesegneten Hausbesuch von Sternsingern, die vor allem eines im Sinn haben: Nächstenliebe. Diese Tradition geht auf den biblischen Bericht zurück und hat es bis ins moderne Wohlfahrtswesen geschafft. Viele Kinder ziehen als Sternsinger von Haus zu Haus, um Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln. Es ist ein Paradebeispiel dafür, dass die Kultur eines Volkes tief verwurzelt in einer starken Tradition in der Lage ist, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schaffen und zu fördern.
Ist es nicht bemerkenswert, dass die Heiligen Drei Könige aus den Weiten des Orients kamen, um der Geburt eines Kindes zu huldigen, das sie als König der Juden erkannten? Es zeigt, dass wahre Weisheit keine geografischen Grenzen kennt und dass Kulturen miteinander verflochten sein können, ohne ihre eigenständige Identität zu verlieren. Die Liberalen mögen dies als rückwärtsgewandt betrachten, aber die Werte der Loyalität und der Demut werden immer Bestand haben, solange wir sie hochhalten.
Das Fest der Heiligen Drei Könige ist auch ein exzellentes Beispiel dafür, dass christliche Werte der Antrieb für paradigmatische gesellschaftliche Veränderungen sein können. Die vielen Sternsinger-Aktionen unterstützen weltweit humanitäre Projekte und zeigen, wie wichtig es ist, die nächsten Generationen in der Nächstenliebe zu erziehen. Es wäre schön, wenn alle so konsequent auf den christlichen Tugenden aufbauen könnten, wie es diese Tradition vorlebt.
Streng genommen ist die Geschichte der Heiligen Drei Könige keine Geschichte des Klerus. Diese Reisenden waren keine Kirchenleute, sondern Weise – Magier, wie es in manchen Übersetzungen der Bibel heißt. Ihre andauernde Reise auf den Spuren des Sterns von Bethlehem zeigt eine unerschütterliche Hingabe und einen beispiellosen Einsatz, um dem neu geborenen König zu huldigen. Das sind Werte, die heutzutage oft fehlen, wo sich viele von popkulturellen Phänomenen ablenken lassen, statt an grundlegenden moralischen Prinzipien festzuhalten.
Auch heute noch gibt es in vielen Haushalten den Brauch, die Initialen der Heiligen Drei Könige an die Haustür zu schreiben, begleitet von dem aktuellen Jahr. So stehen die Zeichen „C+M+B“ nicht nur für Caspar, Melchior und Balthasar, sondern auch für „Christus Mansionem Benedicat“, was so viel bedeutet wie „Christus segne dieses Haus“. Ein Segen, der in unserer heutigen, oft zweifelnden Welt, ein Stück Sicherheit und Glauben vermittelt.
Gerade in unserer säkularisierten Gesellschaft sollte man sich auf die ursprünglichen Bedeutungen solcher Feste besinnen. Anstatt in hektische Konsumschlachten zu ziehen oder uns in sozialen Netzwerken zu verlieren, könnten wir die Feiertage nutzen, um uns auf Werte wie Gemeinschaft, Demut und Hilfsbereitschaft zu besinnen. Es ist eine besinnliche Zeit, die für Wachsamkeit gegenüber den kulturellen Errungenschaften und den wertvollen Traditionen sorgt, die unsere Gesellschaft durch die Jahrhunderte hinweg getragen haben.
Die Geschichte der Heiligen Drei Könige – mit all ihrer Symbolik und kulturellen Tiefe – bietet einen faszinierenden Einblick in die christliche Weltanschauung und die kulturelle Identität, die viele Deutsche teilen. Sie steht für eine Brücke über Zeiten und Räume hinweg, die den Kern unserer westlichen, christlichen Werte deutlich zum Ausdruck bringt: der Glaube an das Gute, die Hoffnung auf eine bessere Welt und die Liebe zu unseren Mitmenschen. Wäre das nicht eine Welt, für die es sich lohnt, sich stark zu machen?