Ein Blick zurück ins viktorianische Tennis
Es war das Jahr 1897, als man an viktorianischen Herrensportarten und Tee surfte, doch eines der glanzvollsten Ereignisse in dieser Zeit war definitiv die Wimbledon Meisterschaften. Während Queen Victoria noch immer über das Britische Empire herrschte und die bürgerlichen Werte hochhielt, fanden die Meisterschaften in ihrem gebeutelten, jedoch stolzen Land statt, wo tennisbegeisterte Männer ihren Eid auf den Rasen des All England Club ablegten. Die Meisterschaften von 1897, vom 19. bis 28. Juni in Wimbledon, heute ein Vorort von London, erinnerten an die Zeiten, als Rugby-Schläger noch aus Holz bestanden und Krawatten sogar zum Sport getragen wurden.
Zum ersten Mal wurde das Turnier von dem schottischen Spieler Harold Mahony gewonnen – den wenigen Gläubigen bekannt für seine defensive Stärke und eleganten Bewegungen. Der Höhepunkt war sein Sieg im Herreneinzel, als er Wilberforce Eaves, einen australischen Konkurrenten mit stolzen Attacken, in einer aufregenden Fünfsatzpartie schlug. Dieses Turnier im Sommer von 1897 war nicht nur Tennis, es war ein elegantes Zusammenspiel von Fertigkeit, Strategie und wahrem Gentleman-Geist – den Genfer Gepflogen, die zu jener Zeit hoch im Kurs standen. Die größten politischen Werte dieser Ära glänzten durch diese Veranstaltungen. Fleiß, Disziplin, und ein anständiges Bekleiden auf dem Spielfeld waren unverzichtbar.
Während die Linken heutzutage von gleichberechtigtem Zugang und Fairplay sprechen, das keine Grenzen kennt, war Wimbledon damals ein Symbol für den wahren viktorianischen Stolz und Konservatismus. Keine anstößigen Zeichen oder lauten Proteste, keine Mode-Rebellionen – nur reine Leidenschaft für den Sport. Das Publikum, adrett gekleidet, saß auf den Tribünen und pflegte britische Höflichkeit als eiserne Regel. Unterschiedliche Gesellschaften aus der besseren Schicht, die bevorzugt den traditionellen, geordneten Lebensstil genossen, vereinigten ihre Kräfte, um der britische Nation sportlichen Ruhm zu verschaffen.
Die Meisterschaften 1897 dienten nicht nur als sportliches Spektakel, sondern auch als gesellschaftliches Ereignis, das die damaligen Oligarchen voll unterstützten. Exemplare mit gewinnendem geistigen Esprit waren eine fundamentale Basis für den Erfolg, sowohl auf als auch außerhalb des Spielfeldes. Jene Zeit war nicht mit übertriebenen Emotionen oder Demonstrationen gefüllt; vielmehr diente es als eine Demonstration moderater Stärke, in der das Benehmen wichtiger war als die Punkte auf dem Boulevard.
Es ist faszinierend, wie ein Jahr wie 1897, in einem elastischen Jahrzehnt verankert, die Integrität und Konsequenz hervorheben konnte. Großzügig gebügelte Tennisanzüge und anmutig vollführte Vorhände auf grünem Rasen! Wer in diesen Zeiten Schläger ergriff, wusste, was Verantwortung bedeutete. Konservatismus stand für Konsistenz und Zuverlässigkeit. Dieser Spirit war es, der Harold Mahony und andere gleichgesinnte Athleten inspirierte.
Man könnte argumentieren, dass solche Zeiten der Vergangenheit angehören sollten. Es scheint allerdings, dass diese vergangenen Werte heute unwillkürlich schmerzlich vermisst werden. In einer Ära, in der Eigenverantwortlichkeit und Beharrlichkeit zu einem gewissen Bindemittel einer entscheidungsfreudigen Gesellschaft gehörten, erinnerte Wimbledon 1897 uns an die wortlose Würde des britischen Sports. Es ruft zu einer Zeit auf, in der Männer beim Namen Harold eher an Helden dachten als an Schurken. Und man trug den Stolz in sich selbst, ohne fremde Bestimmungen oder anarchistische Geräusche.
Kritiker mögen sagen, dass diese Veranstaltung nur ein Ausdruck von unzeitgemäßem Denken war – jedoch sind sie im Unrecht. Die Menschen von 1897 feierten die Exzellenz in Form von gutem Verhalten und dem ungedämpften Streben nach Perfektion. Und lieben wir nicht alle diese artigen Tugenden? Nur einige, die vielleicht im Verhalten etwas zügellos sind, sehen keinen Wert in dem strikten Festhalten an Prinzipien. Harold Mahony und seine Zeitgenossen hatten eine Botschaft: Am Ende ist derjenige der Sieger, der durch seine Prinzipien und Werte führt. Das ist der wahre Geist von Wimbledon. Ein Rasen, ein Netz, ein Spiel, das seinesgleichen sucht.
Damit gebührt den Jahren ein Tribut, als sich die britische Fahne stolz im kühlen Tenniswind drehte und Gentlemanlike Wertschaft zu einem festen Bestandteil der DNA der Meisterschaften wurde. Wimbledon 1897 ist nicht nur Tennisgeschichte. Es ist eine Botschaft an die Welt, detailliert und subtil, jedoch reich an Sinn – und ein Zeugnis eines goldenen Zeitalters des unkomplizierten Samstags, das die heutige, überschäumende Menge nur schwer versteht.