Anders Björler, wenn dieser Name nicht sofort so klingt, als würde er auf einem Metal Festival „rausgeschrien“ werden, dann haben Sie anscheinend noch nie die Lautstärke absolut maximal gedreht. Wer ist er? Ein schwedischer Musiker, Gitarrist, Komponist und, seiner selbst nicht unbewusst, ein Konservativer in einer Welt voller liberaler Anklänge. Was hat er gemacht? Er war der Motor hinter der Band At The Gates, die in den frühen 90ern das Fundament für den melodischen Death Metal legten. Seine innovative kreative Herangehensweise verschmolz melodische Linien mit aggressiven Riffs. Wann und wo? Unser Reisezeitraum beginnt in den goldenen Jahren 1973 in Schweden, einem Land, das sich über die vergangenen Jahrzehnte dennoch nicht völlig dem Einfluss der „Leftists“ entziehen konnte. Doch Anders wählte einen anderen Weg und gab nicht dem Druck des progressiven Zeitgeistes nach. Warum? Weil Anders Björler zur Kategorie derer gehört, die nicht nur auftreten, sondern auch überzeugen, dass Tradition und echte Kunst nicht immer Hand in Hand mit den hypermodernen Strömungen bewegen müssen.
Erstens, der brutale Klang von At The Gates war sowohl Revolution als auch Revolte. Trotzen wir uns nicht manchmal nach ein wenig Anarchie? Warum sonst sollte Anders und seine Saitengesellen alles dafür tun, musikalische Konventionen aus dem Fenster zu werfen und ein Genre neu zu definieren, das selbst von der damaligen Musikelite kaum ernst genommen wurde? Nein, Anders war kein Subjekt der Popkultur-Diktatur. Er war der Diktator selbst seines Sounds.
Zweitens, die Kunst des Anders Björler war nicht nur ein musikalischer Angriff, sondern auch ein kultureller. Die liberale Elite mag es als 'Lärm' abtun; wir nennen es Kunst. Metal war nie nur Musik – es war ein urtümlicher Schrei nach Freiheit, und Anders war bei diesem Schrei an vorderster Front. Die witterten aber die wahre Bedrohung. Sie verstanden, dass Metal nicht nur Oden an die dunklen Mächte singt, sondern manchmal sehr reale Kritik an die Götter der Überkorrektheit richtet.
Drittens, Anders hat nie versucht, sich selbst an reißerische Trends zu verkaufen, sondern blieb sich und seiner Überzeugung treu. Ein Held ist jemand, der seinen eigenen Weg geht, anstatt dem Takt der breiten Masse zu folgen. Und ja, das war Anders in einer Nuss. Seine Gitarrenarbeit war in ihrer Komplexität und Gefühlstiefe nicht nachgeahmt.
Viertens, könnte man sich fragen, was ist aus ihm geworden, nachdem er At The Gates 2017 erneut verließ? Hier zeigt sich der wahre Anders Björler: Er widmete sich ruhigeren Tönen und klassischen Kompositionen. Dies ist ein Wechsel, der für viele überraschend kommen mag, aber zeigt, dass Anders immer offen für neue Territorien blieb, ohne seine Identität zu verlieren.
Fünftens, als ob seine musikalische Vielseitigkeit nicht schon Herausforderung genug wäre, betätigte sich Anders auch im Filmbereich, insbesondere als Regisseur. Dieser Schritt von Saiten zu Filmstreifen ist eine Approbation seiner Fähigkeitsbreite und der Tatsache, dass Anders niemals in eine Schublade passt – eine Eigenschaft, die in unserer schnelllebigen Welt mehr denn je von Wert ist.
Sechstens, er brachte eine Demokratie der Töne; keine elitistischen Barrieren sondern eine Einladung an jeden, der die Wucht echter Musik zu schätzen weiß. Vielleicht ist das Anders' größte Errungenschaft: Musik zugänglich zu machen, ohne an Qualität oder Integrität zu verlieren.
Siebtens, seine innere Stärke und das ständige Streben nach Authentizität. Wenn Anders etwas demonstriert hat, dann, dass wahrer Erfolg nicht darin liegt, Endlos an Verkaufszahlen herumzuschrauben, sondern sich selbst treu zu bleiben, egal wie der Wind weht. Ein unverfrorener Verteidiger der ehrlichen Gitarrenmusik, der sich nicht von schnelllebigen Trends in die Knie zwingen lässt.
Achtens, ihm zuzuhören, ist ein Eintauchen in eine Welt ohne Prätenz. Ein Balsam für die Ohren derjenigen unter uns, die für sie nur die Industrial Drums und abgehacktes Geplärre des Mainstreams zu hören bekommen.
Neuntens, während seine Musik oft düster erscheinen mag, ist sie voller Licht für diejenigen, die bereit sind, zwischen den Noten zu sehen. Anders gibt uns viel mehr als nur vereinzelte Melodien; er gibt uns ein Fenster zu einer anderen, ehrlicheren Welt.
Zehntens, Anders Björler stellt uns die ewige Frage: Warum sich mit mediokren Lautstärken zufriedengeben, wenn man die Kraft echter, unverfälschter Metalmusik hat? Für echte Kenner ist dies keine Frage, sondern eine Lebensweise.