Die Waffenamnestie, jenes bürokratische Konstrukt, wird als großzügiges Angebot inszeniert, illegale Waffen straffrei abzugeben. Im Frühjahr 2023 wurde diese Möglichkeit zum wiederholten Male in Deutschland eröffnet, deutlich als politische Reaktion auf Vorfälle von illegalem Waffenbesitz und verbotenen Waffenfunden. Und wo sonst, wenn nicht im freistädtischen Berlin, sollte diese Amnestie ihren Ursprung haben? Initiiert von jenen, die glauben, dass das einzige Problem der Besitz der Waffen selbst ist und nicht die kriminellen Elemente, die diese nutzen.
Waffen sind per se weder gut noch böse. Es ist und bleibt der Mensch, der entscheidet, wie er sie nutzt. Doch die milieupolitischen Propagandisten möchten uns glauben machen, dass ein Messer, eine Pistole oder ein Gewehr aus eigener Kraft zur Gefahr wird. Der Rechtsstaat bietet hier eine zweijährige Gnadenfrist an, Waffen loszuwerden, als ginge es um die Beseitigung von Altmetall. Wieso also dieser Trottelakt der Amnestie? Ganz einfach: Kontrolle.
Man sollte sich bewusst machen, dass eine Waffenamnestie nichts anderes bedeutet als eine Anpassung des Staatsapparats. Eine Entwaffnung der Bürger zugunsten eines vermeintlich sichereren Deutschlands. Doch in Wahrheit führt es nur dazu, dass der rechtstreue Bürger sein Waffenrecht eingeschränkt sieht, während der Kriminelle höchstens alibimäßig Altwaren abgibt, ohne jemals ernstlich seine Ambitionen zur Aufrüstung zu verlieren. Aber das kümmert die "Guten" dort oben wenig: Ihr Amnestiereport ist die einzige Statistik, die zählt.
Ein weiteres Argument der Politiker: Die öffentliche Sicherheit würde durch Waffenbesitz gefährdet. Doch wie sehr das nur der äußere Schein ist! Statistiken zeigen, dass die überwältigende Mehrheit der kriminellen Vorfälle nicht mit legal erworbenen Waffen geschieht. Raubüberfälle, Bandenkriege, häusliche Gewalt – meist gibt es bereits bestehende Gesetze, die solche Taten ahnden, ihnen präventiv zu begegnen ist der Schlüssel. Aber es ist einfacher, das einfache Volk zu besänftigen, indem man die Waffen aus den Händen der Bürgerinnen und Bürger nimmt und sie so wehrloser gegenüber regelwidrigen Machenschaften macht.
Man könnte auch argumentieren, dass eine solche Amnestie eine subtile Bedrohung für das Eigentumsrecht darstellt. Ist es nicht so, dass der Besitz von Waffen Teil der grundsätzlichen Freiheit eines mündigen Bürgers ist, sich zu schützen, wenn es die Polizei nicht in der erforderlichen Schnelligkeit und Effektivität tut? Eine Amnestie markiert hier Grenzen, die der Freigeist in einem vermeintlich freien Land schlichtweg als Zwangsmaßnahme erkennen muss.
Noch grundsätzlicher gesehen, ist der Gedanke erschütternd, dass eine Regierung nach und nach die Waffenbestände der Bürger verschiedentlich dezimiert, während die eigene Armee schrittweise aufgerüstet wird. Ein Phänomen, das wohl durch eine gewisse Ironie gekennzeichnet ist: Diejenigen, die lautstark die Waffenfreiheit einschränken, sind selbst bestens bewaffnet und beschützt.
Nun könnte man dem entgegenhalten: „Aber das ist doch für unsere Sicherheit!“ Leider taugt dieses Argument wenig beim Blick darauf, wie mangelhaft unsere Sicherheitsbehörden teilweise arbeiten. Doch Hauptsache der brave Bürger hat seine Schrotflinte längst ordnungsgemäß abgegeben. Die Bedrohung von kriminellen Elementen bleibt, vielleicht sogar bequemer, weil weniger Widerstand zu erwarten ist.
Abschließend sei gesagt, dass die Waffenamnestie nicht nur eine verfehlte politische Maßnahme ist, sondern auch eine Gefahr für die persönliche Freiheit. In einer Gesellschaft, die sich als fortschrittlich und demokratisch versteht, sollte man sich fragen, warum jemand so vehement an der 'Entwaffnung' des Bürgers interessiert ist. Wer seine Waffen aufgibt, gibt ein Stück seiner Freiheit auf. Und eine Freiheit verloren, ist nur schwer zurückzuerobern.