Wenn du denkst, dass die Brüder Gabriel und Maxim Shamir einfach nur gewöhnliche Designer waren, dann hast du dich definitiv geirrt! Seit den 1930er Jahren haben diese visionären Brüder die israelische Kunstszene durch ihre kreativen Poster und interessante Briefmarken gestaltet. Ursprünglich in Lettland, in der damaligen Sowjetunion geboren, waren sie Pioniere, als sie nach Tel Aviv kamen und schließlich Israel zur neuen Heimat machten. Besonders ihre Werke aus der Zeit um die Staatsgründung Israels 1948 prägen bis heute das visuelle Erscheinungsbild Israels.
Ihre Kunst ist geprägt von einem einzigartigen Mix an Einflüssen – von der sowjetischen Avantgarde bis hin zu einheimischen Symbolen, die modern, aber dennoch historisch verwurzelt erscheinen. Das Besondere an den Shamir-Brüdern war die Balance zwischen westlicher Modernität und den Traditionen des Ostens. Sie schafften es, jüdische Identität und internationale Grafiken zu einer eigenen visuellen Sprache zu verschmelzen.
Heute, in einer Zeit, in der Grenzen hinterfragt und Kulturen vermischt werden, bleibt ihre Arbeit relevant. Diese ideengeschichtliche Brillanz ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Kunst Brücken schlagen kann, selbst in schwierigen Zeiten.