Weltverband der Tierheiligtümer: Ein konservativer Blick auf den Tierschutzwahnsinn

Weltverband der Tierheiligtümer: Ein konservativer Blick auf den Tierschutzwahnsinn

Der Weltverband der Tierheiligtümer ist das neueste Projekt zur Beruhigung des westlichen Gewissens – aber bringt es wirklich einen Unterschied, oder ist es nur ein weiterer Schachzug im medialen Zirkus?

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Es scheint, als ob die Welt noch ein weiteres Gremium braucht, um Tierschützer selbstgefällig zu beschäftigen – der Weltverband der Tierheiligtümer. Gegründet im Jahr 2021, ist dieser Verband ein internationaler Zusammenschluss von Tierschutzorganisationen, der sich zum Ziel gesetzt hat, weltweit Tierheiligtümer zu fördern und zu schützen. Ihr Hauptsitz liegt in Brüssel, Belgien, einer Stadt, die ohnehin bekannt für ihre Bürokratie ist. Aber was genau soll dieser Verband bewirken, und warum sollten wir uns darum kümmern? Die Antwort ist einfach: Mehr Bürokratie, weniger Ergebnisse und erneut das Gefühl, dass die westliche Welt sich über alles, selbst Tierangelegenheiten, erheben muss.

Beginnen wir mit dem Konzept der Tierheiligtümer. Diese "Schutzgebiete" sollen gefährdeten oder geretteten Tieren ein sicheres Zuhause bieten. Eine noble Idee, könnte man denken. Aber in einer Zeit, in der Menschen überall auf der Welt mit wirtschaftlichen Problemen konfrontiert sind, stellt sich die Frage, wo unsere Prioritäten liegen sollten. Stattdessen wird endlos Geld in Projekte gepumpt, die oftmals mehr dazu dienen, das gewissenhafte Gewissen der westlichen Welt zu beruhigen, als wirklichen Nutzen zu bringen. Der Weltverband der Tierheiligtümer ist nichts anderes als eine Erweiterung dieses Gedankens – eine Plattform, die mehr für PR-Möglichkeiten von sogenannten Umwelthelfern als für praktischen Nutzen genutzt wird.

Warum sollte der Bauer in Texas oder der Fischer in Portugal an solchen Projekten interessiert sein? Weil der Verband der Meinung ist, dass diese Entscheidungsträger über globalen Themen informiert sein müssen. Doch während in Armut lebende Gemeinden um das tägliche Überleben kämpfen, scheinen die Tierheiligtümer mehr mediale Aufmerksamkeit zu bekommen als Menschen. Was für eine verkehrte Welt, in der Tiere effektiven PR-Kampagnen wichtiger erscheinen als benachteiligte Menschen! Vielleicht mögen einige Menschen – nennen wir sie nicht weiter beim Namen – glauben, dass jedes Tierleben gleichwertig behandelt werden sollte wie das menschliche. Aber es ist völlig irrsinnig anzunehmen, dass massive Geldsummen, die in diese Heiligtümer fließen, kein Haar krümmen könnten, um ärmeren Gemeinden zu helfen.

Lassen wir die Zahlen sprechen. Jedes Jahr werden Millionen an Spenden gesammelt, um "gerettete" Tiere zu unterstützen, während zugleich humanitäre Krisen wie Wasserknappheit und Lebensmittelunsicherheit fortbestehen. Warum unterstützen wir nicht Projekte, die nachhaltige Landwirtschaft fördern oder Technologien entwickeln, um sauberes Trinkwasser bereitzustellen? Das fehlt hier offensichtlich.

Und hey, stellen wir uns nicht der Tatsache, dass viele dieser "Tierheiligtümer" mehr Ähnlichkeit mit luxuriösen Resorts für Tiere als mit Rettungsstationen haben. Die neue PR-Reihenfolge geht in Richtung glamouröserer, umweltfreundlicherer Themen – einer Strategie, die hervorragend zu den Bedürfnissen einer urbanistischen Klientel passt, die gerne über Nachhaltigkeit spricht, aber selten ihre Komfortzonen verlässt.

Ein weiteres Problem: Regulierungen und hohe bürokratische Hürden durch den Verband verhindern mehr, als sie fördern. Was ist mit dem kleinen Wildreservat, das seit Generationen von einer Familie in Botswana betrieben wird? Diese kleinen, aber bedeutenden Initiativen werden rarer, da sie die finanziellen und administrativen Herausforderungen nicht bewältigen können. Gleichzeitig expandieren die großen, hochfinanzierten Tierheiligtum-Projekte weiter und setzen ihre Standards, die von Individuen in der realen Welt nur schwer erreicht werden können.

Der Überbau des Weltverbandes der Tierheiligtümer spiegelt die veraltete Idee wider, dass mehr Regulierung gleichbedeutend mit mehr Effektivität ist. Doch während die westliche Welt über diese hehren Ethos streitet oder sie vergöttert, verlieren wir die Kontrolle darüber, was Tierschutz wirklich bedeuten sollte – eine ausgewogene, kultur- und umweltsensible Haltung, die sowohl Tiere als auch Menschen berücksichtigt.

Also, während der Weltverband der Tierheiligtümer PR-Material druckt und Graffitis für die "Rettung" von Tieren produziert, gibt es weitaus wichtigere Themen, die angegangen werden sollten. Wir müssen auf dem Boden der Tatsachen bleiben und eingestehen, dass solche Projekte lediglich dazu führen, dass wir uns besser fühlen, während die Realitäten der Welt uns von einer besseren Zukunft entfernen. Diese Prioritätenverschiebung muss diskutiert werden – ein Diskurs, der viele vielleicht nicht hören wollen, der aber absolut notwendig ist. Die Lösung ist, die Mittel besser zu verteilen und pragmatische Ansätze zu etablieren, die echte Veränderungen bringen und nicht nur den Oberflächenglanz beschönigen.