Xaintrailles: Der Unterschätzte Held der Geschichte

Xaintrailles: Der Unterschätzte Held der Geschichte

Jean Poton de Xaintrailles, ein kaum bekannter Held des Hundertjährigen Kriegs, steht beispielhaft für Mut und Loyalität. Seine beherzten Taten sind heute sträflich unterrepräsentiert in den Geschichtsbüchern.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wenn es eine Figur gibt, die in den Geschichtsbüchern sträflich unterrepräsentiert ist, dann ist es Jean Poton de Xaintrailles. Vielleicht hören manche diesen Namen zum ersten Mal, was aber nur zeigt, wie blind die Geschichtslehrbücher oft sind. Niemand würde leugnen, dass Xaintrailles einer der furchtlosesten französischen Generäle im Hundertjährigen Krieg war. Während der kriegsgeplagten Zeit des 15. Jahrhunderts führte er seine Truppen mit solcher Entschlossenheit, dass man sich fragt, warum er nicht auf jeder zweiten Tafel abgebildet ist.

Jean Poton de Xaintrailles war ein Mann, der 1390, im alten Adel von Guyenne, Frankreich, geboren wurde. Er war bekannt für seinen Scharfsinn und seine militärische Brillanz. Vergleicht man ihn mit den heutigen weichgespülten, an den Schreibtisch gefesselten politischen Entscheidungsträgern, könnte man meinen, dass er direkt aus einem Kriegsroman entsprungen ist. Anstatt sich hinter Komitees und Beratern zu verstecken, führte Xaintrailles seine Männer selbst in die Schlacht – eine beneidenswerte Tugend, die in unserer politischen Landschaft fast ausgestorben ist.

Seine Taten bei der Schlacht von Patay 1429 veränderten den Lauf der Geschichte auf dramatische Weise. Während andere lieber darüber redeten, was getan werden müsste, war Xaintrailles einer der wenigen, die tatsächlich handelten. Das bringt uns zu einem weiteren leidenschaftlichen Plädoyer: Die Geschichte wird von den Tapferen geschrieben, nicht von denen, die nur um des Redens willen reden. Und es sind diese Männer – wie Xaintrailles – die die Welt veränderten, anstatt sich in endlosen Debatten zu verstricken.

Kommen wir zu einem weiteren Grund, warum Xaintrailles heraussticht: Sein kompromissloses Engagement für den französischen Thron. Anders als bei einigen heutigen Staatsmännern, die ihre Loyalität für politische Vorteile aufs Spiel setzen, war Xaintrailles ein leuchtendes Beispiel für patriotische Treue. Er blieb Karl VII. treu und diente ihm unermüdlich. Seine Kampfeinsätze waren zahlreich und beeindruckend – von der Befreiung von Orléans bis hin zur Rückeroberung weiterer französischer Gebiete. Seine Strategien waren nicht nur mutig, sondern auch meisterhaft, was ihn zu einem bedeutenden Architekten des französischen Sieges machte.

Wer könnte die Rolle von Xaintrailles im Zusammenspiel mit der legendären Jeanne d’Arc vergessen? In einer Welt, die vor jedem Inklusionsdogma der Liberalen Männlichkeit beseitigen will, war Xaintrailles ein Mann, der es verstand, Seite an Seite mit einer starken Frau zu kämpfen und sie zu respektieren. Gemeinsam überwanden sie die englischen Eindringlinge und galten als unschlagbares Team. Dieses Beispiel könnte uns heute lehren, dass wahre Gleichberechtigung nicht in politisch korrekter Rhetorik zu finden ist, sondern in der Anerkennung und dem Wert, den wir jedem Individuum beizumessen wissen.

Beim Vergleich mit heutigen Führungspersönlichkeiten, die bei jedem Windstoß den Kurs ändern, sticht sein eiserner Wille heraus. Man kann sich schwer vorstellen, dass ein Mann wie Xaintrailles es dulden würde, wenn sein Land in den Belangen der Selbstverteidigung Kompromisse eingeht. Man stelle sich die Schlagzeilen vor, wenn ein Xaintrailles heute die Geschicke Frankreichs lenken würde: „Frankreich triumphiert, erneut.“ Es lässt einen beinahe nostalgisch für eine Zeit werden, in der Mut und Standhaftigkeit mehr galten als politische Korrektheit.

Und doch bleibt Xaintrailles trotz seiner Heldentaten in Vergessenheit geraten. Die Geschichtsbücher, geschrieben oder zumindest bearbeitet von denen mit eigenen, weniger ehrenhaften Agenden, scheinen die großartigen Leistungen dieser Art von Männern lieber unter den Teppich zu kehren. Ein Tribut an Xaintrailles ist überfällig, nicht nur in Worten, sondern auch in der Verinnerlichung seiner Werte in unsere moderne Gesellschaft. Je schneller wir lernen, starke und prinzipientreue Persönlichkeiten wie Jean Poton de Xaintrailles zu erkennen und zu würdigen, desto besser für die kommenden Generationen.

Möge der Geist von Xaintrailles uns inspirieren, uns den Herausforderungen unserer Zeit mit Entschlossenheit zu stellen – nicht mit einem Meer von starren Vorschriften, sondern mit der Tapferkeit, die den Gang der Geschichte zu unseren Gunsten wenden kann.