Blut Treten, eine alte Praktik des Aderlasses, hört sich für den modernen Mainstream vielleicht an wie eine Szene aus einem mittelalterlichen Horrorfilm, aber es war einst eine weitverbreitete medizinische Praxis. Ursprünglich angewandt von Ärzten im Mittelalter, wurde das Blut Treten an Patienten durchgeführt, um Erkrankungen zu behandeln und wurde in Krankenhäusern quer durch Europa häufig praktiziert. Diese Kunst des kontrollierten Blutauslassens erfolgte, indem Venen geöffnet wurden, um angebliche "schlechte Säfte" aus dem Körper zu lassen. Stell dir das mal vor: Während heute vor allem Diäten und Detox-Getränke in Mode sind, entschieden sich die antiken Gelehrten für ein bisschen mehr "Handarbeit" beim Entgiften.
Trotzdem hat Blut Treten mit seiner Tradition und Historie einiges an charmanter Pikanterie gegenüber der heutigen Kredenz. Man fragt sich, ob die Menschen damals Mut bewiesen oder einfach einem gründlichen Aderlass unterzogen wurden – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch warum war dies über Jahrhunderte hinweg so beliebt?
Historische Dokumentationen zeigen, dass es vielfach als Universallösung für beinahe alle körperlichen Beschwerden angesehen wurde. Ob Fieber, Kopfweh oder Gicht – der Aderlass war die Antwort auf alles. Nicht zuletzt half dieses Verfahren, das Überleben von unzähligen Menschen in Zeiten ohne moderne Medizin zu sichern. Auch wenn dies in den meisten medizinischen Kreisen als fragwürdig betrachtet wird, hatte es eine länger anhaltende Wirkung auf die Gesellschaft und wird manchmal als Vorläufer für heutige Heilmethoden angeführt.
Dennoch, wir leben in einer Welt, in der fast alles von der vorherrschenden Ideologie der "Progresivität" auf den Prüfstand gestellt wird. Argumentiert man mit wissenschaftlichen Fakten oder historischen Belegen? Leider nein, oft beruft sich die Masse lieber auf schnelllebige Trends als auf gut fundierte Traditionen. Blut Treten wird belächelt, genauso wie viele andere Methoden, die unsere Vorfahren schätzten.
Zu einer Zeit, in der Blut Treten eine wichtige Rolle spielte, vertrauten die Menschen dieser Methode, weil sie in einer Gesellschaft lebten, die keine medizinischen Sorgfaltsgarantien bot. Es klingt vielleicht überraschend, aber in einigen Strömungen der heutigen Naturmedizin wird dieses Konzept in neuen Anwendungsformen wieder neu belebt. Einige Anhänger nutzen es zu therapeutischen Zwecken bei chronischen Schmerzen oder Migräne – brutal effektiv, könnte man sagen.
Lassen wir uns von einem anderen Blickwinkel inspirieren. Vielleicht ist unsere fixierte Perspektive überholt. Die Uhren wurden nicht mit der modernen Medizin zurückgesetzt und in vielen Fällen führte alternative Medizin auch heute noch zu Erfolgen, die die konventionellen Methoden nicht erreichen. Man bedenke: Schon vor Jahrhunderten war der menschliche Einfallsreichtum erstaunlich – er hatte nur andere Werkzeuge zur Verfügung.
Stellt euch vor, wie die Ahnen mit Blut Treten als ihrer Vorsorgemedizin umgingen! Es sollte uns wohl ein Umschlagen bringen, die Augen für den Wert alter Praktiken wieder zu öffnen. Vielfalt und Toleranz sind die neuen Modewörter unserer Zeit, aber wehe dem, der tatsächlich einmal nach rechts springt und etwas ausprobiert, das nicht politisch korrekt ist.
Schlussendlich ist jede Praxis, die über die Zeit Bestand hatte, ein Fenster in unsere Geschichte und Menschlichkeit. Blut Treten mag aus der Mode gekommen sein, aber sein Platz in der Entwicklung der Heilkunde ist unbestritten. Man würde denken, dass eine gesunde Faszination für Praktiken, die über Jahrhunderte hinweg angewandt wurden, die Tür zu mehr Verständnis für die Gesundheit öffnen könnte. Oder halt, politisch "korrekt" ist das ja auch nicht. Bleiben wir lieber beim Bewegen von „safer_spaces“. Es könnte ja ein wenig unbequem werden, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich waren.