Warum "Vikramaditya" der Film ist, den niemand braucht

Warum "Vikramaditya" der Film ist, den niemand braucht

Der Bollywood-Film 'Vikramaditya' enttäuscht mit vorhersehbarer Handlung, mittelmäßigen schauspielerischen Leistungen und schlechten Spezialeffekten.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Warum "Vikramaditya" der Film ist, den niemand braucht

In einer Welt, in der Bollywood-Filme wie Pilze aus dem Boden schießen, kommt "Vikramaditya" daher und versucht, sich einen Platz im Rampenlicht zu erkämpfen. Der Film, der im Jahr 2023 in Indien veröffentlicht wurde, erzählt die Geschichte eines legendären Königs, der angeblich Weisheit und Tapferkeit in Person war. Gedreht in den malerischen Landschaften Rajasthans, verspricht der Film ein episches Abenteuer zu sein. Doch warum sollte man sich diesen Film überhaupt ansehen? Die Antwort ist einfach: Man sollte es nicht.

Erstens, die Handlung von "Vikramaditya" ist so vorhersehbar wie das Wetter im Sommer. Der Film folgt dem altbekannten Muster von Gut gegen Böse, ohne dabei auch nur einen Hauch von Originalität zu zeigen. Der König kämpft gegen einen bösen Zauberer, rettet das Königreich und gewinnt das Herz der schönen Prinzessin. Gähn. Wer braucht schon eine weitere Geschichte, die man schon tausendmal gesehen hat?

Zweitens, die schauspielerischen Leistungen sind bestenfalls mittelmäßig. Die Hauptdarsteller scheinen mehr daran interessiert zu sein, gut auszusehen, als tatsächlich zu schauspielern. Die Dialoge sind hölzern und die Emotionen wirken aufgesetzt. Es ist, als ob die Schauspieler selbst nicht an die Geschichte glauben, die sie erzählen sollen.

Drittens, die Spezialeffekte sind ein Witz. In einer Zeit, in der Filme mit atemberaubenden visuellen Effekten aufwarten, sieht "Vikramaditya" aus, als wäre er in den frühen 2000er Jahren produziert worden. Die CGI ist schlecht gemacht und die Kampfszenen sind so choreografiert, dass sie eher an ein Amateurtheaterstück erinnern als an einen Blockbuster.

Viertens, der Soundtrack ist ebenso enttäuschend. Die Musik ist generisch und bleibt nicht im Gedächtnis. Es gibt keine mitreißenden Melodien oder Ohrwürmer, die man nach dem Verlassen des Kinos noch summen könnte. Stattdessen wird man mit einer uninspirierten Klangkulisse abgespeist, die den Film nicht im Geringsten aufwertet.

Fünftens, die Regie lässt zu wünschen übrig. Der Regisseur scheint keine klare Vision für den Film zu haben und lässt die Handlung ziellos vor sich hin plätschern. Es fehlt an Spannung und Dramatik, und die Charakterentwicklung ist praktisch nicht existent. Man fragt sich, ob der Regisseur überhaupt wusste, was er mit diesem Film erreichen wollte.

Sechstens, die historische Genauigkeit ist ein weiteres Problem. Der Film nimmt sich viele Freiheiten mit der Geschichte und präsentiert eine verzerrte Version der Ereignisse. Wer sich für die wahre Geschichte von König Vikramaditya interessiert, wird von diesem Film nur enttäuscht sein.

Siebtens, die Länge des Films ist eine Zumutung. Mit über drei Stunden Laufzeit zieht sich "Vikramaditya" wie Kaugummi. Es gibt unzählige unnötige Szenen, die den Film nur in die Länge ziehen, ohne etwas zur Handlung beizutragen. Man könnte meinen, der Regisseur wollte einfach nur die Zeit füllen.

Achtens, die Reaktionen des Publikums sprechen Bände. Die Kinosäle sind halb leer und die Kritiken sind vernichtend. Es scheint, als ob niemand wirklich Interesse an diesem Film hat, und das aus gutem Grund.

Neuntens, der Film versucht krampfhaft, eine Botschaft zu vermitteln, scheitert jedoch kläglich. Statt einer tiefgründigen Aussage bekommt man nur oberflächliche Phrasen serviert, die keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Zehntens, und vielleicht am wichtigsten, "Vikramaditya" ist einfach nicht unterhaltsam. In einer Zeit, in der es unzählige Alternativen gibt, die sowohl spannend als auch innovativ sind, gibt es keinen Grund, seine Zeit mit diesem Film zu verschwenden. Wer auf der Suche nach guter Unterhaltung ist, sollte sich woanders umsehen.