Auf Rollschuhen durch die Stadt: Die Welt der Klassischen Stadt Rollergirls

Auf Rollschuhen durch die Stadt: Die Welt der Klassischen Stadt Rollergirls

Rollschuhe und knallige Outfits – klingt das nicht nach einem coolen Abenteuer auf vier Rädern? Willkommen in der faszinierenden Welt der 'Klassische Stadt Rollergirls', einer aufregenden Community, die sich seit einigen Jahren in diversen Städten etabliert hat.

KC Fairlight

KC Fairlight

Rollschuhe und knallige Outfits – klingt das nicht nach einem coolen Abenteuer auf vier Rädern? Willkommen in der faszinierenden Welt der 'Klassische Stadt Rollergirls', einer aufregenden Community, die sich seit einigen Jahren in diversen Städten Deutschlands und weltweit etabliert hat. Hier treffen sich Menschen jeden Alters und Geschlechts, um gemeinsam auf Rollschuhen durch die Stadt zu cruisen, an Roller-Derbys teilzunehmen, und dabei die Freiheit und den Nervenkitzel dieses Sports zu genießen.

Die Bewegung der 'Klassische Stadt Rollergirls' begann in Deutschland in den 2000er Jahren und ist nach wie vor am Wachsen. In Städten wie Berlin, Hamburg oder München finden regelmäßig Events statt. Die Rollergirl-Kultur ist mehr als nur ein Sport. Für viele Teilnehmer:innen handelt es sich um eine Form des Selbstausdrucks und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, die Wert auf Fairness und Gleichberechtigung legt.

Unterschiedliche Menschen, vereint durch die Leidenschaft für Rollen und Geschwindigkeit, kreuzen regelmäßig die Asphaltwege der Stadtparks und Veranstaltungsorte. Jeder, der Lust dazu hat, kann mitmachen – ohne große Vorkenntnisse, einfach mit Spaß an der Bewegung und dem Austausch unter Gleichgesinnten. Dabei wird ein wichtiges Signal ausgesendet: Dieser Sport ist nicht nur für Eliten, sondern für jede:n, der oder die sich traut, die Rollen anzuschnallen.

Interessant ist, dass die Rollergirls-Bewegung aus einer alternativen Subkultur entstanden ist, die sich gegen traditionelle Sportstrukturen stellt. Anders als im Mainstream, wo oft Leistungsdruck herrscht, geht es hier um Spaß, Teamgeist und eine positive Einstellung gegenüber Vielfalt. Auf der anderen Seite stehen immerhin Kritiker, die bemängeln, dass der Sport nicht sicher genug sei und ungewöhnlich hohe Verletzungsraten habe. Dennoch sind die Anhänger unerschütterlich. Für sie zählt der Zusammenhalt und die Freude am Sport mehr als die Angst vor möglichen Stürzen.

Diese Aktivität ist aber keine Bankrotterklärung der Sicherheit. Vielmehr erinnert sie daran, dass Menschen unterschiedliche Wege finden können, sich selbst auszudrücken und in der Gemeinschaft gute Zeit zu verbringen, auch wenn das mal riskant ist. Durch Training und regen Austausch lernen die Rollergirls schnell, wie sie mit Geschwindigkeit und Fallen umgehen können. Schutzausrüstungen wie Helme und Kniepolster sind dabei selbstverständlich und verpflichtend. Die Vernetzung über soziale Medien spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Clubs und Gruppen tauschen sich über Plattformen wie Instagram oder Facebook aus, um Events zu organisieren und neue Mitglieder willkommen zu heißen.

In einer globalisierten Welt, die durch schlechtes Wetter und politische Wolken getrübt ist, bieten die 'Klassische Stadt Rollergirls' eine fröhliche Fluchtmöglichkeit. Eine gelungene Verbindung von Sport und Gemeinschaftsgefühl, die Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Sexualität oder wirtschaftlichem Stand zusammenbringen kann. Die Bewegung zeigt, dass es einen wichtigen Platz für alternative Sportarten gibt, welche die Vielfalt unserer modernen Gesellschaft spiegeln.