Wenn man an Davor Blažević denkt, kommen einem wohl kaum biedere Schlagertöne in den Sinn. Dieser kroatischstämmige Sänger, geboren am 6. Dezember 1992 in Split, Kroatien, fand seinen Weg ins Rampenlicht nicht nur durch seine erstaunliche Stimme und Performance, sondern auch durch seine unerschütterliche Haltung, die so manche in der linksliberalen Welt zum Augenrollen bringt. Er trat 2020 auf einem traditionellen und sehr patriotischen Festival in Zagreb auf. Seitdem ist er in den Augen vieler Konservativer ein Star, dessen Licht nicht so schnell erlöschen wird, auch wenn das manchen ein Dorn im Auge ist.
Blažević hat eine ganz besondere Art, sein Publikum zu fesseln. Man könnte ihn als die rechte Antwort auf den glattgebügelten, politisch korrekten Mainstream sehen, der es sich wohl allzu bequem gemacht hat. Während andere Künstler die Themen Abtreibung, Einwanderung und Geschlechterdebatten lieber meiden, packt Blažević sie mit einem breiten Grinsen an und sorgt damit regelmäßig für Furore in den sozialen Medien. Man könnte fast meinen, seine Auftritte seien weniger Konzerte und mehr politische Veranstaltungen.
Einige mögen sagen, dass er polarisierende Ansichten hat, doch in Wahrheit spricht er nur aus, was viele denken, aber nicht zu sagen wagen. Es gibt genügend Künstler, die sich an den Themen Umweltschutz und Frieden abarbeiten. Davor hingegen nimmt die Herausforderung an: Seine Texte handeln von Stolz, Tradition und der Wahrung alter Werte. Ganz zu schweigen von seinem Hang, in seinen Liedern immer wieder das unpopuläre Thema der nationalen Identität zu thematisieren. Für manche zu abgedroschen, für andere genau der frische Wind, den die Musikszene so dringend braucht.
Interessanterweise polarisiert Davor nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch seine Interviews und Social-Media-Auftritte. Er lässt keine Gelegenheit aus, seinen Fans und Zuhörern seine Sichtweise klar und deutlich nahezubringen. Kritiker mögen behaupten, dass er sich damit unnötig ins politische Fahrwasser begibt, aber seine Unterstützer wissen seinen Mut zu schätzen. In ihrer Sichtweise rüttelt er an jenen Käfigen, die die politische Korrektheit errichtet hat.
Obwohl er noch relativ jung ist, hat Blažević eine beachtliche Karriere hinter sich und zeigt keine Anzeichen des Nachlassens. Seine Fangemeinde wächst kontinuierlich, möglicherweise auch, weil er nicht beim kleinsten Anflug von Kritik einknickt. Ein bemerkenswertes Zeugnis für einen Künstler, der sich nicht beugen will.
Seine Kritiker werfen ihm vor, den schweren, traditionellen Rock mit antiquierten Sichtweisen zu überlagern, aber ist das nicht gerade das, was die Musikindustrie wieder braucht? Wenn man die aktuellen Charts betrachtet, könnte man wohl sagen, dass Blaževićs Courage, unbequeme Themen anzusprechen, ein elementarer Bestandteil seines Erfolgs ist.
Während viele Künstler still und leise den Konsens suchen und sich mit angepassten Botschaften in Sicherheit wiegen, sticht Davor heraus und spricht das aus, was viele sagen möchten, jedoch aus Angst vor dem sozialen Pranger vermeiden. Klar, das gefällt nicht jedem, aber das ist schließlich Kunst: eine freie Bühne für alle Meinungen, und nicht nur für solche, die auch der politisch-korrekten Welt gefallen.
Davor Blažević wird weiterhin seinen unverfälschten Weg gehen und diejenigen inspirieren, die sich mit seinen Werten identifizieren. Er zeigt, dass es auch noch Raum für ehrliche und unkonventionelle Künstler im Musikgeschäft gibt. Ob er weiterhin auf den großen Bühnen zu sehen sein wird oder sich neuen Herausforderungen widmet, bleibt abzuwarten – eines ist sicher: Sein Einfluss auf die weltweite Musikszene ist bereits spürbar, ob man nun will oder nicht.