Wer hätte gedacht, dass ein gescheitertes Kriegsschiff neue Bedeutung in den Tiefen des Ozeans finden könnte? Die USS Spiegel Grove, ein Landungsschiff der U.S. Navy, wurde 1955 in Dienst gestellt und verließ 1989 die Bühne. Dann, am 17. Mai 2002, sank das Schiff in den Gewässern der Florida Keys, doch nicht als Unglück, sondern als geplante Attraktion für Taucher. Es ist heutzutage eine der größten und faszinierendsten künstlichen Riffe. Liebhaber von Marinegeschichten und Abenteuer können sich hier auf ein monumentales Erlebnis freuen.
Doch warum sprechen wir gerade über dieses alte Kriegsschiff? Weil es zeigt, wie aus etwas Beendetes Neues entstehen kann. Ein Erbe an Stärke und Widerstandskraft, das selbst unter dem Druck des Meeres nicht verblasst. Mittlerweile tummeln sich in und um die Spiegel Grove unzählige Arten von Meerestieren, und es dient als lebendiger Beweis dafür, dass militärische Hardware einen zweiten Lebenszweck erfüllen kann. Taucher aus aller Welt schwärmen herbei, um die beeindruckende Szenerie hautnah zu erleben.
Natürlich stellt sich die Frage, warum so ein Denkmal vom kulturellen Erbe Amerikas wichtiger ist, als manch liberaler Strandurlaub. Es erinnert an die Zeiten, als Amerika noch einen entschlossenen Schritt setzte, und symbolisiert Stärke auf neue Art und Weise.