Was macht "Klebrig Klebrig" so besonders, dass es die Welt in seinen klebrigen Bann zieht? Vor kurzem erschien dieses faszinierende, vielleicht sogar etwas exzentrische Projekt, das gekonnt zwischen Kunst und Technologie balanciert. Entwickelt von einer Gruppe junger Kreativer in Berlin, spricht es den Drang nach Experimenten und der Suche nach neuen Ausdrücken an. Ihr Ziel ist es, das Gefühl der Verbundenheit in einer zunehmend isolierten Welt zu stärken – und das eben auf klebrige Art und Weise.
Gen Z liebt das Unkonventionelle und sucht oft nach neuen Wegen des Ausdrucks und der Verbindung. "Klebrig Klebrig" nutzt Technologie, indem es ein digitales Kunstprojekt ins Leben gerufen hat, bei dem Nutzer interaktiv teilnehmen können. Es zieht Menschen an, die die digitalen Räume erkunden wollen, wo physischer Kontakt durch kreative digitale Alternativen ersetzt wird.
Das Projekt bietet jedem die einzigartige Möglichkeit, Teil einer Community zu werden, indem man sich wortwörtlich "an einander klebt" - natürlich im übertragenen Sinne. Interaktive Bildschirme und AR-Technologie ermöglichen es den Menschen, ihre eigene virtuelle "Klebrigkeit" anzupassen und damit ihre Präsenz zu individualisieren. Es ist eine kühne Aussage über die Sehnsucht nach Zusammengehörigkeit auch in virtuellen Welten.
Kritiker fragen sich jedoch, ob diese neue Form der Verbindung wirklich von Dauer sein kann oder ob sie nur ein flüchtiger Trend ist. Während einige befürchten, dass wir von der Realität abdriften, wenn wir weiterhin in virtuelle Räume eintauchen, sehen andere darin eine neue Form der kulturellen und sozialen Interaktion. Die Debatte darüber, ob dies eine gesunde Entwicklung ist, geht weiter.
Auf der anderen Seite argumentieren Befürworter, dass "Klebrig Klebrig" nichts anderes tut, als die Realität anzupassen, um uns auf neue Arten miteinander zu verbinden. Die Ersteller des Projekts sind sich bewusst, dass echte menschliche Interaktion unersetzlich ist, aber sie sind überzeugt, dass durch den Einsatz von Technologie neue Freundschaften entstehen können, die so bunt und vielfältig sind wie die Menschen selbst.
Es geht darum, aggressive räumliche Grenzen zu hinterfragen und Technologien kreativ zu nutzen, um Barrieren zu durchbrechen. Gerade in einer Zeit, in der viele durch Lockdowns und soziale Distanzierung Einschränkungen erlebt haben, bietet dieses Projekt Hoffnung auf neue Interaktionsmöglichkeiten.
Die Befürchtung besteht, dass solche Entwicklungen die Art von Kommunikation und Verbindung, die wir schätzen, verändern könnten. Doch vielleicht ist das stabile soziale Netz, das aus solchen Projekten entstehen kann, nur ein kleiner Schritt auf einer langen Reise. Je mehr wir versuchen unsere digitale Umgebung zu bereichern, je stärker wird die Verbindung zu unserer Realität.
Was bleibt, ist eine spannende Frage des Machbaren und des Wunschdenken: Ist die Zukunft unserer sozialen Interaktionen tatsächlich klebrig? Oder suchen wir nur Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit? Eines ist sicher, "Klebrig Klebrig" ist ein Experiment, das noch nicht aufhören wird, uns zu faszinieren.
