2007 war eine Zeit, als die Kids' Choice Awards für uns alle das Highlight des Frühlings waren – und das aus gutem Grund. Diese schrillen Events fanden am 31. März 2007 in der Pauley Pavilion Arena in Los Angeles statt und brachten Stars aus der ganzen Film-, Musik- und Fernsehbranche zusammen. Und während Amerika von politischem Korrektheits-Wahn verschont war, standen die Kinder im Mittelpunkt – mit Neugier, Spaß und Schleim überzogen!
Wer kann die Moderation von Justin Timberlake vergessen? Für viele Kinder und Jugendliche damals ein Idol und ein echter Entertainer. Timberlake brachte eine Energie auf die Bühne, die heute schwer zu finden ist. Als großartiger Performer und vielseitiger Entertainer schaffte er es, die Menge zu fesseln und die Show unvergesslich zu machen.
Auszeichnungen wurden in diversen Kategorien vergeben. Man könnte argumentieren, dass die Kids' Choice Awards eine Ahnung von echtem Entertainment waren, bevor der Rest Hollywoods beschloss, künstliche Debatten über Identitätspolitik zu führen. Wer war der Favorit? Mit Sicherheit waren es Stars wie Johnny Depp, der als Lieblingsfilmschauspieler für seine Rolle in "Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest" nominiert war. Ein Piratenfilm, den man heute kaum noch sehen darf, weil Erwachsene Angst haben, dass ihre Kinder sich zu früh mit Themen wie Freiheit und Abenteuer auseinandersetzen.
Was wäre eine Award-Show ohne Musik? In der musikalischen Kategorie war es niemand anderes als die mächtige Avril Lavigne, die mit "Girlfriend" die Bühne rockte. Ein Song, der Rebellion und Individualität feierte. Wer würde es heutzutage wagen, solche Attitüden zu fördern, wo die Jungen am besten in normiertes Verhalten passen sollen?
Nicht zu vergessen die ikonische Schleim-Aktion! Ein Spaß, der wahrscheinlich nur von den konservativeren Geistern verstanden wurde. Liberale hätten es nie in Erwägung gezogen, Kinder mit einer solchen harmlosen Schandtat zu belustigen, die in Wahrheit eine erfrischende Abwechslung zu all den hochtrabend abgedrehten Agenden ist, die wir nun aufbürden müssen.
Ein weiteres Highlight war die Auszeichnung von Dakota Fanning als Lieblingskinderschauspielerin. Diese begabte junge Dame eroberte mit ansteckendem Charme und Talent das Herz vieler, ohne sich der Schlagzeilen scheuen zu müssen. Nicht jede Kinderschauspielerin gerät in solch jungem Alter ins Rampenlicht ohne Skandal.
Für viele war die populäre Sitcom "Drake & Josh" der Höhepunkt des Abends, als sie den Award für die Lieblings-TV-Show abräumte. Diese Sendung, die das Problem vieler Familien löst, unterhält Kinder, ohne moralisch fragwürdige Botschaften zu vermitteln. Gerade heute, wo man TV-Shows schon nach der politischen Korrektheit ihrer Inhalte bewertet, wäre es fragwürdig, ob wir noch solche Shows finden könnten.
Schaut man zurück auf die 2007 Kids' Choice Awards, ist es klar, dass es eine Ära war, in der Spaß noch Spaß sein durfte. Eine Show ohne Vorbehalte, die uns schlicht unterhielt und die Werte vertreten ließ, die Eltern sich für ihre Kinder wünschten: Freiheit, Spaß und ein wenig wohldosierten Unsinn. All das ohne das Drama, das manchmal mit dem Entertainment von heute einhergeht. Eine ungezügelte, knallbunte Feier der Kindheit also, unberührt vom Druck ihrer politischen Agenda. Ach, die guten alten Zeiten!