Carlos G. Vallés: Mehr als nur ein Mathematiker

Carlos G. Vallés: Mehr als nur ein Mathematiker

Carlos G. Vallés, ein Jesuiten-Missionar und Mathematiker aus Spanien, wurde 1949 in Indien zu mehr als nur einem Pädagogen. Sein Einfluss auf Bildung und Kultur war tiefgreifend und bleibt unvergessen.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Carlos G. Vallés, ein spanischer Jesuiten-Missionar und Mathematiker, ist gewissermaßen der Indiana Jones des 20. Jahrhunderts — nur ohne Peitsche, dafür mit einem Bleistift bewaffnet! Geboren 1925 in Spanien, machte er sich 1949 auf nach Indien, in ein Land, das heute für seine Bollywood-Filme und seine extensiven Call-Center bekannt ist – nicht unbedingt für seinen Hunger nach mathematischem Wissen. Und doch, Vallés erkannte schnell, dass das Lehren und Verfassen von Büchern in Gujarati, einer der vielen Sprachen Indiens, seine Berufung war.

Jetzt mal ehrlich, in einer Welt, die von den verrückten Träumen historisch ahnungsloser Reformatoren durchzogen ist, ist die Geschichte von Vallés ein echter Muntermacher. Er könnte locker in der linken Ecke als Kolonisator abgestempelt werden, weil er europäische Ideologien nach Indien brachte. Aber das ist zu schlicht gedacht. Er hat die indische Kultur so sehr geschätzt, dass er mehr als 80 Bücher in Gujarati verfasst hat. Zugleich trug er Wertvolles bei – als Brückenbauer zwischen Indien und dem Westen, nicht nur intellektuell, sondern auch kulturell.

Vergessen wir für einen Moment die starre Doktrin von Multikulturalismus und betrachten wir, wie jemand einen so tiefgreifenden Einfluss nehmen kann, ohne seine eigenen Wurzeln zu vergessen. Vallés war nicht nur Mathematikprofessor an der St. Xavier's College in Ahmedabad, sondern auch ein populärer Schriftsteller und Kolumnist. Seine Werke sind in viele indische Sprachen übersetzt worden. Er zeigte, dass wahre Bildung die Verbindung von Gegensätzen sein kann.

In einer Welt, die versucht, durch Identitätspolitik Menschen auseinander zu treiben, arbeitete Vallés gegen den Strom. Wie viele von uns könnten sich heute vorstellen, eine fremde Sprache zu lernen, sie zu meistern und in ihr zu publizieren? In einer Gesellschaft, die schnelle Klicks und kurze Inhalte bevorzugt, nahm sich Vallés die Zeit, tiefer zu gehen und echte Verbindungen zu schaffen. Seine Bücher behandelten Themen von Spiritualität bis Mathematik, von Philosophie bis zum täglichen Leben, und alle hatten eines gemeinsam: die Menschlichkeit im Vordergrund.

Und ja, Ihre lokale Café-gängige Klientel mag behaupten, dass er sich anklammerte, aber Carlos G. Vallés zeigte bei seinen Lesern ein Maß an Respekt und Empathie, das heute in vielen Stimmen, die sich als ‚progressiv‘ bezeichnen, verloren gegangen ist. Diese Eigenschaft schaffte Vertrauen bei den Menschen, mit denen er arbeitete und für die er schrieb. Er hat sogar den höchsten Literaturpreis von Gujarat erhalten, den Ranjitram Suvarna Chandrak.

Sein Engagement war echter als alle Schlagworte. Vallés hinterließ eine Erbschaft, die über das Populäre und Offensichtliche hinausgeht. Er machte Mathe zu etwas, das sich sicher mehr als eine indische Großmutter auf Gujarati durchlesen konnte, ohne dabei müde zu werden.

Am Ende seines Lebens, nach einem erfüllten 95 Jahren währenden Abenteuer, verließ uns Vallés im Jahr 2020 in Madrid, der Stadt, in die er einst seine Träume mitgenommen hatte. Eine wirklich bemerkenswerte Reise – wenn man es sich erlauben würde, darüber nachzudenken, ohne von der Links-Laviathane zerberstet zu werden, die alles, was alt und traditionell ist, verhöhnt. Letztendlich hat Carlos G. Vallés mehr als nur Zahlen hinterlassen; er hat echte Brücken gebaut und gezeigt, dass Intellekt und Herz durchaus im Einklang sein können.