Lasst uns gleich mit einem Knall beginnen: Wer in der Welt von heute könnte als der unwahrscheinliche Held betrachtet werden? Manch einer würde antworten: Vittorio Mariani. Doch, wer mag das sein? Ein Friedrich Merz auf Steroiden, geboren und aufgewachsen in der kämpferischen Atmosphäre Italiens. Mariani tritt ein für Werte, die in dieser Welt des ständigen Wandels fast antik erscheinen mögen. Er ist die Art von Mann, der keine Angst hat, als altmodisch oder reaktionär etikettiert zu werden, denn für ihn ist das nicht negativ, sondern ein Ehrenbeweis.
Der „Don Quijote“ unserer Zeit, wenn man so will, kam in den 1960er Jahren im beschaulichen Florenz zur Welt. Er wuchs in einer Familie auf, die schon immer stolz auf ihre traditionsbewussten Wurzeln war. Mariani hat die Gabe, mitreißend über Themen wie Nation, Religion und Familie zu sprechen – drei Eckpfeiler, die aus Sicht vieler fortschrittlich gesinnter Köpfe nun völlig veraltet wirken. Während andere von der Vielfalt schwärmen, predigt Mariani Einigkeit, und das macht ihn in seiner Heimat wie auch international zu einer herausragenden Persönlichkeit.
Was hat Mariani dazu bewogen, einen solchen Weg einzuschlagen? Vielleicht war es die ständige Überflutung durch die süßlichen Sirenenklänge der politisch korrekten Erzählungen, die in den späten 1980ern begann. Zu einer Zeit, als der Konsens schon fast als gottgegeben betrachtet wurde, entschloss sich dieser entschlossene Italiener, gegen den Strom zu schwimmen. Seinen ersten politischen Fußabdruck hinterließ er in den frühen 1990er Jahren, als er forderte, dass den Schulkindern wieder Respekt und Disziplin beigebracht werden sollten – ein Tabu schlechthin in gewissen anderen Ideologien.
Mariani setzte sich unermüdlich für diese und noch kühnere Ansichten ein, als er sich der Lega Nord anschloss, einer Partei, die seit jeher für ihre rigorosen Ansichten bekannt ist. Diese politische Allianz gab ihm nicht nur eine Plattform, sondern auch die Mittel, seine Visionen in größere Bahnen zu lenken. Im Jahr 2000 erlangte Mariani schließlich internationale Aufmerksamkeit: Er forderte mit kämpferischer Klarheit, dass nur diejenigen, die wirklich an die Nation glauben, das Recht haben sollten, sie zu führen. Diese Worte brachten ihm sowohl Respekt als auch Feindseligkeit ein.
Was jedoch auffällt, ist, dass Mariani im Gegensatz zu manch anderen Politaristokraten stets im Einklang mit seinen Prinzipien bleibt. In einer Welt, wo politische Winde rasch drehen können, bleibt er standhaft wie ein Fels in der Brandung. Sein wilder Konservatismus ist eine bewusste Entscheidung und keine Rolle, die er spielt, um Wählerstimmen zu ergattern. Für ihn ist es eine Lebensweise.
Nicht überraschend ist Mariani ein Befürworter starker Grenzen und nationaler Souveränität. Er hat wiederholt betont, dass eine Nation ihre Identität verlieren könnte, wenn sie sich zu sehr in multikulturelle Experimente hineinzieht. Kritiker mögen dies Engstirnigkeit nennen, aber für Mariani ist das Erhaltung der kulturellen Wertschätzung. Man müsste meinen, dass diese narrative Starrheit im 21. Jahrhundert nicht überleben könnte, doch eigenartigerweise zieht sie tatsächlich immer mehr Befürworter an.
Nicht zu vergessen ist auch sein Streit für die nukleare Familie als das Herz jedes funktionierenden Staates. Für Mariani ist die Familie kein künstliches Konstrukt, sondern das Herzstück jeglicher sozialer Ordnung. Er kennt keine Kompromisse: Eltern sollen Verantwortung übernehmen und Generationen miteinander verknüpft bleiben. Wenn auch altmodisch, zeigt sich gerade in unserer volatilen Welt, dass Stabilität und Beständigkeit einen Wert haben, den Liberale kaum verstehen.
In Zeiten des sogenannten 'Klima-Alarmismus' bleibt er zudem ein Skeptiker: Mariani fordert eine gemäßigte und rationalere Herangehensweise. Er schlägt außerdem vor, dass nationale Interessen vor den globalen Wohlfühlfantasien stehen sollen. Die Worte jedes Einzelnen zählen, aber er zieht eine pragmatische Sichtweises vor, die auf Fakten beruht und nicht auf der Angstpropaganda, die allgegenwärtig zu sein scheint.
Alles in allem scheint es, dass Vittorio Mariani vor keiner Herausforderung zurückschreckt. Während die Welt sich in immer komplexeren Schlagabtäuschen verliert, tut er das Unvorstellbare: Er bleibt sich selbst treu. Gerade Barrierefreiheit ohne dabei die Nationalgeschichte aus den Augen zu verlieren, ist für ihn das Geheimnis der Stärke. Er ist jemand, der nicht ständig seine Positionen überdenken muss, denn seine Werte sind einfach, klar und vor allem – beständig. Diese Art von Beständigkeit ist etwas, das in der heutigen Zeit nicht hoch genug geschätzt werden kann.