Wenn es jemals einen Politiker gab, der dem windigen Schein liberaler Politik den Rücken zuwandte und unbeirrt seine Werte vertrat, dann war es William Wilkins. Geboren am 20. Dezember 1779 in Carlisle, Pennsylvania, setzte dieser Amerikaner aus dem 19. Jahrhundert reihenweise Akzente, die bis heute nachhallen. Aber warum wird er nicht so oft gefeiert wie so mancher seiner Zeitgenossen? Vielleicht, weil er es wagte, ideologisch gegen den Strom zu schwimmen und sich dabei an Werten orientierte, die heute als konservativ gelten.
Wilkins begann seine politische Karriere im Senat von Pennsylvania und machte schnell von sich reden. Seine Positionen waren klar, seine Worte direkt, und sein Handeln zielgerichtet. Er vertrat Pennsylvania im Senat der Vereinigten Staaten von 1831 bis 1834, und war später noch einmal von 1843 bis 1844 tätig. Er war auch Mitglied des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, wo er dafür bekannt war, unerschütterlich für das einzustehen, was in seinen Augen richtig war.
Unter Präsident Andrew Jackson agierte er nämlich von 1834 bis 1835 als Botschafter in Russland und bewies damit, dass er nicht nur eine starke innere Haltung hatte, sondern auch auf diplomatischem Parkett überzeugen konnte. Diese Rolle hat ihm jedoch nicht gereicht; Wilkins trachtete nach größeren Herausforderungen, denn seine Patriotismus kannte keine Grenzen.
Sein unerschütterlicher Glaube an die Verfassung und die Rechte der Bundesstaaten trieb ihn an. Wilkins hat nie davor zurückgeschreckt, öffentliche Debatten zu führen und dabei manchmal das sprichwörtliche Feuer zu entfachen. Besonders vehement war er gegen eine überbordende Zentralregierung, die zwar heute von vielen als ‚liberal' bekannt ist, seinerzeit aber schon ähnliche Ziele verfolgte.
Seine Zeit als Kriegsminister von 1844 bis 1845 unter Präsident John Tyler war geprägt von der Verteidigung der amerikanischen Werte. Er plädierte für eine starke Verteidigungspolitik, was heute in Zeiten globaler Unsicherheit durchaus als weise betrachtet werden kann. Eine Armee, die bereit und fähig ist, das Land zu verteidigen, war für Wilkins keine veraltete Idee, sondern eine Notwendigkeit.
Trotz seiner vielen Errungenschaften wird Wilkins oft von linker Seite ignoriert. Vielleicht liegt es daran, dass seine konservative Präsenz so stark das etablierte Narrativ in Frage stellt. Tatsache ist: Der Mann hatte Mumm. Er stand für traditionelle Werte, Rechtsstaatlichkeit und die Souveränität der Bundesstaaten, was ihm den Respekt vieler aber eben nicht aller einbrachte.
Es gab auch Kontroversen um ihn. Kaum einer kann sich aus der damals brodelnden politischen Szene im Nichts auflösen, ohne auf Opposition zu stoßen. Doch genau diese Kontroversen zeigten, dass seine Standpunkte Substanz hatten. Wilkins arbeitete unermüdlich daran, dass die Ideale einer freien Nation nicht unter den Teppich gekehrt wurden.
Sein Lebenswerk setzte er bis zu seinem Tod am 23. Juni 1865 fort. Er hinterließ ein Erbe, dass nicht von Events oder verzerrten Meinungen zusammengestrickt ist, sondern von einem Engagement, das tiefer ging als nur Parteienpolitik. Sein Enthusiasmus für die amerikanische Freiheit und die Rechte der Staaten, seine Skepsis gegenüber einer zu großen Regierung und seine Fähigkeit, inmitten eines politischen Chaos standhaft zu bleiben, sind Aspekte, die bewundernswert sind.
Obwohl er nicht die Bekanntheit eines Lincoln oder Jefferson hat, bleibt Wilkins ein Beispiel dafür, wie man im Angesicht von Opposition seine Prinzipien hoch hält. Das ist eine Lektion, die in politisch turbulenten Zeiten wie den unsrigen von unschätzbarem Wert ist. Wilkins hat gezeigt, dass es manchmal wichtiger ist, sich selbst treu zu bleiben, als dem Diktum der Masse nachzugeben.