Man könnte meinen, bei der Geschichte der Woiwodschaft Płock (1975–1998) hat sich die sozialistische Bürokratie ein Schauspiel über die Sinnlosigkeit politischer Geographie ausgedacht. Diese Verwaltungseinheit in Polen existierte in einer Ära, in der Zentralplanung und Gleichmacherei an der Tagesordnung waren. Geschaffen als Teil einer umstrittenen Verwaltungsreform durch das kommunistische Regime, war sie so kurzlebig und nutzlos wie ein Regenschirm in der Wüste. Nur 23 Jahre dauerte ihre Existenz, eine Periode, die steif und ungelenk wie eine Schaufensterpuppe in einem sozialistischen Kaufhaus erschien.
Wer genau wollte diese Woiwodschaft oder, um die Dinge beim Namen zu nennen, wer brauchte sie überhaupt? Was für eine Frage, bei der ironischerweise wohl der gesunde Menschenverstand die einzige Antwort schuldig blieb, weil es darum ging, künstliche Konstrukte am Leben zu erhalten, während man Pretiosen wie Identität und Tradition schlicht ignorierte. Płock als Hauptsitz dieser politischen Anordnung war zwar mit seiner jahrhundertealten Geschichte ein stolzer Punkt auf der Landkarte, aber die Verwaltungseinheit selbst war es nicht. Um es mit einem Wort aus der Weber'schen Bürokratie zu beschreiben: kafkaesk.
Gegründet im Jahr 1975, als Europa und der Rest der Welt mit neuen Ideen und Werten in die Moderne aufbrachen, blieb die Woiwodschaft Płock als Relikt eines Systems zurück, welches auf Kontrolle und Vereinheitlichung baute. Natürlich folgte mit dem jüngst erworbenen Verwaltungswesen auch eine gigantische Bürokratie, die nicht nur Geld, sondern auch Zeit fraß—nicht, dass so etwas im sozialistischen Polen jemals ein Problem gewesen wäre. Schulen, Gesundheit und Infrastruktur: Alles musste nun erst durch den schleppenden Mahlstrom der Verwaltung. Regelmäßige Schlagzeilen von korrupten Funktionären blieben im historischen Gedächtnis verankert und verblassen nur langsam.
In den höchsten Tönen priesen die staatlichen Medien die Fortschritte der neuen Woiwodschaft, während sie das eigentliche Geschehen ignorierten. Die wirtschaftlichen Erfolge, von denen gesprochen wurde, blieben aus, weil staatlich gelenkte Planwirtschaft ihre Füße im Morast der Ineffizienz verankerte. Płock selbst, mit seiner bemerkenswerten Bedikultur, blieb inmitten all dieser Unsicherheiten ein Felsen. Eine Stadt mit einer Geschichte, die jahrhundertelang weit über das Phlegmatische der sozialen Planung hinausragte.
Doch ebenso hässlich wie zeitweise schriftlich bezeugt, war dieser experimentelle Verwaltungsakt der Kommunisten, als er 1998 endlich den Weg ins Aus machte. Die Welt war weitergezogen, und mit ihr die große Bürgergemeinschaft, die genug von geographischen Laborexperimenten hatte. Diese sogenannten Korrekturen im Verwaltungsgefüge brachten schließlich die Woiwodschaft Mazowieckie hervor, eine Neudefinition, die ein freieres und dynamischeres Polen widerspiegelte.
Was bleibt also zu sagen über die Zeit der Woiwodschaft Płock? Nun, die Zeugnisse dieser phantastisch überflüssigen Verwaltungseinheit sind eher ein Leuchtfeuer, was schiefgeht, wenn man die Kluft zwischen Ideologie und praktischer Realität ignoriert. Płock selbst bleibt, glücklicherweise, standhaft und lässt sich von diesen Peinlichkeiten ihrer diensthabenden Bürokraten in seiner stolzen Geschichte nicht beirren. Eine Lehre für all jene, die in einer wolkenreichen Welt von Ordnungen den Himmel vergessen. Die Ironie könnte nicht offensichtlicher sein: Die Woiwodschaft Płock steht als Denkmal für politische Mauscheleien, für die wir eigentlich nur milde lächeln können.