Die besten amerikanischen Kurzgeschichten 2019: Ein konservativer Blick
2019 war ein Jahr voller literarischer Meisterwerke, aber die Sammlung "The Best American Short Stories 2019" sticht besonders hervor. Herausgegeben von Anthony Doerr, einem Pulitzer-Preisträger, und Heidi Pitlor, versammelt dieses Buch Geschichten, die in den USA veröffentlicht wurden und die Vielfalt und Komplexität der amerikanischen Gesellschaft widerspiegeln. Doch während viele diese Sammlung als Triumph der modernen Literatur feiern, gibt es einige Aspekte, die man kritisch betrachten sollte.
Erstens, die Auswahl der Geschichten scheint oft mehr auf politische Korrektheit als auf literarische Qualität zu setzen. Es ist fast so, als ob die Herausgeber mehr daran interessiert waren, eine Checkliste der Vielfalt abzuhaken, anstatt sich auf die erzählerische Kraft der Geschichten zu konzentrieren. Natürlich ist Vielfalt wichtig, aber wenn sie auf Kosten der Qualität geht, verliert die Literatur ihren eigentlichen Zweck.
Zweitens, viele der Geschichten scheinen eine linke Agenda zu verfolgen. Themen wie soziale Gerechtigkeit, Identitätspolitik und Klimawandel dominieren die Sammlung. Während diese Themen sicherlich relevant sind, ist es frustrierend, dass konservative Perspektiven oft ignoriert oder gar verspottet werden. Es ist, als ob die Herausgeber glauben, dass nur eine Seite der politischen Debatte es wert ist, erzählt zu werden.
Drittens, die Darstellung traditioneller Werte ist in dieser Sammlung fast nicht existent. Geschichten, die Familie, Religion oder Patriotismus feiern, sind rar gesät. Stattdessen werden oft alternative Lebensstile und progressive Ideologien in den Vordergrund gestellt. Dies spiegelt nicht die Realität vieler Amerikaner wider, die stolz auf ihre traditionellen Werte sind und diese in der Literatur repräsentiert sehen möchten.
Viertens, die Sprache in vielen dieser Geschichten ist unnötig kompliziert und elitär. Anstatt klare und zugängliche Prosa zu bieten, scheinen einige Autoren mehr daran interessiert zu sein, ihre intellektuelle Überlegenheit zu demonstrieren. Dies schafft eine Barriere für den durchschnittlichen Leser, der einfach nur eine gute Geschichte genießen möchte, ohne ein Wörterbuch zur Hand haben zu müssen.
Fünftens, die Themen der Geschichten sind oft düster und pessimistisch. Während es wichtig ist, die Herausforderungen der modernen Welt zu reflektieren, fehlt es vielen dieser Geschichten an Hoffnung und Optimismus. Eine gute Geschichte sollte den Leser inspirieren und nicht nur deprimieren.
Sechstens, es gibt einen Mangel an Humor in dieser Sammlung. Humor ist ein mächtiges Werkzeug, um komplexe Themen zu beleuchten und den Leser zu fesseln. Doch in "The Best American Short Stories 2019" scheint der Humor oft auf der Strecke zu bleiben, zugunsten ernster und schwerer Themen.
Siebtens, die Geschichten sind oft zu kurz, um wirklich tief in die Charakterentwicklung einzutauchen. Während Kurzgeschichten per Definition kurz sind, sollten sie dennoch in der Lage sein, den Leser emotional zu berühren und eine Verbindung zu den Charakteren herzustellen. Viele der Geschichten in dieser Sammlung scheitern daran, diese Verbindung herzustellen.
Achtens, die Auswahl der Autoren scheint oft auf bereits etablierte Namen zu setzen, anstatt neuen Stimmen eine Chance zu geben. Dies führt zu einer gewissen Monotonie und verhindert, dass frische und innovative Perspektiven in die Sammlung aufgenommen werden.
Neuntens, die Geschichten sind oft zu sehr in der Gegenwart verhaftet und ignorieren zeitlose Themen, die Generationen überdauern. Eine gute Geschichte sollte sowohl aktuell als auch zeitlos sein, doch viele der Geschichten in dieser Sammlung scheinen nur auf den Moment fokussiert zu sein.
Zehntens, es gibt einen Mangel an regionaler Vielfalt in den Geschichten. Während die USA ein riesiges und vielfältiges Land sind, scheinen viele der Geschichten in urbanen Zentren angesiedelt zu sein und ignorieren die Erfahrungen der Menschen in ländlichen Gebieten.
Insgesamt bietet "The Best American Short Stories 2019" sicherlich einige lesenswerte Geschichten, doch es gibt auch viele Aspekte, die kritisch betrachtet werden sollten. Die Sammlung spiegelt eine bestimmte Sichtweise wider, die nicht unbedingt die Vielfalt der amerikanischen Erfahrung repräsentiert.