Erstaunlich, wie Eric Johnson, ein wahrer Gitarrenguru, 2010 sein Album "Up Close" herausbrachte und damit die Musikwelt aufmischte. Dieser Mann aus Austin, Texas, hat schon immer bewiesen, dass Talent und harte Arbeit die ultimativen Ingredienzen für musikalischen Erfolg sind. Doch was macht "Up Close" so besonders, dass es sich von den üblichen Plastikproduktionen abhebt, die uns die heutige Musikindustrie gerne unterjubelt?
Nun, zuallererst ist das Album eine meisterhafte Reise durch den Sound, der deutlich zeigt, dass Johnson mehr als nur ein virtuoser Gitarrist ist. Er ist ein Maler, der mit seinem Instrument atemberaubende Klanglandschaften erschafft. Es ist kein Wunder, dass eingefleischte Fans und neue Zuhörer gleichermaßen von diesem Werk sprechen. Dabei ist die Produktion erfrischend echt und nicht etwa durch die üblichen, kalten Computertricks verfälscht.
Wisst ihr, was an "Up Close" besonders auffällt? Eric Johnsons Hang, mit verschiedenen Musikrichtungen zu experimentieren, und das alles mit einer Ernsthaftigkeit, die in der heutigen spaßgesellschaftlichen Junkee-Welt fast schon antiquiert wirkt. In einem Zeitalter, in dem viele Künstler darauf angewiesen sind, jeden Trend mitzumachen, steht Johnson zu Recht für Qualität und Authentizität. Durch und durch amerikanisch dieses Album – in bester Tradition von Individualismus und künstlerischer Freiheit.
Und wer hat zu diesem Album beigetragen? Das Who's Who der Musikszene. Mit großartigen Gastauftritten von beispielsweise Steve Miller und Jimmie Vaughan, bekommt "Up Close" seine ganz eigene Dynamik. Jeder Track überrascht mit frischen Ideen, meisterhafter Technik und einem unvergleichlichen Sound, der zeigt, dass Johnson immer noch an der Spitze der Gitarrenmusik steht.
Eric Johnson ist nicht einfach nur ein Musiker, sondern jemand, der Musik lebt und atmet. Er ist kein Lautsprecher, dessen Höhen durch Marketing definiert werden, sondern ein echtes Talent, das sich durch sein Können und seine Hingabe auszeichnet. Und das hört man bei jedem Ton von "Up Close". Es ist nicht nur ein Album, es ist eine Hommage an das Handwerk der Musik. Wo viele Liberale in der Kunst mehr Umschmeichelei und weniger Substanz vorziehen, findet man bei Johnson eine wohltuende Erdung und Authentizität.
Ein weiteres bemerkenswertes Element dieses Albums ist die technische Brillanz von Johnsons Gitarrenspiel. Wer behauptet, dass lautstarke Gitarrensoli nicht mehr zeitgemäß seien, sollte sich eines Besseren belehren lassen. Jeder Ton, den er spielt, klingt wie eine Liebeserklärung an die Musik selbst und ist ein Beweis für sein tiefes Verständnis der Harmonielehre. Hier gibt es keine kurzen Schaumgebilde moderner Musik, sondern eine allumfassende Klangreise.
Auf "Up Close" sind Melodien zu finden, die einen ins Staunen versetzen, kompositorische Finesse, die einem unweigerlich den Atem raubt. Es ist wahre Kunst, wie sie sein sollte, anstatt den oft langweiligen und monotonen Klangkollagen, die unsere Radios dominieren. Johnson bleibt seinen Wurzeln treu und navigiert dennoch ohne Scheu durch neue Territorien.
Musik ist und bleibt eines der mächtigsten Mittel, um Emotionen auszudrücken und Geschichten zu erzählen. "Up Close" entfesselt diese Kraft auf eindrucksvolle Weise. Johnson schafft es, selbst als Gitarren-Ikone eine persönliche und fesselnde Note auf seine Stücke zu legen, die selbst die härtesten Kritiker verstummen lässt.
Eric Johnson ist definitiv ein Künstler, der auch in den kommenden Jahren für Inspiration sorgen wird. Man kann sich also auf weitere musikalische Wunderwerke von ihm freuen. Ein Album wie "Up Close" steht für sich und verdient Anerkennung über Genregrenzen hinweg. Auch wenn die moderne Welt voller schneller Modeerscheinungen steckt, gibt es doch noch Künstler wie Eric Johnson, die sich ihrer Kunst verpflichtet fühlen. "Up Close" bleibt ein strahlendes Beispiel dafür, was musikalische Kraft und kreative Integrität in ihrer reinsten Form sein können.