Amerika: Angst, Abscheu und der Zorn der Konservativen
Es gibt einen neuen Hügel, auf dem die amerikanische Kultur in ständiger Spannung tanzt: 'Angst und Abscheu'. Der 1971 erstmals veröffentlichte Roman nimmt uns mit auf eine absurde Reise durch die kontrastreichen Landschaften Amerikas, zu einer Zeit des Wandels und der Unsicherheit. In den USA heute, bewegt sich die politische Szene wie ein defekter Vergnügungspark. Von der Küste Kaliforniens bis zu den staubigen Straßen des Mittleren Westens - überall brodelt es. Die USA sind für ihre unzähligen Innovationen bekannt, aber in den letzten Jahrzehnten scheint es, als ob Chaos die einzige Konstante sei, vor allem, wenn es um die so heikle politische Seite geht.
Schauen wir doch einmal genauer hin: Der Roman fängt den Wahnsinn seiner Zeit ein, und so hat sich die amerikanische Gesellschaft in mancher Hinsicht wenig verändert. Wir haben eine Vielzahl von Gründen zu überlegen, warum Angst und Abscheu immer noch die Titelseiten dominieren. Was einst als humorvolle Erzählung begann, ist nun bitterer Ernst geworden.
Politische Unruhe: Wir leben in einer Zeit, in der es kein Halten mehr zu geben scheint. Konservative Kräfte fürchten nicht ohne Grund um die Werte, die einst Amerika zu einer Hochburg für Freiheit und Möglichkeiten machten. Regierungen ändern sich, Ideologien schwingen wie Pendelwege hin und her, und mit jedem Schlag des politischen Uhrwerks wächst das Chaos.
Ein gespaltenes Land: Die Polarisierung der Gesellschaft scheint dieses Land zu durchdringen wie nie zuvor. Von Wahlurnen bis zu den Straßenkämpfen, die Amerika durchrütteln – der Wähler hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Es gibt keinen Kompromiss mehr, nur noch Härte und Unverständnis.
Medien, Medien, Medien: Ja, hier sind sie wieder, die „Lügenmedien“, die jedes Mal ihre Aufgabe wahrnehmen, wenn es gilt, die Bürger zu verunsichern. Es ist wie bei einem Rockkonzert der grellen und übertrieben lauten Berichterstattung: Schlechte Nachrichten verkaufen sich besser. Die Panik verstärkt sich, die Angst wächst, das Abscheu kommt als letztes, unvermeidliches Gefühl. Und das alles, um die Massen zu manipulieren und einen verschwommenen Schleier der Wahrheit über das Land zu legen.
Kulturelle Identitätskrise: Es gab eine Zeit, da galt Amerika als Schmelztiegel der Kulturen. Heute ist es ein Schlachtfeld kultureller Kriege, bei denen jeder versucht, seine eigene Identität zu verteidigen, ohne dabei auf die des anderen Rücksicht zu nehmen. Ein toxischer Wettlauf, um den Altar der politischen Korrektheit zu errichten, zieht eine blutige Spur durch das Land.
Gesetze und Verordnungen: Einst wuchsen mächtige Eichen im rechtsstaatlichen System der USA. Heute sind es dürre Bäume der Überregulierung und lähmender Bürokratie. Papiertiger, die sich im Wind der Rechtsprechung wiegen und kaum mehr Kontrolle über das Land ausüben.
Bildung in der Krise: Es mag überraschen, aber auch die amerikanische Bildung trägt zum allgemeinen Chaos bei. Schulen stehen unter Beschuss, Lehrer sind unterbezahlt, und der Lehrstoff könnte einige der aufkeimenden Köpfe eher verwirren als inspirieren. Bereits die nächste Generation ist orientierungslos statt gefeilt.
Der nationale Überwachungskomplex: Der vom Staat installierte Große Bruder hat über die Jahre nicht an Schrecken verloren. Was einst als Mittel zur Sicherung des Landes begann, ist mittlerweile zu einem allumfassenden Netz geworden, das alles, was wir tun und sagen, einfangen kann. Das Wissen, dass man ständig beobachtet wird, trägt nicht gerade zu einer angstfreien Gemeinschaft bei.
Verlust der Gemeinschaft: Wohlstand hat die Gemeinschaften in Gated Communities und isolierte Welten verwandelt. Die vielen Streiks und Arbeitsniederlegungen verdeutlichen diesen Verlust: Wer verteidigt noch Bruderliebe und Nachbarschaftssinn, wenn das eigenen wirtschaftliche Wohlergehen in Gefahr ist?
Mangelnde Führungskraft: Es mag unbequem sein, aber die Führung, die die USA einmal inspirierte und orchestrierte, hat an Glanz verloren. Die Erwartungen der Bürger gegenüber ihren politischen Vertretern sind hoch, und doch scheitern viele Politiker an ihrer Aufgabe.
Verschwörungstheorien und Fake News: In einer Welt, in der jede Nachricht geteilt und verbreitet werden kann, ohne ein Minimum an Überprüfung, ist es nicht überraschend, dass Verschwörungstheorien blühen wie Pilze nach dem Regen. Sie nähren das Misstrauen und die Unsicherheit, die das soziale und politische Klima dominieren.
Das Amerika der Angst und des Abscheus ist heute Realität, und es befindet sich in einem ständigen Dilemma zwischen seiner glorreichen Vergangenheit und einer unsicheren Zukunft. Die Herausforderungen, denen sich die USA stellen müssen, sind so zahlreich wie komplex. Doch eines ist sicher: Ohne eine Rückkehr zu Werten, die wirklich zählen, könnte das Land weiterhin mit „Angst und Abscheu“ als Hauptthemen seiner Existenz leben. Möge der Verstand siegen.