Andy Bown, ein Name, den viele mit seiner Zeit bei der legendären britischen Rockband Status Quo verbinden, beschloss im Jahr 2011, mit seinem Soloalbum 'Unfinished Business' die Bühne zu betreten. So jemand wie Bown ist in der Musikindustrie kaum noch zu finden. Wenn ein Musiker in seiner über 50-jährigen Karriere beschlossen hat, seine eigene unvollendete Arbeit zu vollenden, dann zeigt das eine Hingabe, die heutzutage leider selten geworden ist. Genau das tut Andy Bown, indem er seine ureigenen musikalischen Visionen auf einem Album verewigt.
Warum ausgerechnet jetzt, könnte man fragen. Warum nicht? Andy Bown ist ein Meister seines Fachs und hat sicherlich in seiner Laufbahn bei Status Quo mehr als genug Erfahrung gesammelt, um ein eigenes musikalisches Meisterwerk zu schaffen. In einer Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist, denkst du vielleicht, es wäre paradox, ein Soloalbum zu veröffentlichen, das auf klassischen Rock zurückgreift. Aber nein, das Gegenteil ist der Fall! Ein Album wie 'Unfinished Business' ist genau das, was die Musikindustrie braucht – Authentizität und ehrliches Musizieren.
Das Album selbst enthält zehn Tracks. Jeder Titel zeichnet sich durch einen einzigartigen Bown-Touch aus – Melodien, die klingen, als würden sie im Pub nebenan gespielt, und Texte, die Geschichten erzählen. Großes Kino! Songs wie „Ruby and Roy“ und „When the Lights Went On“ zeigen Bowns Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, die direkt aus dem Leben gegriffen scheinen.
Ein weiteres Highlight ist das gleichnamige „Unfinished Business“. Dieses Stück könnte als kritischen Kommentar zur modernen Musikszene verstanden werden: unvollständige Geschichten und Halbherzigkeit am laufenden Band. Ja, Andy Bown weiß genau, was er tut. Seine Musik ist traditionell und gleichzeitig revolutionär. Während andere Musiker immer neuen Trends nachjagen, bleibt er seiner Linie treu.
Die Produktion des Albums fand in den Abbey Road Studios statt. Einem Ort, der selbst für Beatles-Trunkträger einen besonderen Kultstatus hat. Gibt es einen besseren Ort, um britische Rockgeschichte zu schreiben? Andy Bown hat bewiesen, dass er die Fähigkeit hat, selbst die künstlerischen Feinheiten, die die liberale Musikszene oft als „altmodisch“ abstempelt, in zeitlose Kunstwerke zu verwandeln.
Ein Blick auf die Kollaborationen auf 'Unfinished Business' zeigt, dass Bown nur die Besten der Besten an Bord geholt hat. So finden sich auf dem Album Beiträge von Musikern wie Robbie McIntosh und Mick Rogers. Das zeigt, dass Bown nicht alleine einen soliden Rocksound schaffen muss, sondern sich das Beste an Unterstützung holt, um ein wirklich unvergessliches Werk zu schaffen.
Während die Welt glaubt, dass Innovation nur in der ständigen Erneuerung liegt, zeigt Andy Bown, dass wahrer Rock'n'Roll sein Eigenleben hat und keine Modeerscheinungen braucht, um zu bestehen. Authentisch und ohne das ganze politische Gehabe drumherum, schafft er es, ein zeitloses Musiklebnis zu kreieren. Jedes Stück auf dem Album spiegelt einen Teil von Bowns Leben wider und es ist fast als würde man eine spannende Autobiografie hören.
Wenn du also das nächste Mal nach einem ehrlichen Musiker suchst, der wirklich weiß, was es heißt, Musik mit Herz zu machen, dann erinnere dich an Andy Bowns 'Unfinished Business'. Während andere in ihrer selbstgerechten Blase gefangen sind, zeigt uns Bown, dass man mit Engagement und Talent eine Tradition fortführen kann, die weit über jede Modewelle hinausreicht. Rock on!