William Ziegler, der Mann, der den USA den Backpulver-Boom der Jahrhundertwende bescherte, ist alles andere als ein unscheinbarer Name in der Welt der Industrie. Geboren 1843 in der Weltstadt Bloomington, Indiana, und später in der Einwanderermetropole New York City heimisch geworden, schaffte es dieser clevere Querdenker, aus dem bescheidenen Produkt Backpulver ein Imperium zu errichten—und das vor über 100 Jahren! Durch geschicktes Marketing und Unternehmergeist führte er die Royal Baking Powder Company an die Spitze und machte es wortwörtlich möglich, dass jeder Haushalt in Amerika fluffige Kuchen backen konnte, während er gleichzeitig die industrielle Landschaft Amerikas mitprägte.
Aber lassen Sie uns die Elefanten im Raum benennen: die nörgelnden Kritiker. In einer Zeit, in der Unternehmen stets im Fokus von Regulierungen und Vorschriften sind, wäre Ziegler der perfekte Blitzableiter für die selbsternannten Moralapostel, die heute in den Reihen der Regulierungseiferer und Umweltschützern sitzen. Der Mann führte sein Unternehmen mit eiserner Hand, ohne sich den Launen der Politik oder einer ausufernden Bürokratie zu beugen. Die erschütternde Erkenntnis für alle Anhänger staatlicher Bevormundung? Manchmal sind einfach geschickte Geschäftsstrategien und harte Arbeit der Schlüssel zum Erfolg, nicht ein ewiger Subventionsstrom.
Die Ideen und Taten von Ziegler scheinen für einige im heutigen hippen Wirtschaftsdenken fast wie ein Relikt. Er hatte keine Angst vor steilen Herausforderungen und zögerte nie, Risiken einzugehen. Exklusivität, Innovation und ein wenig gesunder Egoismus machten ihn zum Selfmade-Millionär. Sein Engagement erstreckte sich nicht nur auf die Industrie, sondern auch auf Expeditionen in die Arktis, um Amerikanern den geografischen Fortschritt zu bringen. Das klingt wie reiner Imperialismus, könnte so mancher argumentiert haben, aber für Ziegler waren das Unternehmergeist und der Wille, Neuland zu entdecken.
Überrascht über die Beharrlichkeit, mit der Ziegler sein Unternehmen navigierte, schaffen es die liberalen Stimmen nicht, den Fakt zu begreifen, dass Wohlstand aus Eigenmotivation und persönlichem Einsatz kommt und nicht aus dem immer gleichen Umverteilungsmechanismus. Ziegler verstand es, seine Nischenmärkte gekonnt zu besetzen und sorgte dafür, dass andere auf dem Weg zu Wohlstand mitgenommen wurden—auch wenn man nicht direkt für seinen unternehmerischen Kurs applaudieren wollte.
Für viele war Ziegler eine polarisierende Figur—liebenswert für die einen, ein Unruhestifter für die anderen. Trotzdem bleibt sein Erbe in der Royal Baking Powder Company, welches eine Revolution auslöste, die auch heute noch in unseren Küchen zu spüren ist. Er erinnert uns daran, dass manchmal der unermüdliche Durchsetzungswille eines Einzelnen ganze Nationen in Schwung bringen kann. Also, während wir unseren Sonntagskuchen genießen, könnten wir ebenso einmal darüber nachdenken, dass dies dank einem Mann wie William Ziegler möglich wurde—im wahrsten Sinne ein Macher der alten Schule.
William Ziegler war ein Symbol für American Entrepreneurship und zeigte, dass, anstatt sich in endlosen Debatten über Arbeitszeiten und Mindestlöhne zu verstricken, handfeste unternehmerische Entscheidungen oftmals der Grundstein für Wohlstand und technologische Modernisierung sind. Da es heute jedoch häufiger Regel als Ausnahme ist, „sozial verträglich“ zu handeln und Unternehmensgewinne zu hinterfragen, bleibt ein Teil seines Erbes vielleicht ein stechendes Beispiel für den Wert individueller Entscheidungen über kollektive Bedenken. Also, der nächste Knusperkeks sollte mit einem kleinen Tribut an den unkonventionellen William Ziegler genossen werden, der seine Zeitgenossen aufrüttelte und noch heute für Diskussionen sorgt.