William Francis Grimes könnte man durchaus als den Indiana Jones der postkriegszeitlichen Archäologie bezeichnen. Ein Mann mit der Courage, den langen und oft langweiligen Prozess der Archäologie mit einem konservativen Blickwinkel zu erhellen. Er wurde am 31. Oktober 1905 in Pembroke, Wales, geboren und führte eine Karriere, die nicht nur robust, sondern auch provozierend genug war, um die akademische Szene aufzumischen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Entdeckung des Tempels der Mithras in London im Jahr 1954, einem Vorfall, der die archäologische Welt erschütterte und ihn an die Spitze der britischen Archäologie katapultierte.
Etwas, worüber man oft nicht spricht, ist Grimes' Verweigerung, zeitgemäße archäologische Theorien zu übernehmen. Während andere das Feld Archäologie mit neu erdachten soziologischen Theorien verschmutzten, hielt Grimes an den traditionellen Werten der Ausgrabung und Faktensammlung fest. Er war mehr an der physischen Entdeckung interessiert, der rauen Kraft der Erde, und kehrte damit zu den Ursprüngen seiner Disziplin zurück, einer Zeit, in der Archäologie mehr mit dem Graben als mit dem Schreiben von Papieren zu tun hatte.
Der kräftezehrende Krieg hatte London zerstört, als Grimes in der Nachkriegszeit den metropolitanen Untergrund erkundete. Die Entdeckung des Mithrastempels geschah nicht durch Zufall. Stattdessen war es ein geplantes Abenteuer, ein konservativer Versuch, das Urbane zu reinigen und ihm seinen historischen Kontext zurückzugeben. Viele sagen, es sei seine Weigerung gewesen, sich den modernen akademischen Normen hinzugeben, die seine Entdeckungen so authentisch und bedeutungsvoll machten.
Sehen wir die Sache nüchtern: Grimes war kein Befürworter dieser offenen Schulen, die jede neue Fadhooheit und Theorie akzeptieren. Er glaubte an harte Beweise, an das, was man in den Händen halten kann. Diese praktische Haltung gegenüber Lernen und Forschung ist etwas, das mehr in unserer stark theorisierten Welt benötigt wird. Der Archäologe ließ sich in seiner Arbeit nie von der weit verbreiteten liberalen Sensibilitäten beeinflussen, die alles nur hinterfragen, und dabei die festen, stabilen Antworten fürchten.
Nach dem Krieg wurde er 1946 Direktor des Instituts für Archäologie am University College London, eine Institution, die er in eine Bastion des akademischen Konservatismus verwandelte. Selbst in seinen Lehrmethoden war er traditionell und fokussierte darauf, seine Schüler mit konkretem Wissen auszustatten, das sie in zukünftige Ausgrabungen tragen würden.
Doch Grimes war nicht nur ein strenger Lehrer; er war auch ein intelligenter Stratege. Die Art, wie er Ausgrabungen organisierte und leitete, war effizient und präzise. Wenn andere in den 60er Jahren begannen, ihre Forschungsgelder für extravagante Projekte zu verschwenden, konzentrierte sich Grimes weiterhin auf essenzielle Untersuchungen. Seine Entdeckungen waren keine zufälligen Stiche in einen dunklen Raum, sondern wohlüberlegte und kalkulierte Einsätze.
W.F. Grimes leistete nicht nur Pionierarbeit bei der archäologischen Erforschung im städtischen Umfeld, sondern er prägte auch eine konservative Methode der archäologischen Forschung, die in ihrer Effizienz unübertroffen bleibt. Sein Eigensinn, kombiniert mit einem unbändigen Arbeitsdrang und einem Gespür für das Material, hat den Stadtarchäologen der heutigen Zeit einen Weg geebnet, den man nicht ignorieren kann.
Als er 1988 starb, hinterließ er nicht nur eine Reihe von Studenten und vereinten Artefakten, sondern auch eine Welt des Respekts für den Wert harter Arbeit und die Bedeutung von Beweisen, die das heutige wissenschaftlich-archäologische Denken drastisch anders aussehen lassen. Sein Erbe ist eine Erinnerung daran, dass in unserer hektischen und überkomplexen Welt oft die einfachsten, greifbaren Entdeckungen die wichtigsten sind.