Ulrich Mäurer ist kein gewöhnlicher Politikdarsteller. Manche würden ihn gar als das schwarze Schaf der deutschen Politik bezeichnen. Seit 2008 mischt er als Innensenator in Bremen die Karten neu und sorgt regelmäßig für Schlagzeilen. Aber was steckt hinter diesem Mann, der sich gleichermaßen Freunde wie Feinde macht? Nicht selten bringt er mit seinen Standpunkten das eine oder andere liberale Gemüt zur Weißglut.
Mäurer, geboren 1951 in Kassel, hat schon früh die Schulbank mit politischem Engagement getauscht. Nach einer steilen Karriere als Richter, die ihn bis zum Präsidenten des Landgerichts Bremen führte, entschied er sich 2008 für die SPD und gegen die Rechtsprechung. So landete Mäurer im politischen Rampenlicht und machte sich schnelle einen Namen als harter Hund, der nicht davor zurückschreckt, auch mal politisch unkorrekt die Realität beim Namen zu nennen.
Viele seiner Positionen haben in der Vergangenheit für hitzige Debatten gesorgt. Die klare Ansage gegen Clankriminalität und organisierte Kriminalität in Bremen ist nicht nur ein Lip service - Mäurer meint es ernst. Er hat keine Angst, auch mal unpopuläre Entscheidungen zu treffen oder unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Wer bei ihm Schwarzmalerei erwartet, liegt falsch. Er zeichnet ein realistisches Bild der Lage, während andere noch den Kopf in den Sand stecken.
Mäurers kritische Haltung gegenüber Massenmigration und sein hartes Durchgreifen in der Sicherheitsfrage haben ihm nicht nur Freunde gemacht. Doch sein konsequentes Handeln hat auch seine Anhängerschaft. Ganz nach dem Motto „Sicherheit hat Vorrang“ geht er immer wieder groß angelegte Polizeieinsätze an und zeigt deutlich, dass die Gesetze keine Option, sondern eine Verpflichtung sind.
Doch es sind nicht nur die großen Entscheidungen, die Mäurer populär machen. Vieles von dem, was Mäurer startet, ist bodenständig und zielt darauf ab, den Bürger in seiner Alltagssituation zu unterstützen. Seine programmatischen Initiativen im Bereich der Sicherheits- und Drogenpolitik haben in Bremen zu immens positiven Entwicklungen geführt. Während Stimmen aus der linken Ecke diese Schritte als rigide und überzogen kritisieren, jubeln jene, die einen sicheren Wohnort zu schätzen wissen.
Außerdem ist Mäurer kein Mann der falschen Kompromisse. In der Frage der Inneren Sicherheit geht er keine faulen Deals ein. Gegenüber der zunehmenden Gewaltbereitschaft Jugendlicher in Bremen, begann er Programme, die mehr auf Prävention als auf Nachsicht setzen. Sein Grundsatz ist dabei einfach: Ohne Regeln gibt es keine Ordnung, und ohne Ordnung kein Zusammenleben.
Die Frage nach der Besteuerung von Cannabis ist ein weiteres kontroverses Thema, bei dem Mäurer Farbe bekennt. Statt auf hippe Konzepte zu setzen, strebt er eine konsequente Einhaltung des Betäubungsmittelgesetzes an. Dass dies nicht bei allen auf Zustimmung trifft, ist klar. Doch hier, wie in vielen anderen Themen, zeigt Mäurer seine Standhaftigkeit und präsentiert sich als Felsen in der Brandung politischer Unsicherheiten.
Ein weiterer Paukenschlag in Mäurers Karriere ist seine kompromisslose Haltung gegenüber Polizeikritikern. Anstatt zu zucken und auf den Mainstream zu schwenken, zeigt er klare Kante und stellt sich entschlossen hinter die Polizei seiner Stadt. Seine Position verdeutlicht er auch in der stetigen Unterstützung für die Ausrüstung und Training seiner Einsatzkräfte. Mäurer weiß: Respekt gegenüber der Polizei ist keine Einbahnstraße, sondern eine Grundvoraussetzung für friedliches Miteinander.
Wer dachte, Mäurer würde sich den festgefahrenen Polit-Paradigmen unauffällig anpassen, der wurde eines Besseren belehrt. Im Schatten allgemeiner politischer Korrektheit verfolgt er eine Agenda, die sowohl Handlungsfähigkeit als auch Rückgrat demonstriert. Seine Mixtur aus klarer Ansprache und bodenständigem Handeln machen ihn zu einem einzigartigen Charakter in der sonst oft austauschbar wirkenden Politikwelt.
All dies macht Ulrich Mäurer zu einer Persönlichkeit, die weiterhin für Diskussionsstoff sorgen wird. Freund oder Feind - sicher ist nur, dass Mäurer auch in Zukunft nicht von seinem Kurs abweichen wird. Mit Blick auf das politische Parkett kann man gespannt sein, welcher Schritt von ihm als Nächstes für Furore sorgt. Anders als viele seiner Kollegen läuft Mäurer nicht nach dem Motto "Augen zu und durch", sondern lässt sich an der Realität messen.