Auto-Wahnsinn auf dem Fünften Kontinent: In New South Wales (NSW), Australien, ist das Verkehrschaos der regelrechte Albtraum für jeden, der in der Gegend lebt oder arbeitet. Wer hätte gedacht, dass ein Ort von atemberaubender Küstenschönheit und ikonischen Opernhäusern von so massiven Mobilitätsproblemen geplagt wird? Seit Jahren quälen sich die Menschen täglich durch kilometerlange Staus, und die sogenannte „grüne Revolution“ scheint keine Lösung anzubieten, die die traditionellen Werte respektiert.
Zuerst einmal, warum ist das so? In den urbanen Zentren wie Sydney wird es zunehmend klarer, dass Planung und Weitsicht lange auf der Strecke geblieben sind. Die Bevölkerungszahl steigt, und die Straßen sind schlichtweg nicht damit gewachsen. Anstatt in moderne Infrastruktur und Schnellstraßen zu investieren, hat die Regierung beschlossen, auf teure Projekte wie den WestConnex zu wetten, der vielleicht erst in Jahrzehnten fertiggestellt sein wird. Gleichzeitig scheint der öffentliche Nahverkehr nicht die Antwort zu sein, die viele anstreben, trotz der fortwährenden Versprechen der Verantwortlichen.
Die sogenannte Weitsicht der Besserwisser, die das Fahrrad als ultimative Lösung propagieren, kann höchstens als naive Hoffnung bezeichnet werden. Während für die Stadt Hipster mit fixierten Rädern durch die Straßen sausen, sind für den Durchschnittsbürger, der zur Arbeit muss, Regen oder Bergstrecken keine Option. Und das Klimawandelgerede über E-Bikes und Elektro-Fahrzeuge? Was einst ein pionierendes und umweltfreundliches Image hatte, ist nun ein Beispiel für die negative Auswirkungen übermäßiger Förderung.
Politischer Druck kommt von vielen Seiten, doch meist endet er in Gesetzesentwürfen, die die Strafen erhöhen, anstatt praktische Lösungen zu bieten. Der Kampf um Parkplätze in Sydney ist ein Paradebeispiel dafür. Wer nicht bereit ist, eine kleine Vermögenserbschaft für einen monatlichen Parkplatz zu investieren, steht da wie ein begossener Pudel. Selbst die wenigen Parkhäuser, die vorhanden sind, enden meist als technologisch verzweifeltes Chaos ohne freie Plätze.
Hinzu kommen die verheerenden Auswirkungen auf die Wirtschaft. Jeder Stillstand kostet tausende von Dollar. Unternehmen verlieren Geld, wenn der Lieferverkehr ins Stocken gerät und die Arbeitnehmer zu spät oder gestresst an ihren Arbeitsplatz kommen. Es ist offensichtlich, dass die Verkehrsprobleme Australien Millionen – wenn nicht Milliarden – kosten, und das alles, weil eine langfristige Verkehrsplanung nicht umgesetzt wird.
Ganze Gemeinden wie Macquarie Park sind mittlerweile Synonyme für Stau, wobei diejenigen im Zentrum von Sydney manchmal dazu getrieben werden, absurd frühe Abfahrtszeiten für die Arbeit einzuplanen, oder sich mit ewiger Verspätung abzufinden. Ah, aber dann kommt das ewige Lob auf die Verkehrsmittel als "Ökohilfsmittel". Obwohl ihre Absichten halbwegs edel klingen mögen, beschränken sie sich doch hauptsächlich auf unrealistische Maßnahmen und lassen die schreiende Mehrheit im Regen stehen.
Wenn der Kampf um die Verkehrsinfrastruktur in einer Demokratie zu einer Politik der Geringsten geworden ist, dann wird klar, dass diese realitätsferne Denkweise die Herausforderungen in New South Wales noch lange verderben könnte. Warum konzentrieren sich die Verantwortlichen nicht auf solide Infrastrukturentwicklung und Massenrouten, die traditionell erfolgreich sind? Der Druck auf die Regierung, die Verkehrskrisen in NSW endlich in den Griff zu bekommen, wächst.
Aber warum sollte man moderne Technologien wie autonome Fahrzeuge nicht in Betracht ziehen? Künstliche Intelligenz wird uns wohl keine geringerer Verkehrsdichte bringen. Solche Technologien sind oft nur Schlagzeilen für die Show und nicht in der realen Anwendung, jedenfalls nicht für die Mainstream-Verbraucher.
Jetzt stellt sich die Frage, was die Zukunft bringt. Muss der durchschnittliche Australier wirklich zum Alternativfahrer mutieren, um in seiner täglichen Pendellandschaft zu überleben? Oder wird besonnene Planung endlich den Tag retten? Der Bedarf an echten Lösungen – durchdachten Lösungen, die nicht lediglich ideologische Flaggen hissen – ist wichtig. Und am Ende bleibt zu hoffen, dass jene, die für den Zustand verantwortlich sind, vielleicht doch einmal die richtige Richtung einschlagen.